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Fußball: Das Aufstehen fällt dem TSV Ziemetshausen immer schwerer

Fußball

Das Aufstehen fällt dem TSV Ziemetshausen immer schwerer

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    Heimniederlage: Jonas Glogger und Colin Fendt sitzen nach dem 0:1 auf der Bank des TSV Ziemetshausen.
    Heimniederlage: Jonas Glogger und Colin Fendt sitzen nach dem 0:1 auf der Bank des TSV Ziemetshausen. Foto: Ernst Mayer

    Zum siebten Mal hintereinander ist Fußball-Bezirksligist TSV Ziemetshausen sieglos geblieben. Schlimmer noch: Im Heimspiel gegen den SV Wörnitzstein-Berg reichte es nicht einmal zum sehnlichst erhofften Punkt für die Moral. Ein Treffer genügte den Gästen, um die drei Punkte zu entführen. Sollte sich der Aufsteiger irgendwann einmal fragen müssen, wo er in dieser Runde die Punkte gelassen hat, fällt die Antwort für das erste Drittel der Saison eindeutig aus: Mickrige zwei Zähler in fünf Spielen auf eigenem Terrain sind Beleg für einen Heimkomplex.

    Kein Offensiv-Spektakel

    Dass die Kicker kein Offensiv-Spektakel bieten würden, war bereits an den Vorzeichen abzulesen gewesen. Da standen auf der einen Seite die zum erweiterten Kreis der Aufstiegsfavoriten zählenden Donauwörther, die im Spiel zuvor vom FC Günzburg trockenrasiert wurden und auf der anderen Seite ein Aufsteiger, dem aktuell Qualität und Spielglück abhanden gekommen sind. Entsprechend entwickelte sich eine zähe Angelegenheit, in der kein Team große Anstalten machte, beherzt nach vorne zu rennen.

    Erst an den Querbalken, dann ins Netz

    Für das Goldene Tor sorgte nach einer Stunde Genrich Morasch, der nach einem individuellen Fehler in der TSV-Hintermannschaft eine schöne Einzelleistung zeigte und vollendete. Der Treffer hatte sich irgendwie angekündigt, denn lediglich zwei Minuten zuvor hatte ebenfalls Morasch den Ball an den Querbalken bugsiert. In der extrem chancenarmen ersten Halbzeit besaß ein weiterer Wörnitzsteiner, Timo Zausinger, den einzigen wirklich prickelnden Abschluss (6.). Und auch die erste Gelegenheit nach dem 0:1 gehörte den Fußballern aus Donauwörth. Julian Schmidbaur vergab sie (71.).

    Was trotz der desaströsen Ergebnisse in den vergangenen Wochen weiterhin für den Aufsteiger spricht, ist seine Fähigkeit, dagegenzuhalten. Ziemetshausen ließ sich einmal mehr nicht hängen, alle Spieler wollten die sich abzeichnende Heimniederlage unbedingt vermeiden. Die erste dicke Möglichkeit für den TSV (es war, präzise formuliert, auch die erste der gesamten Partie) bot sich Nikolai Miller, der jedoch scheiterte (75.). Als es Miller kurz danach erneut versuchte, kam er dem Ausgleich noch näher. Sein Kopfball prallte an den Querbalken (81.). Das war‘s aber auch schon und ein Fan am Spielfeldrand sagte, garniert mit einem Seufzer: „Du kriegst die Tore hinten zu einfach und machst sie vorne nicht. Das ist unser Problem“

    Kein eingespieltes Team

    Eine Ursache für den aktuellen Niedergang ist der für Bezirksliga-Verhältnisse nicht gerade üppig bestückte Kader des TSV Ziemetshausen. Die Verantwortlichen müssen aufgrund von Verletzungen oder anderen Gründen immer wieder umbauen und so kommt natürlich keine Routine rein. Wenn dann auch noch die stabilsten Säulen wegbrechen (diesmal fehlte einmal mehr Tarik Music), reicht es nicht ganz für die schwäbische Beletage..

    Kein Wunder also, dass die Ziemetshauser allzu gerne ein torloses Unentschieden mitgenommen hätten. Jeder Punkt hilft dem Team in der aktuellen Lage, denn das Aufstehen fällt mit jedem neuerlichen Niederschlag schwerer. Andererseits wussten die Macher um Fußball-Chef Georg Stötter von Beginn an ganz genau, dass sie in den Abstiegsstrudel geraten könnten. Zumindest nach außen hin reagieren sie entsprechend cool auf die Situation und versuchen, Entwicklungshürden in aller Ruhe zu überqueren.

    So haben sie gespielt

    TSV Ziemetshausen: Mayer, Hillenbrand, Knöpfle (75. Müller), Glogger, Schwarz, D. Greiner, Leitenmaier, Fendt (82. Glockner), J. Greiner, Riederle (53. Bettighofer), Miller

    SV Wörnitzstein-Berg: Müller, Bschor, Bobinger, Veh, Drabek, Schmidbaur (90. Hoser), Morasch, Knötzinger, Miehlich (90. Sorre), Färber (71. Kurtishaj), Zausinger

    Schiedsrichter: Blösch (Pforzen)

    Zuschauer: 180

    Tor: 0:1 Morasch (61.)

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