Startseite
Icon Pfeil nach unten
Krumbach
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Bundesliga: Landkreis Günzburg: Das sagen Fanklubs zur Tuchel-Entlassung beim FC Bayern

Bundesliga

Landkreis Günzburg: Das sagen Fanklubs zur Tuchel-Entlassung beim FC Bayern

    • |
    Bayern-Trainer Thomas Tuchel ist gebürtiger Krumbacher.
    Bayern-Trainer Thomas Tuchel ist gebürtiger Krumbacher. Foto: Ulrich Wagner

    Nach drei Niederlagen in Folge befindet sich der FC Bayern München mit Fußball-Trainer Thomas Tuchel in sportlicher Talfahrt. Es droht die erste titellose Saison seit zwölf Jahren. Die Verantwortlichen der Roten haben beschlossen, mit Tuchel am Ende der Saison getrennte Wege zu gehen. Ist das die richtige Entscheidung?

    Wenig Sympathien für Thomas Tuchels Art

    „Wenn ich etwas zu sagen hätte, dann wäre Tuchel nie eingestellt worden“, sagt Andre Siegner, Vorsitzender des Bayernfanclubs Kötztal, zur Entlassung. Tuchel passe einfach charakterlich nicht zum FC Bayern München. „Er kommt sehr arrogant rüber“, schildert Siegner. Das merke man schon bei den Pressekonferenzen, bei denen er ständig eingeschnappt und von oben herab wirke. Es sei die richtige Entscheidung, in die neue Saison mit einem neuen Trainer zu starten. Für die Bayern wünsche sich Siegner einen Trainer mit dem Charakter eines Jürgen Klopp: Leidenschaftlich, symphatisch, mitreißend. Ein Trainer, zu dem die Spieler aufblicken.

    Jürgen Klopp wohl keine Alternative

    Klopp wird es nach eigener Aussage jedoch nicht werden. Die alternative Nummer eins sei Xabi Alonso, der mit Leverkusen derzeit auf dem ersten Platz der Bundesliga steht. Alonso wird laut Siegner diese Saison vermutlich die elfjährige Bayern-Dominanz brechen und sich mit Leverkusen zum Deutschen Meister krönen. Der 42-jährige Spanier übernahm die Werkself auf Tabellenplatz 17 und ist nun seit 32 Partien ungeschlagen. Rekord des FCB ist eingestellt. Auch Sebastian Hoeneß vom formstarken VfB Stuttgart oder Hansi Flick, der mit den Bayern bereits in der Saison 19/20 das Triple gewann, seien gute Optionen, sagt Andre Siegner. Dass diese Verkündung vom Mittwoch die richtige Entscheidung ist, das findet auch Jonas Jäger, Vorsitzender des Offinger Fanklubs „D‘ Mendelschpitzer“. „Es konnte nicht so weitergehen wie in den letzten Wochen mit der Trainerdiskussion um Tuchel“, sagt Jäger. Durch diese Entscheidung nehme man Druck aus der angespannten Situation beim FC Bayern München, weil die ständige Unruhe durch die ungeklärte Trainerfrage nun abgewendet sei.

    Was geht in der Saison 2023/24 noch für den FC Bayern München?

    Wichtig sei es nun, sich auf das Fußballspielen zu fokussieren und für den Saisonendspurt alles zu geben. Auch Jäger glaubt, dass der Rekordmeister aus der Landeshauptstadt dieses Jahr erstmals seit zwölf Jahren titellos bleiben wird. Es gehe für die Spieler ab jetzt jedoch darum, sich für die neue Saison direkt zu beweisen. „Der FC Bayern wird einen Umbruch brauchen und den einen oder anderen Spieler ersetzen“, beschreibt Jäger. Jeder müsse nun auf dem Platz zeigen, dass er für den Verein unersetzlich ist, sonst sehe die Zukunft bei den Bayern für manche Spieler schlecht aus. Auch Jägers Trainerfavorit für die neue Saison ist Alonso, der von 2014 bis 2017 selbst bei den Bayern spielte. Er habe Leverkusen am Boden übernommen und die Spieler zu einer Spitzenmannschaft geformt. Leverkusen habe dank Alonsos menschlicher Führung inzwischen einen ungebrochenen Siegeswillen, jeder gebe bis zur letzten Sekunde alles auf dem Platz. „Das fehlt den Bayern momentan, das Mia san mia“, sagt Jäger.

    Thomas Tuchel in Krumbach geboren und am SKG Abitur gemacht

    Thomas Tuchel wurde 1973 in Krumbach geboren, sein Abitur machte der heute 50-Jährige am Simpert-Kraemer-Gymnasium. Seit vielen Jahren meidet er öffentlichen Kontakt zur Heimat. Seine Mutter Gabriele Tuchel sitzt für die CSU im Krumbacher Stadtrat. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden