Nachdem Spielertrainer Christoph Bronnhuber den Fußball-Bezirksligisten FC Günzburg im Sommer auf eigenen Wunsch verlässt (wir berichteten), suchte der Verein nach einem Nachfolger. Und der FC ist wenige Tage, nachdem Bronnhuber bekannt gegeben hatte, zurück zu seinen Heimatverein SV Aislingen zu wechseln, fündig geworden. Sven Müller, zuletzt Trainer beim West-Kreisligisten TSV Ziemetshausen, wird in der kommenden Saison in Günzburg übernehmen. Das hat der Fußballclub gegenüber unserer Redaktion bestätigt.
FC-Günzburg-Präsident Günter Renz lobt neuen Trainer Sven Müller
Vereinspräsident Günter Renz sagt, die Kontaktaufnahme habe sich einfach ergeben. „Man kennt sich in der Branche, Sven hat einen guten Ruf. Wir wollen die Trainerposition gleichwertig besetzen.“ Beide Seiten hätten übereinstimmende Vorstellungen. „Wir streben eine längerfristige Zusammenarbeit an“, sagt Renz und verweist, dass der im Sommer scheidende Trainer Bronnhuber dann sechs Jahre in Günzburg tätig gewesen sein wird. Man sei sehr zufrieden mit der bisherigen Zusammenarbeit. Auch in der kommenden Spielzeit werde das Ziel Klassenerhalt lauten, so der FC-Präsident. „Es steht in nächster Zeit ein altersbedingter Umbruch an.“ Warum fiel die Wahl auf Sven Müller? Renz sagt, der Verein sei mit seinen Trainern immer durch dick und dünn gegangen. Man suche nur Trainer aus, die „zu uns und zur Mannschaft passen“.
Beim TSV Ziemetshausen freiwillig zurückgetreten
Wie berichtet, ist Müller im September vergangenen Jahres beim Kreisligisten TSV Ziemetshausen zurückgetreten. „Ich habe diese Entscheidung für mich getroffen und es hat sich sehr gut angefühlt“, begründete der 43-Jährige damals diesen Schritt.
Müller übernahm den TSV in der Bezirksliga fünf Spieltage vor Ende der Saison 21/22 und führte das Team auf einen Relegationsplatz. Nach einem Marathon von vier Entscheidungsspielen stand am Ende dann der Klassenerhalt. In der Saison 22/23 musste das Team allerdings den Abstieg in die Kreisliga hinnehmen. Dem TSV fehlte nur ein Punkt zur erneuten Teilnahme an der Relegation. In die Saison 23/24 startete das neu formierte Team sehr durchwachsen. Nach der 0:2-Niederlage bei der TSG Thannhausen zog Müller dann die Konsequenzen und stellte sein Amt zur Verfügung.