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Thannhausen: Angebot für Jugend: Bekommt Thannhausen eine "Pump-Track-Anlage"?

Thannhausen

Angebot für Jugend: Bekommt Thannhausen eine "Pump-Track-Anlage"?

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    Hügelig, mit Tümpel und Baumbestand: Das Freizeitgelände im Süden von Thannhausen würde sich gut eigenen für eine „Pump-Track-Anlage“.
    Hügelig, mit Tümpel und Baumbestand: Das Freizeitgelände im Süden von Thannhausen würde sich gut eigenen für eine „Pump-Track-Anlage“. Foto: Dr. Heinrich Lindenmayr

    Möglichkeiten, sich zu treffen und gemeinsam etwas zu unternehmen, das sei das wichtigste Anliegen der Jugendlichen in der Stadt, erklärte Carina Held (JU), Vorsitzende des Familienbeirats, als sie im Thannhauser Stadtrat über die Arbeit des Gremiums berichtete. Hier müsse der Stadtrat aktiv werden. Sie verwies auf den Vorschlag von Gottfried Braun (Freie Wähler), einen „Pump Track“ zu bauen.

    Ein „Pump Track“ ist ein geschlossener Rundkurs für Fahrräder, ausgestattet mit Wellen, Steilkurven und Sprungschanzen. Er soll so gestaltet sein, dass seine Nutzung unabhängig ist vom Alter und vom Können des Nutzers. Gottfried Braun machte sich im Stadtrat stark dafür, mehr für junge Familien und die junge Generation zu tun. In der vergangenen Wahlperiode habe die Stadt ein Baugebiet erschlossen, um jungen Familien die Möglichkeit zu geben, in der Stadt zu bauen und dauerhaft zu wohnen. Jetzt müsse mehr für die Aufenthaltsqualität der Jugend getan werden.

    Er selbst habe beobachtet, wie sich an dem kleinen Hügel beim Spielplatz an der Röschstraße die Kinder mit ihren Rädern drängelten. Radfahren mit einer Spaßkomponente, mit Möglichkeiten, die eigenen Geschicklichkeit zu trainieren, das sei absolut im Trend. Gottfried Braun legte jedem Stadtratskollegen Informationen über die Zwecke und Ausführungsvarianten eines Pump Tracks auf den Tisch und machte den Vorschlag, die Anlage südlich der Tennisplätze zu errichten. Für Freizeitanlagen dieser Art könne die Stadt mit einem Zuschuss in Höhe von 40 Prozent rechnen.

    Bis 2022 könnte die "Pump-Tack-Anlage" in Thannhausen realisiert sein

    Stefan Herold (SPD) unterstützte den Vorstoß von Gottfried Braun, doch ging er ihm nicht weit genug. Er verwies auf das Beispiel der Stadt Schwabmünchen, die ein Freizeitareal angelegt habe, das für alle Generationen etwas biete. Mit dabei seien auch viele Angebote, die wenig kosten, beispielsweise Boccia zu spielen oder Frisbee-Scheiben zu werfen, die aber sehr gut frequentiert würden. Ohnehin wolle der Stadtrat das Freizeitgelände im Süden der Stadt aufwerten. Dort könnte Pump Track mit anderen Angeboten gut kombiniert werden.

    Bürgermeister Alois Held (CSU) informierte über eine Umfrage an den Schulen, die klären solle, wie stark das Interesse der Kinder und Jugendlichen an Pump Track sei und die auch Alternativen abfrage. Die von Gottfried Braun favorisierte Fläche sei leider nicht im Besitz der Stadt. Alois Held konnte sich durchaus vorstellen, das Freizeitgelände aufzuwerten, plädierte aber dafür, die einzelnen Schritte vom Familienbeirat vorberaten zu lassen. Ein Wettbewerb der Fraktionen um die beste Lösung auf dem Freizeitgelände könnte dazu führen, dass die Sache zerredet würde und nicht vorankomme. Peter Schoblocher (Freie Wähler) unterstützte den Vorschlag des Bürgermeisters. Man sollte sich auf den „Pump Track“ konzentrieren, erst einmal die kleine Lösung suchen und den Familienbeirat vorarbeiten zu lassen.

    Die Räte beschlossen, 100.000 Euro für den „Pump Track“ in den Haushalt zu stellen. 2021 könnte die Anlage geplant, 2022 realisiert werden. Bekäme man Zuschüsse für den Pump Track und wäre somit die Summe zu großzügig angesetzt, könnte man das Geld gleich für weitere Maßnahmen auf dem Freizeitgelände verwenden, meinte Alois Held.

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