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Waltenhausen: Genehmigung des Bebauungsplanes in Waltenhausen steht bevor

Waltenhausen

Genehmigung des Bebauungsplanes in Waltenhausen steht bevor

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    Endlich ein eigenes Haus bauen können – davon träumen viele auch in Waltenhausen. Ein Baugebiet wurde dort südlich der Tannengehaustreße geplant. 2023 kann hier vielleicht schon gebaut werden.
    Endlich ein eigenes Haus bauen können – davon träumen viele auch in Waltenhausen. Ein Baugebiet wurde dort südlich der Tannengehaustreße geplant. 2023 kann hier vielleicht schon gebaut werden. Foto: Marcus Merk (Symbolbild)

    Das Sprichwort "Aller guten Dinge sind drei" könnte durchaus für das neue Baugebiet "Südlich der Tannengehaustraße" angewendet werden, denn nach der dritten Auslegung und Beteiligung der Träger öffentlicher Belange rechnet Bürgermeister Alois Rampp nunmehr mit der amtlichen Genehmigung durch das Landratsamt Günzburg. Wie mehrfach berichtet, besteht in Waltenhausen eine hohe Nachfrage nach Bauplätzen, sodass sich die Gemeinde schon im vergangenen Jahr entschloss, im Südwesten Flächen zu erwerben und dort ein neues

    Statt 40 möglichen einigte man sich auf 24 Bauplätze in Waltenhausen

    Von der Größe des Geländes wären rund 40 Bauplätze möglich gewesen, doch auf Empfehlung des planenden Ingenieurbüros Marcus Kammer, Donauwörth, einigte man sich auf eine kleinere Variante mit 24 Bauplätzen. Doch bereits bei der ersten Auslegung des Bebauungsplans für die abgespeckte Version erhoben mehrere Behörden und Träger öffentlicher Belange Einwendungen, die eine Nachbearbeitung erforderten. Eine weitere Auslegung war die Folge. Mit den darin enthaltenen Stellungnahmen befasste sich der Gemeinderat im Juli, begründete die relevanten Passagen verschiedener Behörden, konnte jedoch die Bedenken des Landratsamtes hinsichtlich Umweltbericht, spezieller artenschutzrechtlicher Untersuchung und Baugrunduntersuchung nicht ausräumen. Eine Einigung hätte letztlich in einem Rechtsstreit geendet, doch darauf wollte es die Gemeinde nicht ankommen lassen, sodass der Umweltbericht um eine Alternativprüfung ergänzt und der Bebauungsplan nachgearbeitet und eine erneute Auslegung auf den Weg gebracht wurden.

    Die Abwägung der Stellungnahmen aus der nunmehr dritten Auslegung und Anschreiben der am Verfahren beteiligten Behörden erfolgte jetzt in der jüngsten Sitzung des Rates, in der der Planer Marcus Kammer die Einwendungen von vier Behörden behandelte. 19 weitere angeschriebene Adressaten gaben keine Stellungnahme ab. Den Einwand des Bund Naturschutz, aus bauplanerischer und raumordnerischer Sicht seien Einfamilienhaussiedlungen an Dorfrändern und auf der grünen Wiese nicht umweltgerecht, wurde entgegnet, dass im Baugebiet auch Mehrfamilienhäuser mit bis zu sechs Wohneinheiten zugelassen sind, außerdem gäbe es im Ortsbereich nur wenige Möglichkeiten, die hohe Nachfrage nach Bauplätzen und Wohnraum zu befriedigen. Um die Einbindung einer neuen Trafostation ging es unter anderem im Schreiben von LEW-Verteilnetz und um die Erweiterung der Straßenbeleuchtung und Telekommunikationsanlagen. Das Landratsamt Günzburg monierte erneut, dass die Anregungen der Ortsplanung hinsichtlich der Reduzierung der Größe des Baugebietes, der Reduzierung der Geschossigkeit, der Anpassung der Festsetzung für die Höhenlage nicht berücksichtigt wurden.

    Dazu äußerte die Gemeinde, eine Aufteilung in mehrere Abschnitte sei nach wie vor möglich. Dies werde in jedem Fall vor der Umsetzung nochmals geprüft. Erklärungsbedarf gab es ferner zur Geschossigkeit der Gebäude, verbunden mit der Ortsrandeingrünung. Einverständnis seitens des Landratsamtes bestand zum Immissionsschutz, Naturschutz und Landschaftspflege, Wasserrecht und Bodenschutz sowie Brandschutz. Zum Umweltbericht führt die Behörde aus, dass "aus ortsplanerischer Sicht mit der vorgelegten Prüfung alternativer Standorte Einverständnis bestehe". Entgegen früherer Auslegungen erhob jetzt ein Bürger Einspruch zu dem Verfahren, der eingehend geprüft werden musste. Die in Verhandlungen mit Gemeinde und Bürger erarbeitenden Änderungsvorschläge führten schließlich zur Rücknahme des Einspruchs. Bürgermeister Rampp bedauert, dass sich das Genehmigungsverfahren verzögert habe. Anstatt einer für den Herbst dieses Jahres angepeilten Erschließung hofft er, dass damit im Frühjahr begonnen werden kann, um eine baldige Bebauung im neuen Baugebiet zu ermöglichen.

    • Feuerwehr Hairenbuch Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Hairenbuch wählten eine neue Führungsspitze. Künftig werden Gerhard Grotz als 1. Kommandant und Christian Weiß als sein Stellvertreter diese Ämter ausüben. Die seitens der Gemeinde erforderliche Bestätigung erteilte der Gemeinderat in der jüngsten Sitzung.
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