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Handball: Dramatisches Unentschieden: Niederraunau spielt 35:35 gegen Schwabmünchen

Handball

Dramatisches Unentschieden: Niederraunau spielt 35:35 gegen Schwabmünchen

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    Moritz Fieger hielt kurz vor Schluss und sicherte das Unentschieden.
    Moritz Fieger hielt kurz vor Schluss und sicherte das Unentschieden. Foto: Ernst Mayer (Archiv)

    Am Samstagabend trafen die beiden Handball-Landesligaabsteiger TSV Niederraunau und TSV Schwabmünchen in der Hans-Neubauer-Sporthalle zum Rückspiel der Bezirksoberligasaison 2024/25 aufeinander. Die Partie endete mit einem spektakulären 35:35-Unentschieden. Im Vorfeld gab es jedoch zunächst Klärungsbedarf bezüglich der Schiedsrichterfrage, da für diese Begegnung kein Schiedsrichtergespann vorgesehen war. Laut Paragraph 77 der BHV mussten die beiden beteiligten Vereine jeweils einen Schiedsrichter stellen. Dank der Unterstützung des Heimvereins konnte das Problem gelöst werden, und das Schiedsrichtergespann Hübenthal und Pribil leitete das Spiel gewohnt souverän.

    Die Vorzeichen für das Spiel waren wie in den vergangenen Wochen alles andere als ideal. Die lange Saison hatte ihren Tribut gefordert, und so reisten die Raunauer mit nur neun Feldspielern an, darunter drei A-Jugendliche, die bereits am Nachmittag im Einsatz waren. Das Spiel begann sehr ausgeglichen, und bis zur 19. Minute stand es 11:11, ohne dass sich eine der beiden Mannschaften absetzen konnte. Im Angriff setzten die Raunauer fast das gesamte Spiel über auf den siebten Feldspieler, was ihnen zu vielen einfachen Toren und gut herausgespielten Chancen verhalf. Besonders der A-Jugendliche Max Brühmüller zeigte eine starke Leistung und erzielte neun Feldtore.

    Niederraunauer Handballer überzeugen mit Teamgeist und Kampfgeist

    In der ersten Auszeit des Spiels stellte das Trainerteam die Mannschaft um Abwehrchef und Angriffsmotor Oli Blösch besser auf den Gegner ein, was den Raunauern in der 21. Minute eine Zwei-Tore-Führung einbrachte (11:13). Zwar gelang es den Schwabmünchnern, immer wieder den Anschlusstreffer zu erzielen, doch die Blau-Weißen hatten stets eine Antwort parat. In der letzten Aktion der ersten Halbzeit verpassten die Niederraunauer jedoch die Chance, einen geordneten Angriff zu spielen, und so ging es mit einem knappen 16:17-Rückstand in die Kabinen.

    Nach der Halbzeitpause kamen die Raunauer motiviert zurück, doch der Start in die zweite Hälfte verlief enttäuschend. Trotz klarer Anweisungen wurden zahlreiche gut herausgespielte Chancen vergeben. Dies führte zu einer plötzlichen Wende, und der zuvor erkämpfte Ein-Tore-Vorsprung verwandelte sich in der 37. Minute in einen Vier-Tore-Rückstand (21:17).

    Erst in der 39. Minute fanden die Raunauer wieder in das Spiel zurück und verkürzten auf 23:21. Doch das Rückzugsverhalten wurde schwächer, und die Schwabmünchner konnten ihren Vorsprung auf vier Tore ausbauen (29:25 in der 47. Minute). Trotz der widrigen Umstände zeigten die Raunauer eindrucksvoll ihren Kampfgeist. In der 50. Minute erzielte Schmid den Ausgleich, und ein schneller Doppelschlag der Hegenbart-Brüder brachte die Raunauer wieder mit zwei Toren in Führung.

    Bis zum Ende der Partie blieb es spannend: Die Raunauer führten mehrfach mit einem Tor, bis die Schwabmünchner kurz vor Schluss sogar mit 35:34 in Führung gingen (58. Minute). In der letzten Spielminute kam es zu einem dramatischen Finish. Niederraunau erhielt einen Siebenmeter, den Kapitän Oliver Blösch zunächst an die Latte setzte, den Abpraller jedoch sicher ins leere Tor verwandelte. Im letzten Angriff der Schwabmünchner gelang es den Raunauern, den Kreisläufer in letzter Sekunde zu blocken, und Torwart Moritz Fieger parierte den finalen Wurf. In der nächsten Woche steht im vorletzten Heimspiel der Saison das Duell gegen den BHC Königsbrunn an, gegen den der TSV noch eine Rechnung offen hat – im Hinspiel verlor man dort einen Punkt. (AZ)

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