Die Einweihung des neuen Feuerwehreinsatzfahrzeugs mit der Bezeichnung LF20 war ein wichtiger und freudiger Moment für die Gemeinde Ursberg und für die Freiwillige Feuerwehr Bayersried-Ursberg-Premach. In der Klosterkirche St. Johannes Evangelist in Ursberg und beim Festakt würdigten sowohl Kaplan Thomas wie auch die Festredner Bürgermeister Peter Walburger und Kreisbrandrat Stefan Müller die Leistungen und das vorbildliche Engagement der Feuerwehren. Der Stellenwert, die Bedeutung und die Wertschätzung für die Feuerwehren können nicht hoch genug sein, hieß es weiter.
Einen Ausdruck für einen starken Gemeinschaftsgeist bewiesen die zahlreichen anwesenden Feuerwehren aus nah und fern mit ihren Fahnenabordnungen, die unter den Klängen der Attenhauser Musikanten beim Aufmarsch und anschließend am festlichen Gottesdienst teilnahmen. In seiner Begrüßung und Predigt sprach Kaplan Thomas von einem besonderen Tag für die Freiwillige Feuerwehr Bayersried-Ursberg und Premach. Er sprach vom Herz unserer Gemeinde und dankte den Frauen und Männern für ihren Dienst und die schwierige Aufgabe, um unser Leben zu schützen.
Ein Tag wie „Weihnachten, Ostern und ein Geburtstag zusammen“
Jedenfalls waren die Festtage mit der offiziellen Übergabe des neuen Fahrzeuges für Kommandant Steffen Baumgart Tage wie er sagte wie Weihnachten und ein Geburtstag zusammen: „Wir haben nach monatelanger Planung ein schönes, funktionelles und optimales Fahrzeug bekommen.“ Gleichzeitig dankte er Bürgermeister Peter Walburger, dem Gemeinderat und auch seinem Vorgänger Fridolin Rothermel, der seit 2021 maßgeblichen Anteil, an der Vorbereitung und den Planungen für diese Anschaffung hatte.
Das neue LF20 ist ein großes Löschfahrzeug mit insgesamt 3000 Litern Löschwasserbehälter aufgrund des Fahrzeugkonzeptes der Gemeinde Ursberg, das vorsieht, dass die Feuerwehr Bayersried-Ursberg-Premach Wasser an die Einsatzstelle bringt und die Wehren aus Oberrohr und Mindelzell sich um die Schlauchleitungen kümmern. Dieses Konzept hält auch Bürgermeister Peter Walburger, wie er wissen ließ, für sinnvoll und lobte dabei die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Wehren der Ortsteile. Wie Baumgart in seiner Vorstellung des Fahrzeuges weiter informierte, verfügt es über 120 Liter integriertem Schaumtank mit Zumischanlage, ein Sprungretter zur Rettung von absturzgefährdeten Personen, ein Hebekissensatz zum Anheben von schweren Gegenständen. ein Türöffnungssatz zum Öffnen von Wohnungen/Häusern.
Das Fahrzeug verfügt über vier Atemschutzplätze, leichten Chemieschutz, einen Wasserwerfer, einen neuen Hochdrucklüfter mit Akkubetrieb, einen Fallbehälter zum Sammeln von Löschwasser, zum Beispiel bei Waldbränden mit 5000 Litern, eine Tauchpumpe für Hochwasser-/Starkregenereignissen. Baumgart sagt: „Das Fahrzeug ist geeignet für die Brandbekämpfung und für technische Hilfeleistungen.“
So ist in Ursberg nicht nur der Fuhrpark mit den vier Einsatzfahrzeugen, einem Einsatzleitwagen (ELW1), einem Mehrzwecktransporter (MTW) und zwei Löschgruppenfahrzeugen (LF 8/6 und LF20) erweitert worden - der Verein verfügt des Weiteren noch über einen Oldtimer LF8 mit TS Anhänger.
Es gibt eine Feuerwehrgruppe mit 20 Kindern
Mit dem Leitspruch der Feuerwehren „Gott zur Ehr und dem Nächsten zur Wehr“ gratulierte Kreisbrandrat Stefan Müller im Namen des Landkreises zur neuen modernen Ausrüstung, die nun den 51 Aktiven, davon neun Damen, einer Jugendgruppe mit sieben Aktiven und einer Kinderfeuerwehrgruppe mit 20 Kindern der Freiwilligen Feuerwehr Bayersried-Ursberg-Premach zur Verfügung steht. Der Kreisbrandrat bedankte sich bei Bürgermeister Walburger und dem Gemeinderat für die Entscheidung zum Kauf eines neuen Fahrzeugs und übergab im Namen des Landkreises ein Gastgeschenk an die Gemeinde.
Mit der offiziellen Schlüsselübergabe von Bürgermeister Walbuger an Kommandant Baumgart erfuhren die Festtage einen besonderen Höhepunkt, dabei ist sicherlich auch erwähnenswert, dass neben dem Kerngeschäft Retten, Schützen, Bergen und Löschen die Freilwillige Feuerwehr durch ihren Gemeinschaftsgeist das Gemeindeleben bereichert. Das haben auch an diesem Festwochenende die Musikapellen aus Mindelzell und Attenhausen, die diese Festtage musikalisch begleiteten.
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