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Ursberg/Niger: Welche Perspektive Gerd Müller für Niger sieht

Ursberg/Niger

Welche Perspektive Gerd Müller für Niger sieht

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    Gerd Müller, hier vor einigen Monaten bei einem Auftritt bei der CSU im Krumbacher Stadtsaal, kommt im Oktober nach Ursberg.
    Gerd Müller, hier vor einigen Monaten bei einem Auftritt bei der CSU im Krumbacher Stadtsaal, kommt im Oktober nach Ursberg. Foto: Peter Bauer (Archivbild)

    Die dramatische Zuspitzung der Ereignisse in Westafrika, verbunden mit dem Putsch in Niger: Der in Krumbach geborene frühere Bundesentwicklungsminister Gerd Müller verfolgt dies intensiv. Besondere Kontakte gibt es zur Dabei wird er auch über die jüngste Entwicklung in Afrika sprechen.

    Mit dem Militärputsch in der westafrikanischen Republik Niger und seinen möglichen Folgen befasste sich die Vorstandschaft der Niger-Partnerschaft Ursberg. Der Verein hat sich bekanntlich dort die Förderung von Menschen mit Behinderung auf die Fahnen geschrieben. 

    Alle Kontakte von Ursberg zu den lokalen Partnern sind intakt

    Wie der Vorsitzende Hans-Dieter Srownal mitteilt, seien glücklicherweise alle Kontakte zu den lokalen Partnern vor Ort intakt. Leider wisse aber niemand, wie die politische Entwicklung weitergeht, insbesondere ob es zu einem Krieg komme. Die verhängten Sanktionen hätten jedoch schon jetzt eine deutliche Erhöhung der Lebenshaltungskosten bewirkt und verschärften ohnehin vorhandene Notsituationen. Ein großes Problem sei auch, dass der Nachbarstaat Nigeria seine Stromexporte nach Niger eingestellt habe, wodurch sich der chronische Strommangel im Land noch einmal verschärft hat. Hilfe sei nötiger denn je.

    Die Solarmodule des Vereins sind sehr hilfreich

    Als ein wahrer Segen für die unterstützten Ausbildungsstätten und Schulen erweisen sich vor diesem Hintergrund die dort vom Verein installierten Solarmodule. So sind die behinderten Schüler und Auszubildenden auch in der jetzigen Situation nicht ohne Strom. Spontan entschied der Vereinsvorstand, ein regionales Solarunternehmen in Niger mit der Vornahme einiger kleinerer Reparaturen an den Modulen zu beauftragen. Damit kann die produzierte Strommenge wieder auf den ursprünglichen Stand gebracht werden. Kleinere Schäden in den letzten Monaten hatten zu einer leichten Reduktion geführt. Sie waren durch die vom Verein veranlasste regelmäßige Wartung entdeckt worden. 

    Durch den Militärputsch in Niger hat sich die Lage in Westafrika weiter verschärft.
    Durch den Militärputsch in Niger hat sich die Lage in Westafrika weiter verschärft. Foto: Sam Mednick (Archivbild)

    Mit besonderer Freude nahm die Vereinsvorstandschaft zur Kenntnis, dass der langjährige deutsche Entwicklungsminister und gegenwärtige UNIDO-Generaldirektor Dr. Gerd Müller die ihm angetragene Ehrenmitgliedschaft im Verein Niger-Partnerschaft Ursberg angenommen hat. Die Verleihung wird am Donnerstag, 26. Oktober, um 15 Uhr im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung des Vereins im Bräuhaussaal in Ursberg erfolgen. "Dabei wird es hochinteressant sein zu hören, wie Gerd Müller das aktuelle Geschehen in Afrika einschätzt", schreibt der Verein in seiner jüngsten Mitteilung. 

    Die UNIDO, die Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung, (englisch United Nations Industrial Development Organization) ist eine UN-Organisation, welche die wirtschaftliche Entwicklung in armen Ländern und Reformstaaten fördern möchte. Die UNIDO wurde 1966 von den Vereinten Nationen (UN) ins Leben gerufen. Seit 1985 ist sie eine selbständige Sonderorganisation der UN. (AZ/pb)

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