Nach den bestandenen Blind Auditions ist es für Lukas Wohllaib aus Krumbach bei der beliebten Castingshow „The Voice of Germany“ in die nächste Runde gegangen. Am Freitagabend wurden die letzten sogenannten Battles ausgestrahlt, bei dem zwei oder mehrere Kandidaten zusammen einen Song präsentieren und der eigene Coach danach entscheiden muss, wen seiner Kandidaten er in die nächste Runde mitnimmt. Wie schon in Wohllaibs Blind-Audition, bei der sich Mark Forster und Samu Haber in letzter Sekunde umdrehten, war es wieder sehr spannend. Diesmal ohne Happy End für den Krumbacher Musiker.
„Bruce“ Wohllaib und Marlene Bellissimo im schaurig-schönen Duett
Wohllaib, der bei seinem ersten Auftritt mit einer Soul-Ballade mit seiner tiefen Stimme begeisterte, sang und spielte diesmal einen Mörder. Im Lied „Where the Wild Roses Grow“ inszenierte der 26-Jährige einen Mord an seiner Gesangspartnerin, die dabei ebenfalls wie aus dem Jenseits selbst zu Wort kommt. Eine schwierige Aufgabe. Denn „aus dem netten Typ mit der tiefen Stimme muss ein kaltblütiger Mörder werden“, beschrieb sein Juror Mark Forster.
Lukas Wohllaib und seine Gesangspartnerin Marlene Bellissimo überzeugten im Duett auf ganzer Linie. Auch Mark Forster lobte den starken Gesang und Auftritt des Krumbachers. Dadurch wurde dieser jedoch vor ein Problem gestellt: Der Juror hatte nur noch zwei Plätze für die nächste Runde zu vergeben – und da war noch ein weiteres Duett, deren Auftritt noch ausstand. Mark Forster konnte und wollte sich noch nicht entscheiden. Normalerweise findet die Entscheidung des Jurors oder der Jurorin immer direkt nach dem jeweiligen Auftritt statt. „Das gab es noch nie“, sagte auch Forster. Er glaube, Team Mark sei in diesem Jahr so stark wie noch nie. Forsters spontane Regeländerung wurde von der Regie abgenickt.
Mark Forster nimmt Jenny Hohlbauch und Tim Schaefer mit in die Team-Fights
Letztlich und für manchen Fernsehzuschauer eher überraschend, reichte es weder für „Bruce“, wie Lukas Wohllaib seit seiner Kindheit genannt wird, noch für seine Duettpartnerin. Mark Forster nahm das letzte Duett, also Jenny Hohlbauch (20) und Tim Schaefer (25) mit in die Team-Fights, zwischen denen es unübersehbar knisterte. „Hat hier wohl der Amor Forster zugeschlagen?“, stellte Moderator Thore Schölermann in den Raum.
Wohllaib, der momentan in Weiden in der Oberpfalz lebt und in einem Musikfachgeschäft arbeitet, entdeckte schon früh seine Leidenschaft für Musik und sammelte erste Bühnenerfahrungen in Schulmusicals. Nach dem Abitur 2018 zog er nach Berlin, wo er eine Ausbildung in den Abbey Road Studios machte und sich als Tontechniker und Musikproduzent spezialisierte. Gleichzeitig verfeinerte er seine Gesangstechnik und konzentrierte sich vor allem auf Jazz und Bigband-Musik. Im Dezember wird Lukas Wohllaib auch wieder live mit „Fun & Brass“ auf der Bühne stehen. Die Konzerte finden am 6., 7. und 8. Dezember 2024 in Thannhausen statt.
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