Böden beschädigt, Heizungen kaputt: Das erlebt eine Anwohnerin
"So schlimm war es noch nie", erklärt Marianne Altstetter aus Wattenweiler. Ihr Haus an der Günz wurde massiv beschädigt. Sie ist damit nicht allein.
Das Wasser im Keller stand mit einer Höhe von rund 1,30 Metern, sogar das Erdgeschoss ist vollgelaufen: Das Haus von Marianne Altstetter aus Wattenweiler, das an der Günz liegt, ist durch das Hochwasser geradezu brutal in Mitleidenschaft gezogen worden. Wie viele andere Betroffene versucht sie die schlimme Situation so gut es geht in den Griff zu bekommen. Das ganze Ausmaß der Schäden wird wohl erst in den nächsten Tagen sichtbar werden. Ähnliche Berichte erreichen uns derzeit aus vielen Orten in der Region. Aus Behlingen-Ried beispielsweise berichtet eine Anwohnerin, dass in ihrem Keller die neue Heizung "hinüber" sei.
Marianne Altstetter (vielen in der Region ist sie durch ihre musikalischen Auftritte bekannt) hat in ihrem Haus an der Günz in Wattenweiler schon so manches Hochwasser überstehen müssen. So schlimm wie dieses Mal sei es aber noch nie gewesen. "Das Wasser kam sehr schnell", berichtet sie im Gespräch mit unserer Reaktion. Beschädigt worden seien verschiedene Einrichtungsgegenstände. Sie habe versucht, möglichst viel in obere Etagen zu bringen. Die Böden seien aus Holz, auch da sei der Schaden wohl immens. "Im ganzen Haus liegt jetzt ein modriger Geruch." Sie habe kaum geschlafen. Phasenweise sei bei ihr der Strom ausgefallen, es habe keine Internetverbindung gegeben.
Die Feuerwehr Wattenweiler half mit Sandsäcken
Eine große Hilfe sei die Feuerwehr Wattenweiler gewesen, die Sandsäcke und eine Pumpe zur Verfügung gestellt habe. Aber gegen die Wassermassen war sie gewissermaßen chancenlos. "Das Wasser hat sich auch durch die Wände reingedrückt", erklärt sie. Überschwemmt worden seien die Werkstatt und der Wintergarten. Dort sei das Wasser mittlerweile aber wieder abgelaufen. "Verwüstet" worden sei ihr Garten.
Im Bereich des Günz-, aber auch des Kammeltals hat das Hochwasser bekanntlich geradezu dramatische Ausmaße angenommen. In Behlingen-Ried wurden laut unserer Information durch die Fluten etliche Autos stark beschädigt. In vielen Häusern sind die Keller vollgelaufen. Dort befinden sich oftmals Heizungsanlagen. In Behlingen-Ried sicherte die Feuerwehr einen Hof, damit das Vieh nicht weggebracht werden muss. Aktuell sinken die Pegel, das Ausmaß der Schäden wird an vielen Stellen sichtbar. In Krumbach beispielsweise gibt es massive Schäden im Bereich des Kammelwegs. Überall sind Menschen mit Trocknungs- und Aufräumarbeiten beschäftigt.
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