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Ursberg: In Ursberg wird ein neuer Akzent der Erinnerungskultur gesetzt

Ursberg

In Ursberg wird ein neuer Akzent der Erinnerungskultur gesetzt

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    Geistlicher Direktor Martin Riss, Generaloberin Schwester Katharina Wildenauer und Pater Christian Hamberger (von links) bei der Segnung der neuen Euthanasie-Gedenkstätte.
    Geistlicher Direktor Martin Riss, Generaloberin Schwester Katharina Wildenauer und Pater Christian Hamberger (von links) bei der Segnung der neuen Euthanasie-Gedenkstätte. Foto: Manuela Rapp

    Friedrich Seyfried ist 19 Jahre alt, als er am 20. Juni 1941 in einen der Busse nach Schloss Hartheim bei Linz einsteigen muss. Eine Fahrt in den Tod, in die Gaskammer der Tötungsanstalt. Wegen einer Ohrenentzündung ist der junge Mann von Geburt an taub. Bis zuletzt hatte er gehofft, er könne zurück nach Ursberg kehren, in das Dominikus-Ringeisen-Werk, aus dem ihn die Nationalsozialisten im März 1941 in die staatliche Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar verschleppt hatten. Insgesamt 379 Menschen mit Behinderung aus den Einrichtungen in Ursberg, Kloster Holzen und Maria Bildhausen wurden aufgrund des Euthanasieprogramms des Regimes ermordet.

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