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  3. Thannhausen: Ist der Hochwasserschutz in Thannhausen trotz Bauarbeiten intakt?

Thannhausen
28.05.2024

Ist der Hochwasserschutz in Thannhausen trotz Bauarbeiten intakt?

Eigentlich sollte hier im Mühlbach wegen Bauarbeiten kein Wasser mehr fließen, doch am Samstag brachte die Hasel zu viel Wasser aus dem Unterallgäu mit.
Foto: Feuerwehr Thannhausen

Die Hasel hat eine Kleingartenanlage in Thannhausen überschwemmt, nebenan laufen Arbeiten beim Hochwasserschutz. Das Wasserwirtschaftsamt sucht nach der Ursache.

Währenddessen sich die Gärtner um Schadensverringerung bemühen, forscht das Wasserwirtschaftsamt nach den Ursachen für die Überschwemmung der Kleingartenanlage am Mühlbach in Thannhausen. Müssen sich die Thannhauser Anwohner nun Sorgen machen, dass es beim nächsten Starkregen zu weiteren Überschwemmungen kommen könnte? Wie berichtet, lief die Hasel in der Nacht auf Samstag kurz vor dem Teilungswehr über und flutete die Kleingartenanlage im Süden Thannhausens. Am Samstagvormittag wurde dann die Feuerwehr gerufen, die den Wasserwart informierte. Dieser öffnete eine Schleuse an der Wehranlage, wodurch der Pegel der Hasel abgesenkt werden konnte. Zusätzlich pumpte die Feuerwehr 50.000 Liter ab, um die Kleingartenanlage wieder begehbar zu machen. 

Am Montag sind das Bauamt Thannhausen und das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth vor Ort. Letzteres ist für die Planung der derzeitigen Arbeiten am Thannhauser Hochwasserschutz verantwortlich. Seit dem 21. Mai laufen die Arbeiten des fünften Bauabschnitts: der Umbau des innerstädtischen Teilungswehres bei den Schrebergärten am Zusammenlauf der Mindel, der Hasel und des Altbachs. 

Die Feuerwehr Thannhausen pumpte 50.000 Liter Wasser ab

Die Arbeiten sollen etwa ein Jahr andauern, erklärte Stephan Martens-Weh, Bauamtsleiter der VG Thannhausen, auf Nachfrage: "Der Mühlbach ist stillgelegt. Dieser hat normalerweise ein Wasservolumen von fünf Kubik, die sozusagen wegfallen." Dies sei sicherlich eine der Ursachen für die Überschwemmung, eine andere sei eben der starke Regen im Unterallgäu selbst gewesen. Von diesem habe man in Thannhausen nur nicht so viel mitbekommen. Die Frage, ob das Hochwasser in der Kleingartenanlage gar nicht oder geringer gewesen wäre, wenn die Schleuse der Wehranlage schon früher geöffnet worden wäre, dränge sich zwar auf. Sie könne jedoch im Nachhinein kaum beantwortet werden: "Die Betroffenen sind massiv erbost, das wäre ich auch. Es kann jedoch sein, dass es überhaupt keinen Schuldigen gibt."

Zweimal rückte die Feuerwehr Thannhausen am Samstag zur Kleingartenanlage aus. Einmal, um Wasser abzupumpen.
Foto: Feuerwehr Thannhausen

Coralia Irom, Vereinsvorsitzende der Kleingartenanlage, Manfred Raupach, stellvertretender Bauamtsleiter VG Thannhausen, und Thomas Laukenmann, Projektleiter beim Wasserwirtschaftsamt, trafen sich am Montagvormittag bei den Schrebergärten. Irom lobte den schnellen Einsatz der Verantwortlichen und den produktiven Austausch. Das Ergebnis: Der Wall an der Gartenanlage soll höher gebaut werden. Ebenfalls komme den Pächtern, die teils einen materiellen Verlust hatten, womöglich eine Entschädigung zu: "Wir werden uns noch einmal zusammensetzen und sicherlich einen Konsens finden", sagt Irom. 

"Hochwasser ist ein Naturereignis: Es verbleibt immer ein Restrisiko"

Auch Thomas Laukenmann betont, dass es ihm ein Anliegen ist, den Kleingärtnern bestmöglich entgegenzukommen. "Leider wird es immer so sein, dass gerade bei laufenden Bauarbeiten kein 100-prozentiger Schutz besteht. Es sei bedauerlicherweise nicht auszuschließen, dass die Tiefbauarbeiten, die den Hochwasserschutz zukünftig verbessern würden, mit zu der Überschwemmung geführt haben." Vom Wasserwirtschaftsamt heißt es: "Die Bedienung der Wehranlage wird im Hochwasserfall von der Stadt Thannhausen oder Feuerwehr Thannhausen durchgeführt. Sie bedient diese, sobald sie die Gefahr erkennt. Am Freitagabend gab es noch keine Anzeichen dafür, dass die Schleuse geöffnet oder die Drossel am Drosselbauwerk Hasel geschlossen werden musste."

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Video: AFP

Weiter: "Hochwasser ist ein Naturereignis. Es verbleibt immer ein Restrisiko für Nutzungen und Siedlungen an oberirdischen Gewässern. Dies gilt insbesondere bei kleineren Gewässern ohne ausreichende Vorwarnzeiten." So kam wohl eine ungünstige Kombination zusammen: unerwartet starker Regen im Unterallgäu, Beginn der Bauarbeiten an der Wehranlage und eine Sättigung der heimischen Böden. Bei noch stärkeren Niederschlägen warnt laut Wasserwirtschaftsamt der Deutsche Wetterdienst und daraufhin der Hochwassernachrichtendienst. Solch eine Meldung kam jedoch nicht: "Wie das Hochwasser der Hasel gezeigt hat, sind Starkregen mit ihren möglichen Schäden schwieriger in der Gefahrenabwehr als größere, flächige Regenereignisse im Allgäu mit Vorwarnzeiten", heißt es auf Nachfrage. Anwohnerinnen und Anwohner müssten sich keine Sorgen machen, zumal die Wohnhäuser im Süden Thannhausens auch auf höherem Gelände stehen. 

Auch stellvertretender Bauamtsleiter VG Thannhausen, Raupach, schließt sich der Einschätzung an: "Solch ein Starkregenereignis ist nicht kalkulierbar." Schuld habe laut Raupach nur einer: der Regen.

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