Startseite
Icon Pfeil nach unten
Krumbach
Icon Pfeil nach unten

Waltenhausen: Biogas als günstige Wärmeversorgung

Waltenhausen

Biogas als günstige Wärmeversorgung

    • |
    Die Gasblasen im Fermenter enthalten das Biogas. Bakterien erzeugen Methan.
    Die Gasblasen im Fermenter enthalten das Biogas. Bakterien erzeugen Methan. Foto: Josef Diebolder

    Rund 150 Meter vom Ortsrand Waltenhausen steht eine Biogasanlage, die rund 40 Wohnhäuser günstiger mit Wärme versorgen könnte. Die Gemeinde möchte zunächst Interesse bei den Bürgern wecken und dann ein Einsparkonzert, beziehungsweise einen Nutzungsplan erstellen lassen.

    Unter Berücksichtigung einer Förderung von bis zu 70 Prozent würden der Gemeinde rund 5000 bis 6000 Euro an Kosten entstehen. Die Umsetzung erfolgt dann nach diesen Vorgaben durch den Betreiber und die Abnehmer.

    Hartmann stellte die Inhalte und Vorgehensweise zu dem Energieeinsparkonzept/Energienutzungsplan und die Fördermöglichkeiten vor. Demnach steht am Anfang eine Bestands- und Potenzialanalyse, die Definition der Ziele in einem Maßnahmenkatalog und schließlich die Umsetzung. Im 20 Punkte umfassenden Maßnahmenkatalog sind alle relevanten Themen vom Austausch alter Ölheizungen, Infos zu interessanten Förderungen für Hausbesitzer, aber auch zur Sanierung kommunaler Liegenschaften mit Optimierung der Beleuchtung im öffentlichen Raum enthalten.

    Thomas Brutscher wies darauf hin, dass am Anfang die Motivation aller Beteiligten vor Ort erfolgsentscheidend sei. Dazu gehören Bürgermeister mit Gemeinderat, die Bürger, Unternehmer (Heizungsbauer, Zimmereibetriebe) und Experten (Architekten, Planungsbüros). Empfehlenswert seien wiederkehrende Bürger-Infoveranstaltungen und sogenannte Energie-Erlebnistage. In einer Diskussionsrunde konnten noch weitere Fragen mit den Referenten geklärt werden.

    Bürgermeister Karl Weiß war sich mit seinen Gemeinderäten nach dem informativen Beitrag einig, dass die Nutzung der Wärme aus der Biogasanlage realisierbar wäre und entscheidene Vorteile bringen könnte. Weiß und die Räte wollen das Thema jetzt publik machen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden