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Ursberg: Abschied von Sr. M. Gunda Gruber: Ein Leben im Dienst der Nächstenliebe

Ursberg

Abschied von Sr. M. Gunda Gruber: Ein Leben im Dienst der Nächstenliebe

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    Zahlreiche Priester erwiesen Sr. Gunda die letzte Ehre. Am Altar in der Kapelle St. Florian: Dr. Andreas Magg, Direktor des Landescaritasverbands Bayern, Domkapitular i.R. Franz-Reinhard Daffner, Caritas-Direktor der Diözese Würzburg Clemens Bieber, Bischof Dr. Bertram Meier, Martin Riß, Geistlicher Direktor des Dominikus-Ringeisen-Werks sowie Bischofsvikar Walter Merkt.
    Zahlreiche Priester erwiesen Sr. Gunda die letzte Ehre. Am Altar in der Kapelle St. Florian: Dr. Andreas Magg, Direktor des Landescaritasverbands Bayern, Domkapitular i.R. Franz-Reinhard Daffner, Caritas-Direktor der Diözese Würzburg Clemens Bieber, Bischof Dr. Bertram Meier, Martin Riß, Geistlicher Direktor des Dominikus-Ringeisen-Werks sowie Bischofsvikar Walter Merkt. Foto: Robert Bielesch/St. Josefskongregation

    Viele Menschen, darunter Vertreter aus Kirche und Politik, haben am Montag Abschied von Sr. M. Gunda Gruber CSJ genommen. Die ehemalige Generaloberin der Ursberger St. Josefskongregation von 1999 bis 2011 war am 27. August um Alter von 92 Jahren gestorben. Neben Bischof Dr. Bertram Meier, der das Requiem zelebrierte, erwiesen zahlreiche Priester und Vertreter von Ordensgemeinschaften Sr. Gunda die letzte Ehre. Unter den Konzelebranten waren zudem Dr. Andreas Magg, Direktor des Landescaritasverbands Bayern sowie Bischofsvikar und ehemaliger Geistlicher Direktor des Dominikus-Ringeisen-Werks Walter Merkt. Beide hatten in der Amtszeit von Sr. Gundas als Generaloberin eng mit ihr zusammengearbeitet.

    Abschied von Sr. M. Gunda in Ursberg: Bischof Meier leitet Requiem

    Bischof Bertram bezeichnete Sr. Gunda in seiner Predigt als „gute Hirtin für Ursberg“. Als passionierte Lehrerin, inspirierende Filialleiterin in Maria Bildhausen und schließlich als umsichtige Generaloberin habe sie mit Disziplin und Würde für die Schwesterngemeinschaft und das Dominikus-Ringeisen-Werk gesorgt. Das sei nicht immer einfach gewesen. „Wer im Rückblick auf die zahlreichen Neuerungsmaßnahmen in äußeren Bauwerken ebenso wie im inneren Lebenshaus der Gemeinschaft schaut, hat eine Ahnung davon, dass die Arbeit, die Schwester Gunda anzupacken hatte, nicht immer vergnügungssteuerpflichtig war“, sagte Bischof Bertram. Für sie habe sich jetzt ihr Wunsch erfüllt, vom Guten Hirten zu den Wassern des Lebens geführt zu werden.

    Generaloberin Sr. M. Katharina Wildenauer CSJ blickte auf den Lebenslauf von Sr. Gunda zurück: Geboren 1931 in Augsburg, war ihre Kindheit überschattet vom Zweiten Weltkrieg. Nach einem schweren Luftangriff auf Augsburg 1945 kam sie im Alter von 14 Jahren in ein Kinderlandverschickungslager. Nach dem Einmarsch der Amerikaner im Frühjahr 1945 flüchtete sie zu Fuß zurück nach Augsburg und fand dort ihre Familie wieder. „Diese Erlebnisse prägten sich ihr tief ein“, so Sr. Katharina. Aufgrund dessen sei es Sr. Gunda ein Bedürfnis gewesen, zum Wohl der Menschen zu wirken. Als Ordensschwester der St. Josefskongregation tat sie dies in Ursberg, Bad Grönenbach und Maria Bildhausen zunächst in der Funktion als Sonderschullehrerin, später als Filialleiterin und Generaloberin.

    Als Vertreter der Politik nahmen unter anderem Theo Waigel, Bundesfinanzminister a. D., Bürgermeister Peter Walburger, der Günzburger Landrat Hans Reichhart, sein Bad Kissinger Amtskollege Thomas Bold sowie Leo Pfennig, Stadtrat aus Münnerstadt in Unterfranken, an der Trauerfeier teil. Letzterer dankte Sr. Gunda im Namen der Stadt Münnerstadt und des Landkreises Bad Kissingen für ihre Lebensleistung. Sie habe in ihrer Zeit als Konventoberin in Maria Bildhausen eine Fülle von Herausforderungen gemeistert. Darunter fielen die Erweiterung der Werkstatt für behinderte Menschen, die Sanierung des Heimbereichs und der historischen Gebäude sowie die Umwandlung der landwirtschaftlichen Flächen in einen Golfplatz. Das habe im Umgang mit den unterschiedlichen Behörden viel Tatkraft, Fingerspitzengefühl und Verhandlungsgeschick erfordert. Im Mittelpunkt habe bei Sr. Gunda jedoch immer die Verantwortung und Fürsorge für die ihr anvertrauten Menschen gestanden. Für ihr Engagement erhielt sie im Jahr 2000 die Stadtmedaille in Gold. „Wir verneigen uns heute vor einer klugen und tatkräftigen Frau, die wir in ihrer freundlichen, den Menschen zugewandten Art in dankbarer Erinnerung behalten werden.“ (AZ)

    Anmerkung der Redaktion: Der Bericht stammt von der Pressestelle und wurde vor Veröffentlichung nur geringfügig von unserer Redaktion angepasst.

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