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Thannhausen: Arbeiten in Christoph-von-Schmid-Straße: „Hätte der Baufirma Druck gemacht“

Thannhausen

Arbeiten in Christoph-von-Schmid-Straße: „Hätte der Baufirma Druck gemacht“

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    Noch wird in der Christoph-von-Schmid-Straße gearbeitet. Ab Donnerstag, 23. Dezember, soll der Verkehr voraussichtlich wieder fließen.
    Noch wird in der Christoph-von-Schmid-Straße gearbeitet. Ab Donnerstag, 23. Dezember, soll der Verkehr voraussichtlich wieder fließen. Foto: Monika Leopold-Miller

    Was bedeuten die lang andauernden Arbeiten in der Thannhauser Christoph-von-Schmid-Straße für die Geschäfte? Thema war dies in der jüngsten Thannhauser Stadtratssitzung.

    Die Bauarbeiten in der Thannhauser Christoph-von-Schmid-Straße sollen voraussichtlich am 22. Dezember abgeschlossen sein. Am 23. Dezember könnte dann der Verkehr wieder fließen – vorausgesetzt, die Mindelbrücke ist bis dahin auch fertig. In der Sitzung des Thannhauser Stadtrats sprach Manfred Göttner (Freie Wähler) das Thema an.

    Er berichtete von Geschäftsleuten und Bürgern, die im Bereich der Straße leben und mehr als unzufrieden mit dem Verlauf der Arbeiten seien. „Ich hätte der Baufirma mehr Druck gemacht“, sagte Göttner. Das Unternehmen habe, so Göttner, im Sommer vier Wochen Urlaub gemacht, was bei den Anliegern auf kein Verständnis gestoßen sei. Die Arbeiten würden mehr als zäh verlaufen, betonte Göttner.

    Bürgermeister berichtet von positiven Rückmeldungen

    Bürgermeister Alois Held (CSU) berichtete dagegen von positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung. Er sei froh, dass alle Baustellen in der Straße zusammen erledigt werden konnten. Die Neugestaltung der Straße würde einen positiven Einfluss auf die Geschäfte haben, sagte Held.

    Bauamtsleiter Stephan Martens-Weh sprach im Gegensatz zu Göttner der Baufirma ein Lob aus. Das Unternehmen sei auf Belange der Geschäftstreibenden eingegangen. Es habe immer ein fußläufiger Durchgang bestanden. „Es ist nicht richtig und nicht gut, dass eine Firma, die sehr gute Arbeit geleistet hat, an den Pranger gestellt wird“, betonte Martens-Weh. Zudem habe die Firma nicht vier Wochen, sondern zwei Wochen Urlaub gemacht im Sommer. „Das ist Fakt“, so Martens-Weh. Es sehe gut aus, dass die Straße und auch die Brücke rechtzeitig fertig werden, sagte der Bauamtsleiter.

    Held würdigt bleibende Leistung des verstorbenen Stadtrats Meindl

    • Nachruf: Die Thannhauser Stadträte erhoben sich zu Beginn der Sitzung von den Plätzen. Sie gedachten ihrem Stadtratsmitglied Günther Meindl. Meindl war überraschend verstorben. Bürgermeister Held hob die vielen Jahre, die Meindl für die Stadt im Einsatz war, hervor und dankte für die vielfältigen Dienste, die er geleistet habe. Nachrückerin für die Fraktion der Grünen, für die Meindl im Stadtrat saß, wäre Karin Jäckle. Doch sie müsse erst gefragt werden, ob sie das Amt annehme, meinte Held.
    • Reinigung von Straßen und Gehwegen: Entsprechend den Vorgaben des Bayerischen Gemeindetags wurde ein Neuerlass der Verordnung über die Reinhaltung und Reinigung der öffentlichen Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winter beschlossen. Das bedeutet, dass bei überörtlichen Straßen künftig nicht mehr die Anwohner, sondern die Stadt den Rinnstein reinigen muss, wie Held erklärte.
    • Örtliche Rechnungsprüfung 2020: Dr. Henriette Burkhardt-Böck berichtete als Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses über die durchgeführte örtliche Rechnungsprüfung 2020. Es ergaben sich keine Prüfungsbeanstandungen. Die über- und außerplanmäßigen Ausgaben im Verwaltungshaushalt in Höhe von rund 60.000 Euro werden nachträglich genehmigt. Ebenso die über- und außerplanmäßigen Ausgaben von rund 177.000 Euro im Vermögenshaushalt. Unter dem Vorsitz des stellvertretenden Bürgermeisters Gerd Olbrich wurde für die Jahresrechnung 2020 die Entlastung einstimmig beschlossen.
    • Anträge: Meinrad Veth (Grüne) hatte zwei Anträge zu den Kindertagesstätten gestellt. Einmal ging es darum, dass die Stadt Thannhausen mit einer Resolution an die bayerische Staatsregierung eine höhere Beteiligung der staatlichen Förderungen für die Kindertagesstätten erreichen sollte. Dieser Antrag erhielt drei Stimmen und wurde somit abgelehnt. Im zweiten Antrag ging es um mehr Transparenz bei den wirtschaftlichen Verhältnissen der Kindertagesstätten. Auch dieser Antrag erhielt mit nur vier Stimmen keine Mehrheit. Sowohl die meisten Stadträte als auch Bürgermeister Held und Kämmerer Thomas Bihler konnten Veths Meinung nicht nachvollziehen, dass zu wenig informiert würde. Zudem seien jederzeit Nachfragen bei der Verwaltung möglich.
    • Dank: Bürgermeister Alois Held dankte abschließend allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung und den Stadtratsmitgliedern. Sie würden hervorragende Arbeit leisten.
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