„Jeder Mensch ist kostbar, jeder verdient Respekt und hat seinen Platz in der Gesellschaft.“ Diejenigen, die das sagen, sind Neuntklässler. Am „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ hat der Satz der Schüler des Ursberger Ringeisen-Gymnasiums der St. Josefskongregation eine besondere Bedeutung: 379 Menschen mit Behinderung aus den Einrichtungen in Ursberg, Kloster Holzen und Maria Bildhausen kamen gewaltsam in den Tötungsanstalten der Nationalsozialisten zu Tode. An vier Stationen und umrahmt von einem gemeinsamen Erinnern am Euthanasie-Mahnmal im Klosterhof begingen die 86 Schüler der neunten Jahrgangsstufe gemeinsam mit ihren Lehrkräften den seit 1996 bundesweit gesetzlich verankerten Gedenktag. Jede der vier Klassen hatte sich mit eigenen Beiträgen eingebracht.
Ursberg