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Handball: Der Weg zum Klassenerhalt ist jetzt ganz weit für den TSV Niederraunau

Handball

Der Weg zum Klassenerhalt ist jetzt ganz weit für den TSV Niederraunau

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    Es sind ausgerechnet die Vier-Punkte-Spiele, in denen die Niederraunauer in der aktuellen Saison oft schlecht aussehen - wie hier nach der Heimpleite gegen Unterpfaffenhofen-Germering.
    Es sind ausgerechnet die Vier-Punkte-Spiele, in denen die Niederraunauer in der aktuellen Saison oft schlecht aussehen - wie hier nach der Heimpleite gegen Unterpfaffenhofen-Germering. Foto: Ernst Mayer

    Es war ein gutes Spiel. Aber letztlich entscheidet halt auch im Handball das Ergebnis. Umso mehr, wenn du unbedingt Punkte brauchst, um dein Saisonziel zu erreichen. Das hatten die Landesliga-Handballer des TSV Niederraunau vor der Runde mit Platz fünf markiert - um sich von diesem Traum ganz schnell verabschieden zu müssen. Die Realität heißt seither - nicht zum ersten Mal - Kampf um den Klassenerhalt - und der ist nach dem 25:28 gegen den TSV Ottobeuren weiter entfernt denn je. Aufgrund der besonderen Konstellation im Tabellenkeller ist jetzt sogar gut möglich, dass es die Raunauer heuer auf direktem Weg erwischt.

    Dreifaltigkeit der Möglichkeiten

    Ein Spiel bleibt noch, um das Schlimmste zu verhindern. Und nur mit einem Sieg beim TSV Herrsching sind die Mittelschwaben in Sachen Direktabstieg aus dem Schneider. Im Umkehrschluss bedeutet selbst ein Auswärtserfolg keineswegs den Sprung ans rettende Ufer. Je nach Ausgang der noch ausstehenden Begegnung zwischen den direkten Konkurrenten FC Bayern München und SC Unterpfaffenhofen-Germering sowie des Nachholspiels der Germeringer gegen den bereits als Absteiger feststehenden TSV Schwabmünchen könnten die Raunauer dann auch in der Relegation landen. Im Falle einer Niederlage in Herrsching hingegen ist der direkte Weg nach unten das inzwischen wahrscheinlichste Szenario.

    Die Vorzeichen für das finale Heimspiel der Saison standen für die Niederraunauer gut. Sie hatten ein Derby und eine gut gefüllte Halle vor Augen. 

    Die Partie gestaltete sich zu Beginn sehr offen, die ersten Tore für die Gastgeber markierten Oliver Blösch, Moritz Kornegger und Björn Egger. Die Gäste zeigten auch, warum sie auf dem zweiten Tabellenplatz stehen. Die Ottobeurer hielten konstant dagegen, obwohl sie auf zwei Stammkräfte verletzungsbedingt verzichten mussten. Mitte der ersten Halbzeit konnten sich die Raunauer Jungs erstmals minimal absetzen. 

    Armin Hessheimer hält stark

    Durch die Verletzung des jungen Torhüters Dominik Kohl wurde Veteran Armin Hessheimer wieder rekrutiert. Er zeigte gleich nach seiner Einwechslung seine überragenden Fähigkeiten. Seine guten Paraden trieben die Mannschaft im Angriff an und durch Egger und Kornegger wurde eine Vier-Tore Führung herausgespielt. Kurz vor der Halbzeit kassierte Niederraunau allerdings noch zwei Tore, sodass es mit 15:13 in die Pause ging. 

    Die Mannschaft um Trainer Markus Waldmann wollte ihren Fans unbedingt zeigen, was sie kann. Und sie wollte sich für die tolle Unterstützung über die ganze Saison mit einem sehenswerten Spiel, bestenfalls mit einem Sieg bedanken. Es sah ordentlich aus, denn die Niederraunauer waren auch anfangs der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft und stellten durch Moritz Hegenbart eine 19:15-Führung her (36.). 

    Nach dem 21:17 durch Timo Egger (42.) geriet der Angriff der Raunauer ins Stocken. In den verbleibenden 18 Minuten erzielen die Mittelschwaben ganze vier Tore - zu wenig, um den so wichtigen Sieg ins Ziel zu retten. 

    In der 51. Minute gingen die Gäste erstmals seit der Anfangsphase wieder in Führung. Die erfahrene Mannschaft um Trainer Daniel Berkessel ließ sich die Sache Anschließend nicht mehr aus der Hand nehmen. (AZ, mit ica)

    TSV Niederraunau: Ma. Klaußer, Hessheimer; M. Hegenbart (1), Rosenberger (1), Thalhofer, Kornegger (9/1), B. Egger (8/2), Eheim, T. Egger, (2), Sauter, Mi. Klaußer, Blösch (4), Hegenbart 

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