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Handball: Der TSV Niederraunau steht jetzt mit dem Rücken zur Wand

Handball

Der TSV Niederraunau steht jetzt mit dem Rücken zur Wand

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    Das hat gesessen: Die Handballer des TSV Niederraunau müssen die aktuelle Heimpleite erst einmal verdauen.
    Das hat gesessen: Die Handballer des TSV Niederraunau müssen die aktuelle Heimpleite erst einmal verdauen. Foto: Ernst Mayer

    Die Landesliga-Handballer des TSV Niederraunau stecken unverändert im Abstiegskampf fest. Zum zweiten Mal hintereinander spielten sie gegen einen Tabellennachbarn, zum zweiten Mal hintereinander verloren sie. Das 26:30 gegen den SC Unterpfaffenhofen-Germering war nicht nur deshalb bitter. Vor heimischer Kulisse leisteten sich die Mittelschwaben eine unerwartet und unerklärlich schwache zweite Halbzeit, erzielten hier ganze elf Tore. 

    Hausherren waren gewarnt - und versprühten Optimismus

    Die Voraussetzungen für das Heimspiel gegen die Oberbayern waren klar gewesen: Ein Sieg musste her. Die Münchner Vorstädter lagen vor der Partie zwar einen Platz hinter dem TSV Niederraunau, spielen aber eine starke Rückrunde. Die Hausherren aus Niederraunau waren also gewarnt. Doch es herrschte auch Optimismus, denn bis auf den Langzeitverletzten Melvin Ugur und Johannes Rosenberger waren alle Spieler fit und motiviert. 

    Zu Beginn entwickelte sich das erwartet zähe Abtasten zweier Mannschaften im Abstiegskampf. Die Abwehrreihen dominierten das Geschehen und bis zum 7:7 (19.) konnte sich kein Team absetzen. 

    Nun starteten die Niederraunauer einen ersten Lauf, der Hoffnung machte. Maximilian Klaußer im Tor parierte mehrmals sicher und im Angriff vollstreckten Jakob Eheim sowie gleich doppelt Kapitän Björn Egger. Die Folge war eine 10:7-Führung und das gute Gefühl, etwas Sicherheit gewonnen zu haben. Wichtig: Dieses gute Gefühl konnte bis zur 15:11-Halbzeitführung durch ein Tor von Moritz Kornegger aufrechterhalten werden. 

    Frustrierender Einbruch

    Die zahlreichen Zuschauer im Krumbacher Schulzentrum sahen bis dahin eine engagierte und durchaus souveräne Vorstellung ihrer Mannschaft. Umso unerklärlicher und frustrierender kam dann der Einbruch in der zweiten Halbzeit. 

    Die Gäste wechselten bei eigenem Angriff nun konsequent ihren Torhüter aus und spielten so in Überzahl. Diese Maßnahme birgt das Risiko, bei Ballverlusten einfache Gegentore zu bekommen, doch der Plan ging an diesem Abend perfekt auf. Niederraunau konnte den Angriffen nichts mehr entgegensetzen und bereits nach neun Minuten war das Spiel beim 17:17 wieder ausgeglichen. 

    Hinzu kam nun auch Pech. Ein Treffer ins leere Tor von Michael Klaußer wurde nicht gegeben, da ein von der Decke hängendes Seil gestreift wurde. Zudem bestraften die Schiedsrichter einige Abwehraktionen der Niederraunauer zwar regelkonform, aber doch sehr streng. Der TSV Niederraunau geriet so ins Hintertreffen und Unterpfaffenhofen-Germering konnte bis zur 48. Minute gar auf drei Tore Vorsprung davonziehen (48.).

    Das Team zeigt, was möglich wäre

    Dass ein Sieg trotzdem möglich gewesen wäre, zeigten die Spieler von Markus Waldmann in den folgenden Minuten. Mit konsequenten Abschlüssen und agiler Abwehrarbeit konnte zum 23:23 ausgeglichen werden. 

    Doch dieser Lauf sollte nur ein kurzes Aufbäumen werden. Mehrere vergebene Chancen und leichte Fehler später waren die Gäste wieder 27:24 vorn und am ende stand aus Niederraunauer Sicht eine verdiente Niederlage auf der Anzeigentafel. 

    Nach nun zwei Niederlagen am Stück steht der TSV Niederraunau mit dem Rücken zur Wand. Aufgrund der wie eigentlich immer im bayerischen Handball unsicheren Anzahl an Absteigern sind Rechenspiele nicht angebracht. Es müssen Siege her. (AZ)

    So hat der TSV Niederraunau gespielt

    Tor: Ma. Klaußer, Jekle

    Feld: Lindner (2), M. Hegenbart (2), Thalhofer, Kornegger (4), B. Egger (9/1), Eheim (3), T. Egger, Sauter, Mi. Klaußer, Blösch (3), V. Hegenbart (3)

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