Schlimme Sorgen waren das. Die Gedanken an ihre fast 80-jährige Mutter, ihren 22-jährigen Sohn, an ihre Verwandten ließen Olena Lloyd nie los. Weder daheim in Thannhausen noch bei der Arbeit in der ambulanten Pflege – immer kreisten ihre Gedanken um ihre Lieben in der Ukraine. Denn daher stammt die 51-Jährige, die seit 2006 in Deutschland lebt. "Die erste Kriegswoche war ganz schlimm", sagt sie. Damals hatte sie Urlaub und wäre am liebsten nach Tschernihiw in ihre Heimatstadt aufgebrochen. Ihre Cousine habe ihr davon abgeraten. Wie, habe sie gefragt, wolle Lena überhaupt erst mal nach Kiew gelangen? Von dort aus sind es mit dem Bus noch ungefähr zwei Stunden bis zu der Großstadt mit einst fast 300.000 Einwohnern. Also ist
Thannhausen