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Waltenhausen: Neue Kita-Plätze und neues Bauland für Waltenhausen

Waltenhausen

Neue Kita-Plätze und neues Bauland für Waltenhausen

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    Nicht nur als ein Zeichen vorbildlicher Ortsverschönerung erwähnte Bürgermeister Alois Rampp die Anlage eines Ruheplatzes mit Zugang zum Bächle am nördlichen Ortsausgang.
    Nicht nur als ein Zeichen vorbildlicher Ortsverschönerung erwähnte Bürgermeister Alois Rampp die Anlage eines Ruheplatzes mit Zugang zum Bächle am nördlichen Ortsausgang. Foto: Werner Glogger

    Einen Neuanfang und zugleich eine Premiere für Bürgermeister Alois Rampp bildete die Bürgerversammlung im Waltenhauser Bürgerheim. Derartige Veranstaltungen waren pandemiebedingt in den vergangenen zwei Jahren nicht möglich, deshalb war es für Rampp die erste Versammlung dieser Art nach seinem Amtsantritt im Mai 2020. Eine wichtige Rolle spielten die Themen Kita-Plätze und Bauland.

    Obwohl die Einwohnerschaft mittels Infobrief über wichtige Entscheidungen in der Gemeinde informiert wurde, war das Interesse der Bürger an einer Präsenzveranstaltung riesengroß: Rund 70 Besucherinnen und Besucher füllten die geräumige Gaststube im Bürgerheim, darunter auffallend viele Jugendliche sowie die Altbürgermeister Erwin Haider und Karl Weiß.

    Dem langen Berichtsraum entsprechend fiel der Rechenschaftsbericht des Bürgermeisters über durchgeführte und noch anstehende Vorhaben in der Gemeinde umfangreich aus. Nachdem im bestehenden Baugebiet Ziegelstadel alle Bauplätze verkauft und bebaut sind, steht in Bälde ein neues Areal "Südlich Tannengehaustraße" zur Verfügung und wird die große Nachfrage nach Baugrundstücken abfedern. Derzeit läuft die zweite öffentliche Auslegung, im Sommer könnte Baureife erreicht sein und nach Ausbauplanung, ist Rampp optimistisch, könnte mit der Vergabe der Bauplätze, die eine Größe von 600 bis 900 Quadratmeter aufweisen, begonnen werden, wobei die Vergabekriterien noch festgelegt werden müssen.

    Eine Kindergartengruppe in den Räumen des Waltenhauser Pfarrhofs

    Eine Lösung zur prekären Situation beim Thema Kindergarten will die Gemeinde zügig voranbringen, denn in der Kita Aletshausen können künftig aus Kapazitätsgründen keine Kinder mehr aufgenommen werden. Weil sich auch mit der Unterbringung von sechs Kindern in Ebershausen die Lage vorerst nicht wesentlich verbessert, soll im Herbst 2023 eine Kindergartengruppe in die Räume des Pfarrhofes einziehen. Nach Einverständnis des Landratsamtes liegt inzwischen auch die Zustimmung zur Umnutzung von der Kirchenstiftung vor, sodass in diesem Herbst mit dem Umbau begonnen werden kann und die Ausschreibung für das Personal erfolgt.

    Für die Einrichtung eines neuen Kindergartens erwarb die Gemeinde das Grundstück samt Gebäude des ehemaligen Forsthauses. "Hierfür sind die Vorplanungen bereits fertiggestellt und von den Ämtern abgesegnet, die Ausschreibungen für die weiteren Architektenleistungen werden derzeit ausgewertet", gab Rampp bekannt.

    Nachdem in der ersten Ausbauphase zum Glasfasernetz nicht alle Häuser mit Glasfaser versorgt werden konnten, werden jetzt im zweiten Ausbauschritt die fehlenden Gebäude angeschlossen. Der Ausbau ist bis Ende 2025 zugesagt, immerhin sind 108 Adressen, davon 97 private und elf gewerbliche, anzuschließen. Die Gemeinde kann mit einem Fördersatz von 90 Prozent rechnen. Einen weiteren Aufgabenschwerpunkt bildet die Wasserversorgung, denn beim Hochbehälter auf der Anhöhe bei Hairenbuch bedarf es mit Erneuerung des Dachs, Neuverlegung der Lüftungsschlitze und Ausrüstung mit Pollenfilter einer grundlegenden Ertüchtigung, für die Kosten in Höhe von circa 60.000 Euro veranschlagt sind.

    Die Aussegnungshalle im Friedhof von Waltenhausen wird renoviert

    Rekultivierung der Bauschuttdeponie, Fertigstellung der Fahrbahnrandbefestigung an der Straße nach Weiler, Renovierung der Aussegnungshalle beim Friedhof sind derzeit im Gange. Rampp erwähnte aber auch die von seinem Vorgänger Karl Weiß eingeleiteten und nunmehr abgeschlossenen Maßnahmen, wie die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf sparsame Leuchtmittel in allen Ortsteilen, Heizungsrenovierung im Feuerwehrhaus in Weiler, Einbau einer neuen Trennwand im Bürgerheim, zeit-, arbeits- und kostenaufwendige Instandsetzung der Feldwege nach den Starkregenereignissen oder Aufforstungsarbeiten und Anlage extensiver Flächen, die als Ausgleichsflächen zum Baugebiet zur Verfügung stehen.

    Bürgermeister Rampp bedankte sich bei allen, die zur Mithilfe bei den gemeindlichen Aufgaben bereit sind und die in den Vereinen einen wesentlichen Beitrag zur Dorfgemeinschaft leisten. Besonders hob er auch die konstruktive und harmonische Zusammenarbeit mit dem Ratsgremium hervor. "Es war für uns alle keine leichte Zeit und wir stehen vor neuen Herausforderungen, wobei wir mit Weitblick genau abwägend entscheiden werden, welche Maßnahmen für die Gemeinde notwendig sind. Ich bin zuversichtlich, dass wir das gemeinsam schaffen", beendete Rampp seinen Vortrag.

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