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Fußball: Fußballerinnen aus Burgau und Mönstetten bündeln die Kräfte

Fußball

Fußballerinnen aus Burgau und Mönstetten bündeln die Kräfte

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    Künftig gemeinsam für ein Team verantwortlich: Tessa Belandt (TSV Burgau) und Nicola Hofstetter (SC Mönstetten).
    Künftig gemeinsam für ein Team verantwortlich: Tessa Belandt (TSV Burgau) und Nicola Hofstetter (SC Mönstetten). Foto: Sammlung Belandt

    Zukunftsträchtige Weichenstellung im Frauenfußball der Region: Der TSV Burgau und der SC Mönstetten machen gemeinsame Sache und treten ab der kommenden Saison vereint in der Bezirksoberliga an. Warum nicht so einfach eine Spielgemeinschaft gegründet werden konnte und was das für die beiden Vereine jetzt bedeutet.

    Burgau und Mönstetten versprechen sich Synergieeffekt

    Es ist ein altbekanntes Problem im Frauenfußball: Spielerinnenmangel. Auch die Teams aus dem Landkreis Günzburg bleiben davon nicht verschont. „Es war bisher jede Saison knapp“, weiß Tessa Belandt, Frauenleitung der Bezirksoberligamannschaft des TSV Burgau. „Doch nach der vergangenen Spielzeit war uns klar, dass wir es so wie die letzten Jahre nicht mehr durchziehen können.“

    Eine ähnliche Situation herrschte zeitgleich bei den in der gleichen Liga startenden Fußballerinnen des SC Mönstetten: „Man braucht einfach eine gewisse Kadergröße, um eine Saison erfolgreich bestreiten zu können“, resümiert die dortige Frauenleitung Nicola Hofstetter. „Wir wissen nur zu gut wie es ist, zu zehnt oder elft auf ein Spiel zu fahren – das kann auf die Dauer nicht gutgehen. So ist der Austausch mit unseren Nachbarn aus Burgau entstanden.“ 

    Der Abstieg oder Auschluss hätte gedroht

    Nachdem sich die beiden Frauen-Teams am letzten Spieltag der vergangenen Saison noch in einem finalen Derby als Rivalinnen gegenüberstanden, starten die Fußballerinnen ab der kommenden Spielzeit offiziell unter einem gemeinsamen Namen.

    Da es laut BFV-Richtlinien ab der Bezirksoberliga untersagt ist, eine Spielgemeinschaft zu gründen, und ein freiwilliger Abstieg in eine tiefere Spielklasse für beide Teams nicht infrage kam, blieben nicht viele Möglichkeiten: „Es ist schade, dass uns da solche Steine in den Weg gelegt werden und stattdessen eher in Kauf genommen wird, dass Mannschaften abmelden müssen, die sich vielleicht nicht so schnell einig werden wie wir“, meinen Belandt und Hofstetter.

    Spielen nicht mehr gegeneinander: der TSV Burgau (grün: Lisa Mayer links, Veronika Jakl) und der SC Mönstetten (weiß: Jessica Braun).
    Spielen nicht mehr gegeneinander: der TSV Burgau (grün: Lisa Mayer links, Veronika Jakl) und der SC Mönstetten (weiß: Jessica Braun). Foto: Ernst Mayer

    So starten die Fußballerinnen ab der kommenden Spielzeit 2023/24 offiziell unter dem Vereinsnamen TSV Burgau: „Es ist uns aber wichtig, dass wir intern beide Namen behalten und auch auf den Trikots beide Logos zu finden sein werden“, erklärt Belandt. Auch die Spiel- und Trainingsstätten werden geteilt. „So bleibt jeder Verein ein Stück weit erhalten“, bestätigt Hofstetter.

    Breiter Kader für neue Frauenmannschaft

    Mit knapp 30 Spielerinnen steht dem neuen Bündnis ab sofort ein breiter Kader zur Verfügung. Bevor es in ein paar Wochen mit der Vorbereitung auf die neue Saison losgehen kann, sind die Fußballerinnen aktuell noch auf der Suche nach Verstärkung am Spielfeldrand.

    „Interessierte Trainerinnen und Trainer können sich gerne bei uns melden“, so die beiden Frauenleiterinnen. Die neue Situation erfordert eine gute Organisation, doch Belandt und Hofstetter sind positiv gestimmt: „Wir sehen das Ganze als Chance und freuen uns, dass wir aus der Not eine Tugend machen konnten.“ (AZ)

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