Landkreis Der VfL Günzburg bleibt nach einem souveränen Sieg über das Schlusslicht weiterhin an der Spitze der Handball-Bezirksoberliga. Die erhoffte Schützenhilfe vom SC Ichenhausen blieb aber aus.
VfL Günzburg – DJK Augsburg-Hochzoll 39:23
Der VfL Günzburg bestätigte seine Favoritenrolle gegen Tabellenschlusslicht Augsburg-Hochzoll. Mit dem Heimsieg schraubte das Team sein Konto auf 17:1 Punkte. Im Fernduell mit Bobingen behauptete der VfL seine Führung.
Als 35 Minuten vor Spielbeginn die Legostädter ihr Aufwärmprogramm starteten, beschäftigten sich die Herausforderer gerade mal zu dritt mit kleinen Fußballspielchen. Erst zehn Minuten vor Spielbeginn war die DJK komplett und das Spiel konnte planmäßig beginnen.
Bis zum 3:3 dauerte es, ehe die Günzburger mit ihrem Tempospiel die Kontrolle übernahmen. Von da an führten Spengler & Co, hielten das Tempo hoch und zeigten einige sehenswerte Treffer. Einziger Kritikpunkt der ersten Hälfte war die Chancenauswertung. So konnte sich Hochzolls Torhüter Andreas Dischinger mit einigen Paraden auszeichnen.
Nach dem 16:9 zur Halbzeit bauten die Weinroten den Vorsprung schnell auf 20:10 aus. Konopas Gewaltwürfe, Rennerts und Rohbaues Gegenstöße und Spenglers sichere Siebenmeter bescherten den auch in der Höhe verdienten Sieg. Die Ausfälle von Denis Graf und Tim Teske konnten ihre Teamkameraden so gut ausgleichen. Bleibt zu hoffen, dass dies kommende Woche gegen den TSV Aichach ebenfalls gelingt.
VfL Günzburg: T. Schmid, Bieber, Rothbauer (3), Spengler (6/4), Rembold (2/1), N. Schmid (2), Konopa (9), Rathgeber (1), Leix (5), Rennert (8), Märkl (3)
TSV Bobingen – SC Ichenhausen 28:26
Beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe. Erst zehn Sekunden vor Ende der Partie gelang den Gastgebern der entscheidende 28. Treffer. Die Partie in der Singoldhalle war nichts für schwache Nerven. Umkämpft, mit spielerischen Finessen, hart, aber fair.
Die Bobinger gingen erstmals beim 4:3 in Führung. Die Ichenhauser verstanden es geschickt, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen. Lange vorgetragene Angriffe wurden meist erfolgreich abgeschlossen. Der beste Spieler auf Ichenhausener Seite – Torwart-Oldie Peter Kief – nagelte teilweise seinen Kasten zu. Reihenweise parierte er die Würfe der Bobinger Außenspieler. Beim 7:9-Zwischenstand nahm der Bobinger Trainer Seidel eine Auszeit und instruierte seine Truppe neu. Ein Ruck ging durchs Team und mit einem 6:1-Lauf setzten sich die Gastgeber auf 13:10 ab.
Der SCI kam bis zur Pause auf 15:14 heran und glich nach der Pause zum 17:17 aus. Danach setzten sich die Bobinger wieder mit drei Toren ab. In der 55. Spielminute gab es eine Rote Karte gegen Ichenhausen.
Diese war aber Auslöser für ein letztes Aufbäumen der Gäste. Sie kämpften sich noch einmal von 26:23 auf 27:26 heran. Zehn Sekunden vor Schluss war es Schmid vorbehalten, den Siegtreffer zum 28:26 für das Heimteam zu erzielen. Die darauf folgende schnelle Mitte der Ichenhauser wurde per Foul unterbunden, was die Rote Karte gegen Bastian Hetzer und einen Ichenhauser Spieler zur Folge hatte. (ulan)
TSV Niederraunau II – TSV Gersthofen 28:26
„Hauptsache gewonnen“, resümierte Kapitän Michael Maier nach dem erkämpften Heimsieg am Sonntagnachmittag. Die Punkte können dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Spielhälfte auch als verdient verbucht werden.
Die Gäste begannen nicht wie erwartet mit schnellem Spiel, sondern mit passivem „Schlafwagenhandball“. Raunau fand nicht ins Spiel und schloss sich dem lethargischen Spiel der Gersthofer an. Beim Stand von 4:8 war der höchste Rückstand der Partie erreicht. Bis zum Seitenwechsel wurde aber durch eine Umstellung der Abwehr und die Paraden von Schlussmann Heinzi Rogg eine 13:12-Führung erspielt.
Der Landesligareserve war jetzt anzumerken, dass dieses Spiel gewonnen werden musste, um nicht in die hinteren Tabellenregionen abzurutschen. Thomas Baumgarten holte viele Strafwürfe heraus, die dann durch Steffen Hartwig sicher verwandelt wurden. Mittelmann Oliver Kiebler setzte sich und seine Mitstreiter gut in Szene. Ein erfolgreicher Gegenstoß von Thalhofer nach einem abgefangenen Ball brachte das Team endgültig auf die Siegerstraße.
Auch wenn Raunau keinen Schönheitspreis für diesen Sieg gewinnen wird, war zu erkennen, dass die Mannschaft kritische Phasen überwinden und einen Rückstand in einen Sieg ummünzen kann. (zg)
Niederraunau II: Rogg, Kiebler (6), Maier (3), Weiß (4), Gibbons, Thalhofer (4), Baumgarten (1), Hartwig (7/6), Huggenberger (3/2)