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Ziemetshausen: Agrardienst Nagler: Erfolgreicher Handel mit Futtermitteln und Dünger

Ziemetshausen

Agrardienst Nagler: Erfolgreicher Handel mit Futtermitteln und Dünger

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    Bis zu 1000 Tonnen Getreide, Futtermittel und Dünger werden von der Firma Agrarhandel Nagler in Ziemetshausen täglich umgeschlagen.
    Bis zu 1000 Tonnen Getreide, Futtermittel und Dünger werden von der Firma Agrarhandel Nagler in Ziemetshausen täglich umgeschlagen. Foto: Hans Bosch

    Zehn Millionen Euro Jahresumsatz, zehn Beschäftigte: Der Agrardienst Nagler, eine Firma im Ziemetshauser Gewerbegebiet, hat sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich gut entwickelt. Den Schwerpunkt des Unternehmens, das Johannes und Birgit

    Johannes Nagler setzt auf ein nicht alltägliches Geschäftskonzept: Er schließt mit seinen Käufern auf der einen und Verkäufern auf der anderen Seite Kontrakte ab, kauft also von den Bauern in großen Mengen Silagen, Mais sowie Zuckerrüben und verkauft diese direkt an Biogasanlagen.

    Gleiches gilt für Getreide und hier hauptsächlich Weizen aus der heimischen Region, der in der Regel direkt vom Acker zu den Mühlen oder den Futtermittelhandel zur weiteren Aufbereitung gefahren wird. In ähnlicher Form geschieht dies mit dem Dünger, den Nagler von den Produktionsfirmen auf dem kürzesten Weg zu den Landwirten bringt.

    Seine Verantwortung liegt demnach vor allem in den Bereichen Agrarhandel und termingerechtem Transport. Der Jungunternehmer: „Wir erreichten in jüngster Zeit bereits Tagesmengen von rund 1000 Tonnen.“

    Nagler ist sicher, dass der Agrarhandel sich in Zukunft noch ausdehnen wird. In diesem Zusammenhang denkt er an die Vermarktung weiterer landwirtschaftlicher Produkte, wobei er der Gülle eine gewisse Bedeutung beimisst, wenngleich sich deren Verwertung noch in der Versuchsphase befinde. Was ihm besonders am Herzen liegt: „Wir kaufen Getreide, Zuckerrüben und Silagen nur aus unserer Region und unsere Abnehmer sind in diesem Bereich beheimatet.“ Daraus resultiert sein großer Wunsch: „Auch die Verbraucher sollten nach diesem Grundsatz handeln und beim Einkauf Waren aus der Umgebung bevorzugen und damit die heimische Landwirtschaft stützen.“

    Weichenstellung im Jahr 2014

    Begonnen hat für den aus dem Ries stammenden Johannes Nagler der Geschäftsaufschwung im Jahr 2014 mit dem Kauf des Grundstücks in Ziemetshausen, dem Heimatort seiner Frau Birgit. Erst nach dem Bau des Wohnhauses folgte die erste Lagerhalle, verbunden mit der Ausweitung des Geschäftsbetriebs vom anfänglichen Ankauf von Mais und dem Verkauf von Futtermitteln. Nagler blickt zurück: „Die Erweiterung vom klassischen Agrarhändler zum heutigen Agrardienst kostete viel Zeit und Kraft, doch die Landwirte nahmen uns sehr gut an und so sind wir heute wahrscheinlich der größte private Agrarhändler im Umkreis von 30 Kilometern.“

    Das zehnjährige Bestehen der Firma im Gewerbegebiet des Zusammarktes ist für Johannes und Birgit Nagler der Anlass, ihren Agrarhandel am Sonntag, 2. Juni, von 10 bis 17 Uhr den Menschen vorzustellen. Das Programm des Tags der offenen Tür umfasst unter anderem für Kinder Schlepperfahren mit Fernbedienung auf einem Bauernhof. Ferner gibt es einen Landwirtschafts-Triatlon mit Quiz.

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