Diesmal wollen die Raunauer Jungs nicht nur zwei Punkte in eigener Halle behalten, diesmal müssen sie das Heimspiel der Handball-Landesliga eigentlich schon gewinnen. Nach drei bitteren Niederlagen hintereinander steht die Mannschaft von Trainer Johannes Rosenberger unter Zugzwang, wenn sie an diesem 15. November gegen den TSV Landsberg antritt. Spielbeginn im altehrwürdigen Schulzentrum zu Krumbach ist um 19.30 Uhr.
Paradoxerweise wäre die Lage gefühlt weniger schlimm, wenn der TSV Niederraunau schwach auftreten würde. Aber vielmehr verschmähte er es lediglich, sich für starke Leistungen zu belohnen. Deshalb vor allem steht man mit 2:6 Punkten auf dem drittletzten Platz der Tabelle. Und selbst wenn die aktuell nicht allzu aussagekräftig ist, wird es höchste Zeit, mal wieder einen Sieg einzufahren.
Starker Aufsteiger zu Gast
Der starke Aufsteiger vom Lech setzte sich in der vergangenen Saison in einer starken Bezirksoberliga-Gruppe überraschend durch. In der zweithöchsten Spielklasse Bayerns siegten die Landsberger bislang gegen die Reservemannschaften aus Fürstenfeldbruck und Haunstetten. Mit soliden 4:4 Punkten stehen sie auf dem sechsten Platz.
Zuletzt freilich quittierten sie eine empfindliche Pleite bei Mitaufsteiger Wacker Burghausen (30:38 ). Hier wurde jene vermeintliche Schwachstelle offenbar, auf die ganz Niederraunau setzt: die Defensive. Andererseits dürfen die Mittelschwaben in keiner Phase der Partie vergessen, dass die Landsberger Mannschaft um Trainer Dirk Meier in der vergangenen Saison die mit Abstand beste Offensive in der Bezirksoberliga hat und damals schon das suboptimale Defensivverhalten mit vielen, vielen Toren mehr als ausglich. Besonders auf den torgefährlichen Rückraum mit József Balogh und Fynn Meier gilt es da zu achten.
Verletzungssorgen in Niederraunau
Die Gastgeber um Kapitän Christoph Schäfer starten nach einer intensiven und guten Trainingswoche zuversichtlich. Allerdings werden die Verletzungssorgen beim TSV nicht geringer. In Dietmannsried verletzte sich auch noch Rückraum-Ass Melvin Ugur; sein Einsatz ist aktuell fraglich. Für das jüngste Team der Landesliga gilt umso mehr, die Begeisterung mit aufs Feld zu nehmen und dort so eng es geht zusammenzurücken. (AZ)