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Thannhausen: Räte lehnen Einbahnregelung in Thannhausen ab

Stark nachverdichtet wurde in den letzten Jahren der Bestand an Wohnraum in der Schweizerstraße. Mehr Bewohner, mehr Fahrzeuge und ein zu knapp bemessenes Stellplatzangebot: Zwangsläufig ist diese Thannhauser Straße oft zugeparkt. Halteverbotsregelungen mussten erlassen werden, damit Anwohner ungehindert aus ihren Grundstücken ausfahren können und die Müllabfuhr ihren Dienst verrichten kann.

Schweizerstraße in Thannhausen soll nur in eine Richtung befahrbar sein

In seiner jüngsten Sitzung hatte der Bauausschuss des Stadtrates über eine Anregung aus der Bürgerschaft zu entscheiden, ob für die Schweizerstraße und die parallel verlaufende Kegelstraße eine Einbahnregelung angeordnet werden soll. Die Bürger schlugen vor, dass auf der Schweizerstraße nur noch in Richtung Süden, auf der Kegelstraße nur noch in Richtung Norden gefahren werden dürfe. Bürgermeister Alois Held informierte die Stadträte darüber, dass Polizei und Verwaltung den Vorschlag im Zuge einer Ortsbegehung geprüft hätten. Man war zu dem Ergebnis gekommen, die Einbahnregelung könnte angeordnet werden, empfehlenswert sei das aber nicht. Wenn Einbahnverkehr aber angeordnet würde, meinten die Fachleute, sollte die von den Bürgern vorgeschlagene Richtung des Verkehrsflusses umgekehrt werden.

Thannhauser Bürgermeister war wegen Umwegen gegen die Einbahnregelung

In der Aussprache positionierte sich Alois Held gegen die Einbahnreglung mit dem Argument, diese zwinge die Anwohner dazu, regelmäßig Umwege in Kauf zu nehmen. Herbert Fischer konnte dem Vorschlag der Bürger auch nichts abgewinnen, merkte aber an, dass das Problem durch einen Mangel an Stellplätzen auf den Grundstücken verursacht worden sei. Gottfried Braun erklärte, der Ausschuss habe sich schon mehrfach mit der Verkehrssituation in der Schweizerstraße befasst. Die Stadt habe das Parken in der Straße geregelt, dabei sollte man es belassen. Stefan Herold schlug in die gleiche Kerbe wie der Bürgermeister. Wenn die Anwohner nach Erlass der Einbahnregelung ständig Umwege fahren müssten, käme rasch Unzufriedenheit mit der geänderten Situation auf. Ebenfalls nicht anfreunden konnte sich der Bauausschuss mit dem alternativen Vorschlag von Anwohnern, die Parkverbote abwechselnd auf der linken und der rechten Straßenseite anzuordnen. Dazu bedürfte es eines Schilderwalds, meinte Alois Held. Außerdem würde die Situation unübersichtlich und es gingen dabei ein paar Parkplätze verloren. Einstimmig entschied der Bauausschuss, die beiden Anregungen aus der Bürgerschaft nicht in die Praxis umzusetzen.

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