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Ursberg: Schwestern der St. Josefskongregation Ursberg feiern Professjubiläum

Ursberg

Schwestern der St. Josefskongregation Ursberg feiern Professjubiläum

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    Die Feierlichkeiten zum Professjubiläum der St. Josefskongregation.
    Die Feierlichkeiten zum Professjubiläum der St. Josefskongregation. Foto: Robert Bielesch

    Am 3. Oktober konnten sechs Schwestern der Ursberger St. Josefskongregation ihr Professjubiläum feiern. Sie erinnern damit an den Ordenseintritt und das Gelübde, der Gemeinschaft für immer treu zu bleiben. Gefeiert wurde mit einem Festgottesdienst in der Kapelle des Ursberger Mutterhauses, dem Stammsitz der St. Josefskongregation.

    Auf 70 Jahre Ordensleben kann Sr. M. Ellensint Kremer zurückblicken. Als Heilpädagogin arbeitete sie im Kindergarten und übernahm weitere pädagogische Aufgaben. Vielen Menschen ist sie als kompetente Gästeführerin im Ursberger Klostermuseum in Erinnerung. Von 1995 bis 2012 vermittelte sie dort mit Begeisterung und Fachwissen die Geschichte des Klosters Ursberg, der St. Josefskongregation und des Dominikus-Ringeisen-Werks. Vor 65 Jahren sind Sr. M. Kreszentia Manner und Sr. M. Ermentraud Kirchenmaier in den Orden eingetreten. Sr. Kreszentia arbeitete über viele Jahre in der Ursberger Landwirtschaft bis diese 1991 aufgegeben wurde. Danach war sie im Mutterhaus tätig. Sr. Ermentraud war als gelernte Heilerziehungspflegerin in der Begleitung von Menschen mit Behinderung tätig. Zudem hat sie zahlreiche geistliche Bilder, Stolen und Paramente für Priester kunstvoll bestickt. Seit vielen Jahren versieht sie ihren Dienst als Sakristanin in der Mutterhauskapelle. Sr. M. Claretta Meier feiert ihr 60. Professjubiläum. Als Krankenschwester begleitete sie zunächst schwerbehinderte Kleinkinder und Jugendliche und absolvierte dafür zusätzlich eine Ausbildung zur Arzthelferin und in Sonderpädagogik. Heute unterstützt sie bei der Pflege ihrer Mitschwestern in der Pflegestation im Mutterhaus.

    70 Jahre Treue: Sr. M. Ellensint Kremer im Ursberger Mutterhaus geehrt

    Auf 40 Jahre Ordensleben blickt Sr. M. Veronika Graßmann zurück. Nach der Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin besuchte sie die staatliche Berufsfachschule für Flechtwerkgestaltung in Lichtenfels und absolvierte dort eine Ausbildung als Korbflechterin. In Ursberg leitete sie die Korbflechterei bevor sie von 2006 bis 2008 im damaligen Schwesternkonvent in Rumänien unterstützte. Bis heute ist sie auch bei der Schwestern- und Werkfeuerwehr tätig und sorgt sich als begeisterte Imkerin um die Ursberger Klosterbienen. Ebenfalls ihr 40-jähriges Professjubiläum feiert die Generaloberin Sr. M. Katharina Wildenauer. Als Sonderschullehrerin war sie von 1987 bis 2005 stellvertretende Schulleiterin der Ursberger Dominikus-Schule. Seit 1993 ist sie im Generalrat, dem Leitungsgremium der St. Josefskongregation tätig. 2005 übernahm sie als Generalvikarin die stellvertretende Ordensleitung, bevor sie 2017 zur 11. Generaloberin der Sr. Josefskongregation gewählt wurde.

    Dominikus Ringeisen und die Gründung der St. Josefskongregation

    Martin Riß, Geistlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Dominikus-Ringeisen-Werks, zitierte in seiner Predigt den Heiligen Franz von Assisi, nach dessen Ordensregel die Schwestern der St. Josefskongregation leben: „Weil der Mensch geben kann, empfängt er.“ Alle Jubilarinnen hätten in verschiedenen Bereichen, mit ihren ganz persönlichen Talenten Anteil daran gehabt, anderen Menschen Gutes zu tun und die Barmherzigkeit weiterzugeben, die sie von Gott empfangen hätten. „Gerade in diesen Tagen werden Sie zurückschauen auf Ihren Weg an der Seite der Menschen zu Gott. Sie werden sicher auch an die Menschen denken, von denen Sie beschenkt worden sind und an Menschen, denen Sie Wegbegleitung geschenkt haben. Auf diese Weise haben Sie treu und mit großer Hingabe mitgewirkt unseren gemeinsamen Auftrag zu erfüllen: Jeder Mensch ist kostbar. Jeder hat ein Recht auf Leben. Unser Auftrag: ‚Schütze das Leben‘. Dafür ein herzliches Vergelt´s Gott.“

    Im Jahr 1897 gründete der katholische Priester Dominikus Ringeisen in Ursberg die St. Josefskongregation. Die Hauptaufgabe der Ordensgemeinschaft war die Begleitung und Unterstützung von Menschen mit Behinderung. Dafür waren über 1.000 Schwestern in Ursberg und an zahlreichen anderen Orten tätig. 1996 stellte die St. Josefskongregation mit der Gründung der kirchlichen Stiftung Dominikus-Ringeisen-Werks die Weichen für eine nachhaltige Zukunftsperspektive der Einrichtung. Sie trugen damit dem Rückgang des Schwesternnachwuchses Rechnung. Bis heute ist die St. Josefskongregation jedoch eng verbunden und übernimmt den Vorsitz im Stiftungsrat, dem Aufsichtsgremium des Dominikus-Ringeisen-Werks. Heute leben 65 Schwestern in Ursberg und in Breitbrunn am Ammersee. (AZ)

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