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Thannhausen: So war das Event von Ex-RTL "Ninja Warrior" Stefan Herold in Thannhausen

Thannhausen

So war das Event von Ex-RTL "Ninja Warrior" Stefan Herold in Thannhausen

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    Seite an Seite: Stefan Herold (links) und Roy Sperlich, die in der RTL-Show „Ninja Warriors Allstars“ gegeneinander angetreten waren, treffen sich in Thannhausen wieder.
    Seite an Seite: Stefan Herold (links) und Roy Sperlich, die in der RTL-Show „Ninja Warriors Allstars“ gegeneinander angetreten waren, treffen sich in Thannhausen wieder. Foto: Markus Landherr

    Die Erkenntnis des Tages: Schwerkraft kommt offensichtlich von „schwer“ und „Kraft“. Letztere ist unabdingbar, wenn man den Parcours erfolgreich bewältigen möchte, der zum 1. Ninja Cup in der Thannhauser Dreifachturnhalle aufgebaut ist. Schwer bleibt es allemal. Was beim Zusehen leicht und agil wirkt, entpuppt sich beim Selbstversuch als unbezwingbar. Und zurück zur

    Initiator und Ideengeber der Veranstaltung ist der Thannhauser Stefan Herold. Der studierte Sportwissenschaftler ist selbst begeisterter „Ninja“ und war Teilnehmer der RTL-Show „Ninja Warriors“. Für den Thannhauser Cup hat er die Ninja-Familie, wie er sie nennt, eingeladen. „Man kennt sich in der Szene und ist vernetzt“, sagt er. Und so haben sich an diesem Samstagvormittag rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Süddeutschland in der Mindelstadt eingefunden.

    Die Regeln beim Ninja-Cup werden immer strenger

    Der jüngste ist gerade 10 Jahre alt, der älteste über 50. So unterschiedlich die Sportlerinnen und Sportler, so einig sind sie sich, was das Ziel betrifft: „Es geht um das Zusammensein in der Community und den sportlichen Wettkampf“, sagt die 14-jährige Ramona aus der Nähe von Erlangen. Sie ist noch etwas aus der Puste und hat gerade als Erste den Parcours absolviert. „Anstrengender als gedacht, aber machbar“ ist ihr Fazit. Seit drei Jahren ist sie begeisterte Ninja. Ihre Stärke sind vor allem die Hindernisse, bei denen es um Schwung geht. Und die gibt es zahlreich im Thannhauser Parcours.

    Ramona absolviert als erste den Parcours, hier am Drachenrücken. Die 14-jährige aus der Nähe von Erlangen kommt mit schwingenden Hindernissen am besten zurecht.
    Ramona absolviert als erste den Parcours, hier am Drachenrücken. Die 14-jährige aus der Nähe von Erlangen kommt mit schwingenden Hindernissen am besten zurecht. Foto: Markus Landherr

    Nach einem Sechssprung, bei dem man zwischen schräg stehenden Paletten hin und her springen muss, geht es an die Ringe. Beim Schwung zum jeweils nächsten hängen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jeweils nur mit einem Arm am Ring. Nach den sogenannten Steps, die dem Sprung durchs Wasser über einzelne Steine ähneln, kommt das aufwendigste und schwerste Hindernis: Eine Konstruktion aus Rohren mit einem sogenannten Drachenrücken bei dem man, an einer losen Stange hängend, bergauf springen muss. Stichwort Schwerkraft: Hier kommen die Teilnehmer ins Schwitzen. „Die größte Herausforderung ist, dass einem nicht die Kraft ausgeht und die Muskeln zumachen“, sagt Ramona. Ähnlich beim Ringsprung: An einem Ring hängend muss gut ein halber Meter im freien Sprung überwunden werden. Dazwischen warten Schwungräder und Reckstangen, die einseitig an Zugfedern befestigt sind und nicht unbedingt zur Erleichterung beitragen.

    In der ersten von drei Runden sind die Regeln noch etwas gelockert. Der Parcours muss innerhalb von viereinhalb Minuten absolviert werden. In den nächsten beiden Runden geht es dann um die jeweilige Bestzeit. Getestet werden darf der Parcours vorher nicht, die Chancen sollen für alle gleich sein. Unterschiede gibt es allerdings in der Bewertung. Die Teilnehmer starten in den drei Klassen männlich, weiblich und U16, auf den Bestplatzierten wartet ein Preisgeld von 350 €.

    Daran denkt allerdings noch keiner der Athleten. Der Parcours verlangt die volle Konzentration und Aufmerksamkeit. Und wenn einen der Wettkampf gerade nicht fordert, dann das Publikum: Die beiden Teilnehmer Max Görner und Giovanni Ertl müssen auf der Tribüne stetig Autogramme geben. Beide sind erfolgreiche Teilnehmer bei den „Ninja Warriors“.

    Zum 1. Ninja Cup wurde in der Thannhauser Dreifachturnhalle ein vielseitiger Parcours aufgebaut.
    Zum 1. Ninja Cup wurde in der Thannhauser Dreifachturnhalle ein vielseitiger Parcours aufgebaut. Foto: Markus Landherr

    Und noch ein prominenter Teilnehmer ist da: Der Zirkusartist Roy Sperlich trat im TV im direkten Duell gegen Stefan Herold an. Die Sendung wurde vor wenigen Wochen ausgestrahlt. Sperlich konnte sich zunächst gegen Herold durchsetzen, scheiterte allerdings in der nächsten Runde. Heute stehen die beiden Seite an Seite in der Thannhauser Turnhalle. Für Sperlich ist es die optimale Vorbereitung auf die 7. Staffel der RTL-Show, bei der er im Juni in Köln an den Start geht. Für ein kurzes Foto mit den beiden reicht die Zeit, dann muss Stefan Herold, der sozusagen als Wertungsrichter fungiert, weiter: Der nächste Teilnehmer startet in den Parcours, bereit, sich gegen die Gesetze der Schwerkraft zu stellen.

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