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Waltenhausen
13.09.2023

Stammzellspende ist gescheitert: Nicos Familie gibt die Hoffnung nicht auf

Endlich wieder draußen spielen, das wünscht sich der dreijährige Nico so sehr. Aktuell muss er weiterhin in der Kinderklinik bleiben. Sein Lächeln hat er nicht verloren.
Foto: Glogger (privat)

Es gab so viel Hoffnung für den kranken Nico aus Waltenhausen und dann kam der herbe Rückschlag: Der Körper des Dreijährigen hat die neuen Zellen abgestoßen.

Seit rund vier Monaten hat Nico Baumgärtner fast ausschließlich die Wände von Krankenhauszimmern gesehen. Kein Freibad, kein Spielplatz, kein Kindergeburtstag mit Freunden. Die gesamte Familie blickte hoffnungsvoll auf einen Tag im August, als der Dreijährige die so dringend benötigte Stammzellspende bekommen hat. Der Bub aus Waltenhausen leidet an einer schweren Krankheit des blutbildenden Systems, im Juli kam die freudige Nachricht: Es gibt einen passenden Spender. Der kleine Bub hätte inzwischen gesund aus dem Krankenhaus spazieren sollen, doch es kam anders. Nicos Körper hat die Stammzellen abgestoßen. Die Familie gibt die Hoffnung nicht auf – auch wenn sich die Rückschläge häufen. 

"Wir sind jetzt seit über sieben Wochen im Krankenhauszimmer", erzählt Nicos Mutter Sarah Glogger am Telefon, sie meldet sich aus der Kinderklinik Ulm. Und sie klingt erschöpft. "Die erste Spende ist leider schiefgelaufen. Vor zwei Wochen haben wir die Gewissheit bekommen. Nicos Körper hat die Zellen abgestoßen." Nach einer Chemotherapie, die den Dreijährigen schwächte, habe er im August sein "neues Knochenmark" bekommen. Dazu wurde ihm ein fester Zugang am Herz gelegt. Jeden Tag kamen die Ärzte vorbei, es wurde Blut abgenommen und ins Labor geschickt. Doch das Ergebnis war enttäuschend: Die neuen Zellen sind nicht angewachsen. 

Nico aus Waltenhausen bekommt eine Lungenentzündung und Fieber

Nicos Onkel, Sarah Gloggers Bruder, startete zeitgleich eine Spendenkampagne und beschrieb darin die Situation aus der Sicht seines Neffen: "Als die ersten zwei Wochen warten vorbei waren, war meine Mama in der Früh oft traurig, nachdem der Arzt da war." Der Aufruf sollte der Familie finanziell helfen, da aufgrund der Krankenhausaufenthalte viele Kosten angefallen sind, der Vater außerdem nicht zur Arbeit konnte. Inzwischen ist die Kampagne geschlossen, in kürzester Zeit wurde das doppelte Spendenziel erreicht, was Glogger sprachlos macht. Währenddessen ging es dem Bub allerdings immer schlechter, zusätzlich bekam er noch eine Lungenentzündung. Die Freude darüber, dass Nico nach vier Wochen zum ersten Mal kurz aus dem Zimmer durfte, hielt auch nicht lange an – es kamen weitere Infektionen dazu, er hatte starkes Fieber. 

In der Kinderklinik wird Nico aus Waltenhausen behandelt.
Foto: Alexander Kaya

Gloggers Bruder schreibt in Nicos Geschichte: "In der Nacht ist die Mama die ganze Zeit wach geblieben und hat mir Sauerstoff aufs Gesicht gehalten, weil ich so Angst vor den Schläuchen in die Nase hatte. Zum Glück schläft sie bei mir und ist immer für mich da." 

Ein zweiter Stammzellspender für Nico wird nun vorbereitet

Die Zeit im Krankenhaus war und ist ein Auf und Ab für die Familie: Am 25. August dachten Nicos Eltern noch, es gibt endlich die lang ersehnte Nachricht – die Ärzte teilten mit, sie hätten eventuell eine kleine Menge Zellen gefunden, diese müssten weiter steigen. Wenige Tage später kam allerdings die bittere Bestätigung: Es waren die eigenen Zellen, die im Labor gesehen wurden. 

Die junge Mutter beschreibt, wie tapfer ihr Sohn ist. Er habe die ganze Zeit über sein Lächeln nicht verloren. "Ich weiß nicht, woher er seine gute Laune nimmt." Auch Nicos großer Bruder Luca sei unglaublich stark und habe Verständnis, dass sein kleiner Bruder sich nicht anstecken dürfe und auch er deswegen vom Kindergarten daheim bleibe. Die beiden würden sich extrem vermissen. Familie Glogger/Baumgärtner legt nun die ganze Hoffnung in eine zweite Spende. Eine weitere Person aus der DKMS-Datei passe zu 90 Prozent. Ende September könnte die Operation stattfinden. "Ich hoffe wirklich, dieses Mal klappt alles und dass auch nichts dazwischenkommt", sagt Glogger. Einen dritten Spender oder eine dritte Spenderin bereite die DKMS nicht vor – im Notfall käme für den Dreijährigen dann nur seine eigene Mutter infrage, die Merkmale stimmen allerdings zu nur 50 Prozent überein. Inzwischen fällt es den Eltern schwer, positiv zu bleiben, so viele Rückschläge sind es in den vergangenen Wochen und Tagen gewesen. Doch sie geben nicht auf. "Mein größter Wunsch ist, Weihnachten mit allen zu Hause zu verbringen", sagt Nicos Mutter. 

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