„Mama mach das. Du schaffst das!“, war die spontane und einhellige Meinung ihrer Kinder als Daniela Maier zu Hause von ihrer neuen Chance erzählte, beruflich durchzustarten mit einer Ausbildung in der Heilerziehungspflege, um mit Menschen mit Unterstützungsbedarf zu arbeiten. Und trotzdem: Mit 51 Jahren wieder die Schulbank drücken, um in ihrem Traumberuf Fuß zu fassen – für die alleinerziehende Mutter von fünf Kindern war das anfänglich noch schwer vorstellbar. „Ich kann mir ja noch nicht einmal einen normalen Einkaufszettel merken“, erzählt sie lachend. „Wie sollte ich es da schaffen, mir plötzlich eine Fülle von neuen Lerninhalten einzuprägen.“ Und doch sitzt sie nun seit September in einer bunt altersgemischten Schulklasse der Ursberger Fachschule für Heilerziehungspflege und lernt für ihre einjährige Ausbildung zur Heilerziehungspflegehelferin.
Ursberg