Acht Teams greifen am Freitag ab 18 Uhr in der Günzburger Rebayhalle nach der Landkreiskrone im Hallenfußball. Mit der Begegnung zwischen dem VfR Jettingen und dem beginnt die 40. Auflage des Indoorspektakels. Hauptsponsor ist die Sparkasse Günzburg-Krumbach.
VfR Jettingen ist gut in Form
Bezirksligist VfR Jettingen kommt mit viel Rückenwind nach Günzburg. Das Team, das von Manuel Hanke und Manuel Kuhnke betreut wird, wurde zuletzt bei einem Einladungsturnier des TSV Wertingen Zweiter. „Wenn wir es aus der Gruppe herausschaffen, dann ist alles möglich“, schätzt Manuel Kuhnke die Chancen seines Teams ein. Die Akteure, die im Jettinger Kader stehen, hätten alle „richtig Bock auf Halle und wollen ordentlich performen“.
Turnierausrichter SC Bubesheim zählt zu Favoriten
Traditionell einer der ersten Anwärter auf den Hallentitel auf Landkreisebene ist der SC Bubesheim. Der Kreisligist hat einige versierte Hallenkicker in seinen Reihen. „Wir sind Ausrichter des Turniers und wollen natürlich weit kommen. Es sind in diesem Jahr sehr viele gute Teams mit am Start, aber wir wollen auf jeden Fall ins Halbfinale und dann sehen wir, was noch geht“, gibt Spielertrainer Tayfun Yilmaz als Marschroute aus. Der SCB-Coach glaubt, dass am Freitagabend zahlreiche Fans den Weg in die Rebayhalle finden werden.
Viele Fans von Türk Gencler Birligi Günzburg erwartet
Viele dieser Zuschauer werden dann voraussichtlich die Daumen für Türk Gencler Birligi Günzburg drücken. Wenn türkische Teams den Sprung ins Finalturnier geschafft hatten, war die Stimmung in der Rebayhalle immer ganz besonders gut. „Hallenfußball: Das können wir. Wir haben das Potenzial, um bis zum Schluss dabei zu sein“, ist sich Erkan Demirci sicher. Der 32-Jährige, der in der Halle die sportliche Verantwortung bei TGB trägt, schätzt, dass die Endrunde heuer eines der am besten besetzten Finalturniere der letzten Jahre wird. „Ich werde den Jungs sagen, dass sie Spaß haben und das Beste herausholen sollen“, verrät Demirci.
Auf keinen eindeutigen Favoriten möchte sich Rainer Amann festlegen: „Es kommt darauf an, wie die Teams besetzt sind.“ Der Coach der TSG Thannhausen muss selber auf einige seiner besten Hallenkicker verzichten, die noch bei der Vorrunde an Bord waren. Unter anderem fehlt beim aktuellen Kreisligaspitzenreiter Torwart Liridon Rrecaj. Der Keeper, der bei der Vorrunde in Thannhausen zum besten Torhüter gewählt wurde, weilt, wie einige seiner Mannschaftskameraden, im Urlaub. Aber trotz der Ausfälle möchte Amann mit seinem Team weit kommen: „Wenn wir dabei sind, dann wollen wir uns auch gut verkaufen.“
In der Gruppe B eröffnen der FC Grün-Weiß Ichenhausen und der TSV 1863 Krumbach die Gruppenspiele. Beide Teams müssen auf bei der Vorrunde mitverantwortlichen Spieler verzichten. Sowohl Krumbachs Linus Walter als auch Ichenhausens Manuel Strahler sind beim Endturnier im Urlaub. Bei den Kammelstädtern gibt Matthias Kuhn die Richtung vor, beim FC Grün-Weiß hat Abteilungsleiter Uli Hammerschmidt das Kommando. „Wir werden nach Günzburg fahren, wollen Spaß haben und dann sehen wir was am Ende rauskommt“, gibt der absente Linus Walter seinen Akteuren mit auf den Weg. Für Ichenhausens Manuel Strahler hat der FC Grün-Weiß beim Finale nichts zu verlieren: „Der Einzug ins Endturnier war nicht erwartet, wir wollen unsere guten Leistungen aus der Vorrunde auch in Günzburg abrufen. Vielleicht gelingt uns eine Überraschung.“ Die Ichenhauser, die erst nach der Absage des SV Unterknöringen ins Teilnehmerfeld gerückt sind, haben nur wenige Male in der Halle trainiert.
Wiesenbachs bester Hallenkicker kann nicht mitwirken
Der Sieger der Titelkämpfe in den Jahren 2021 und 2022, die SpVgg Wiesenbach, muss auf einen der besten Hallenkicker des Landkreises verzichten. Daniel Steck ist im Urlaub und kann nicht mithelfen, den Titel-Hattrick perfekt zu machen. „Es wird in diesem Jahr extrem schwer, wieder ganz vorne mitzumischen“, glaubt der Wiesenbacher Abteilungsleiter Thomas Gornig. Der 35-Jährige, der bei den beiden Hallentiteln 2021 und 2022 dabei war, gehört auch selber zum Aufgebot der Wiesenbacher. Gornig hofft auf den Einzug ins Halbfinale und glaubt, dass der SC Bubesheim die Favoritenrolle innehat.
Zum letzten Mal wird der Günzburger Trainer Christoph Bronnhuber sein Team bei einer Endrunde betreuen. Nach der Saison wird der Coach die Kreisstädter nach sechs Jahren verlassen. Der 33-Jährige, der nicht selber aufs Parkett gehen wird, erwartet von seinem Team eine gute Performance: „Es wäre was, wenn wir das Ding mal gewinnen würden, das haben wir in den sechs Jahren, in denen ich jetzt hier bin, noch nicht geschafft.“ Der Bezirksligist geht mit einer guten Hallentruppe an den Start. Für Bronnhuber sind Bubesheim und Wiesenbach in der Favoritenrolle, allerdings glaubt der erfahrene Coach, dass es auch auf die jeweilige Tagesform ankommen wird.
So wollen die Teams spielen
VfR Jettingen: F. Ocker (Tor), D. Heidenberger, M. Ocker, Breskott, Riederle, Komm, Rücker, Kölzer, Bartenschlager, Di Doi. Trainer: Manuel Kuhnke.
SC Bubesheim: Zeiser (T.), Kunz, Tamm, Yilmaz, Morina, Ün, Schnell, Hespeler, Tek, Onay, Hain. Trainer: Tayfun Yilmaz.
T.rk Gencler Birligi Günzburg: Atik (Tor), Celepci, Civelek, O. Demirci, Polat, E. Demirci, Sevisoglu, Ece, Acil. Trainer: Erkan Demirci.
TSG Thannhausen: Umut (T.), Sadrijai, Mataj, Ahmad, Schwarz, Haboubi, Berisha, Miroci, Yildiz, Schnelle, Tschakert. Trainer: Rainer Amann.
FC Günzburg: Imminger (T.),Wachs, Augustin, Bunk, Lamatsch, Fuchs, E. Güzel, O. Güzel, Dorner, Treß. Trainer: Christoph Bronnhuber.
SpVgg Wiesenbach: Bujupi (T.), Laudenbacher, Kircher, F. Steck, Heckelmüller, Böck, Mader, Schmid, Heininger, Gornig. Trainer: Nikolas Berchtold.
FC Grün-Weiß Ichenhausen: M. Simsek (T.), Wohnlich, Hammerschmidt, Lopez, Petrik, Romanovskis, Trapp, Baalbaki, Mehic, T. Simsek. Trainer: Uli Hammerschmidt.
TSV 1863 Krumbach: Oberhäuser (T.), Kuhn, Al Salameh, König, Huttner, Knöpfle, Krumm, Ringler, Gramaca. Trainer: Matthias Kuhn.