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Waltenhausen: Waltenhausen muss in die Trinkwasserversorgung investieren

Waltenhausen

Waltenhausen muss in die Trinkwasserversorgung investieren

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    Die Gemeinde Waltenhausen muss in die Trinkwasserversorgung investieren und dafür die Gebührensätze erhöhen.
    Die Gemeinde Waltenhausen muss in die Trinkwasserversorgung investieren und dafür die Gebührensätze erhöhen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand (dpa, Symbolbild)

    Auf die Gemeinde kommen in den nächsten Jahren beträchtliche Kosten für eine gut funktionierende Trinkwasserversorgung zu. Darüber ist sich Bürgermeister Alois Rampp mit seinem Ratsgremium nicht nur aufgrund der vorhandenen älteren Anlagen, sondern noch mehr nach dem Ergebnis des Sanierungs- und Strukturkonzeptes bewusst. Vor allem das Leitungsnetz, das teilweise 50 Jahre alt ist, könnte unerwartet einer Erneuerung bedürfen. Ansonsten dürfe man die Empfehlungen aus dem Sanierungskonzept nicht überbewerten, denn die mit hohen Kosten verbundenen Maßnahmen verteilen sich auf einen längeren Zeitraum und könnten sukzessive vorgenommen werden. Doch mit den Wassergebühren allein werden sich die notwendigen Maßnahmen nicht bewerkstelligen lassen.

    Das liegt daran, dass der seit 2018 gültige Gebührensatz von 0,97 Euro pro Kubikmeter und die Grundgebühr in Höhe von jährlich 72 Euro ohnehin nicht mehr kostendeckend sind, ganz zu schweigen von der Bildung einer Sonderrücklage. Nachdem das Kommunalabgabegesetz (KAG) einen maximalen Kalkulationszeitraum von vier Jahren vorschreibt, wurde durch das beauftragte Büro Dr. Schulte Röder Kommunalberatung neuerdings eine Neukalkulation für die kommenden vier Jahre vorgenommen. Daraus ergeben sich zwei Varianten für die künftigen Gebühren: Pro Kubikmeter 1,29 Euro und Grundgebühr 72 Euro ohne Bildung einer Sonderrücklage oder 1,50 Euro pro Kubikmeter und Grundgebühr 96 Euro. Damit könnte sich eine Sonderrücklage am Ende des Kalkulationszeitraums von 62.000 Euro ergeben. Mit einem Abstimmungsergebnis von 6:2 lehnte die Ratsmehrheit diese von der Verwaltung empfohlene Variante zwei ab, über die erste Variante wurde nicht abgestimmt.

    Feuerwehr trifft Vorsorge für den Notfall

    In Anbetracht der im Raum stehenden und zu erwartenden Sanierungskosten wolle man nach Ablauf der für vier Jahre kalkulierten Gebühren eine erneute übermäßige Gebührenerhöhung vermeiden, so die Ratsmehrheit. Mit der Begründung, lieber jetzt vorsorgen, einigte sich das Gremium auf den Vorschlag vom zweiten Bürgermeister Hansjürgen Kolb nach ausgiebiger Beratung, die Gebühren auf 1,75 Euro pro Kubikmeter und die Grundgebühr auf 120 Euro jährlich zu erhöhen. Aufgrund der bereits durchgeführten Kanalbefahrungen und den sich im Lauf von zehn Jahren ergebenden Ausgaben, stimmte der Rat den von der Verwaltung empfohlenen Erhöhungen bei den Entwässerungsgebühren auf 1,75 Euro pro Kubikmeter zu. Entsprechend den neuen Werten erfolgte die Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung zur Wasserabgabesatzung und zur Entwässerungssatzung, die am 1. November in Kraft tritt.

    Bei den drei Feuerwehren in Waltenhausen will man, wie hier in Weiler, für den Notfall eines Stromausfalls Vorsorge treffen.
    Bei den drei Feuerwehren in Waltenhausen will man, wie hier in Weiler, für den Notfall eines Stromausfalls Vorsorge treffen. Foto: Werner Glogger

    Für den Fall, dass durch einen Stromausfall alle drei Feuerwehren nicht mehr alarmierbar sind, will die Gemeinde Vorsorge treffen. Mit der Verwendung eines sogenannten „digitalen Piepsers“ in jedem Gerätehaus, könnte die Leitstelle, sofern das

    Die Feuerwehr Hairenbuch bemängelt, dass der Funkempfang im Bereich des Ortsteils sehr schlecht ist. Mit der Aufrüstung einer Ladeschale mit integrierter Antenne bei den Funkgeräten, könnte der Empfang wesentlich verbessert werden, empfiehlt Daniel Hiller. Dem schloss sich das Plenum an und wird mit dem Kauf der Hardware zum Preis von 370 Euro die Feuerwehr Hairenbuch unterstützen.

    Behinderten-Toilette im Bürgerheim

    Auf die Nachfrage, ob es schon Pläne zur Installation einer Behinderten-Toilette im Bürgerheim gäbe, sagte Bürgermeister Rampp, dass man hierzu noch keine konkreten Überlegungen angestellt habe. Man wolle das Thema aber im Auge behalten und den Vorschlag eines Ratsmitgliedes zu einer Containerbauweise prüfen, da ein Umbau im Bürgerheim vermutlich aufwendiger und teurer kommen würde.

    Bürgermeister Rampp gab bekannt, dass die Malerarbeiten im Leichenhaus jetzt abgeschlossen sind. Erfreulich sei, dass die Rechnungssumme mit 2.100 Euro um 300 Euro günstiger als das Angebot ausfiel.

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