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Fußball: War’s das schon für die Titelträume der TSG Thannhausen?

Fußball

War’s das schon für die Titelträume der TSG Thannhausen?

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    Der Thannhauser Ibrahim Capar (hier gegen den Glötter Andreas Schrettle) vergab im Kreisliga-Hit eine von nur wenigen klaren Chancen. Foto: Ernst Mayer
    Der Thannhauser Ibrahim Capar (hier gegen den Glötter Andreas Schrettle) vergab im Kreisliga-Hit eine von nur wenigen klaren Chancen. Foto: Ernst Mayer Foto: Ernst Mayer

    Die TSG Thannhausen kommt nicht in die Gänge. 2023 hat der Fußball-Kreisligist aus vier Partien lediglich einen Punkt geholt. Mit dem 0:2 (0:1) im Gipfeltreffen gegen die nun bereits sechs Punkte enteilte SSV Glött verspielten die Mindelstädter ihre einst komfortable Tabellenführung vollkommen, finden sich aktuell gar auf dem dritten Platz wieder.

    Bei der SSV Glött ist der Teamgeist entscheidend

    Nach dem Sieg im Mindelstadion erklärte der Glötter Trainer Markus Rickauer: „Bei uns sind der große Teamgeist und die Intensität, mit der wir unsere Spiele bestreiten, die Schlüssel zum Erfolg.“ Dieser Teamgeist umfasse auch das komplette Umfeld. Allerdings kann Rickauer den Erfolg sehr gut einschätzen und sagte: „Wir hatten natürlich auch Glück mit Schiedsrichter-Entscheidungen.“

    Eine davon erlebten 220 Zuschauende in der 50. Minute. Ein Gäste-Angreifer war im Strafraum zu Fall gekommen. Schiedsrichter Patrick Huber ließ erst weiterlaufen. Als der Ball dann im Seitenaus landete, zeigte er Gäste-Coach Rickauer wegen Reklamierens die Gelbe Karte. Dann besprach er sich mit seinem Assistenten und zeigte schließlich auf den Elfmeterpunkt. Zwischen dieser Geste und dem vom Assistenten als Foul wahrgenommenen Sachverhalt vergingen stolze vier Minuten. Den Strafstoß verwandelte Jonas Stutzmüller sicher zum 0:2.

    Für die Gastgeber gibt's keinen Elfmeter

    Als freilich TSG-Angreifer Ibrahim Capar schon in der Anfangsphase im Strafraum gefoult wurde, blieb Hubers Pfeife stumm (6.). Auch hier hatten die Glötter Glück.

    Zu Beginn waren die unterschiedlichen Herangehensweisen der beiden Kreisliga-Spitzenteams klar zu erkennen. Die Thannhauser versuchten, mit Kombinationsfußball in die gefährlichen Bereiche des Spielfeldes zu kommen, die Gäste dagegen agierten immer wieder mit weiten Bällen. Nach einem dieser Schläge aus der eigenen Hälfte heraus kam der Ball zu Jonas Stutzmüller. Der flankte von der rechten Seite in Richtung seines Mitspielers Pius Galgenmüller und der köpfte zur Führung ein (15.). Zwei Minuten später hielt TSG-Keeper Liridon sein Team im Spiel, indem er vor dem heranstürmenden Stutzmüller per Fußabwehr klärte.

    Chance zum Ausgleich für die TSG Thannhausen

    Dann näherten sich erstmals die Thannhauser ernsthaft dem Glötter Kasten an. Den Freistoß von Mesut Yildiz parierte Gästekeeper Dominik Trenkner mit der Faust (26.). Direkt nach Wiederanpfiff hatten die Platzherren dann die dickste Chance zum Ausgleich. Doch nach feiner Vorarbeit von Ahmet Cam schoss Ibrahim Capar drüber. Kurz darauf wurde ein Schuss von Cam von einem Glötter Verteidiger auf der Linie geklärt.

    Nach seinem Elfmeter-Tor war Stutzmüller auch an der nächsten gefährlichen Aktion beteiligt. Sein Schuss von der Strafraumgrenze wurde abgefälscht und trudelte knapp am Tor vorbei.

    Nach einer Stunde setzten die Thannhauser alles auf eine Karte und drängten die Glötter ein ums andere Mal in ihre Hälfte. Allerdings kam es zunächst zu keinen klaren Chancen. Eine Großchance zum 1:2 ließ dann Daniel Bobitiu aus. Der TSG-Angreifer schoss aus der Drehung knapp vorbei (76.). 

    TSG-Torwart Rrecaj sagte nach dem Schlusspfiff: „Wir müssen das jetzt so nehmen. Die Glötter wussten, worum es geht und haben auch verdient gewonnen.“ Der Schlussmann wollte die Niederlage auch nicht an den umstrittenen Entscheidungen des Schiedsrichters festmachen. „Wir dürfen ihm keinen Vorwurf machen, er hat sich unserem Niveau angepasst“, sagte Rrecaj über Huber.

    So haben sie gespielt

    TSG Thannhausen: Rrecaj, Haboubi, Berisha, Schnelle, Schwarz, Berisha, Yildiz, Pejic, Capar, Cam, Bobitiu 

    SSV Glött: Trenker, Schrettle, Eggle, Bacherle, Krist, Galgenmüller (27. Daferner) (80. Konle), Ostertag (33. Waidele) (90. Kastner), Keil, Kastner (66. Galgenmüller) (80. Konle), Stutzmüller (75. Martin), Matkey (78. Krist) 

    Schiedsrichter: Huber (Ziertheim)

    Zuschauer: 220 

    Tore: 0:1 Galgenmüller (15.), 0:2 Stutzmüller (50./Foulelfmeter) 

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