Die Luft wird immer dünner für den TSV Ziemetshausen: Nach der 1:2-Niederlage beim VfL Kaufering droht der Bezirksligist, den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu verpassen. Dabei hatten die Ziemetshauser, wie auch schon in der Vorwoche gegen Haunstetten, eigentlich gut begonnen. Die Gäste waren die aktivere Mannschaft und investierten viel in die Offensive. Bereits nach vier Minuten gab es die erste große Chance zur Führung, doch die Truppe von Trainer Rainer Amann ließ sie liegen. Ebenso wie einige weitere in der ersten Halbzeit. „Wir haben viel nach vorne getan und hinten wenig zugelassen. Aber wer es dann versäumt, die Führung zu machen, wird irgendwann bestraft“, resümiert Amann.
So kam es kurz nach dem Seitenwechsel. Frederick Linke erzielte in der 47. Minute nach einem leichtfertigen Ballverlust der Ziemetshauser das 1:0 für die Heimmannschaft. Nur zwei Minuten später fiel der Ausgleich. Der Kauferinger Jonah Neugebauer bekam im Strafraum unglücklich die Hand an den Ball. Schiedsrichter Hendrik Hufnagel entschied auf Elfmeter. Für die Ziemetshauser eine vertretbare, wenn auch glückliche Entscheidung. Nikolai Miller verwandelte den Strafstoß problemlos.
„Danach haben wir es leider nicht mehr verstanden, das Spiel weiter zu bestimmen. Das hat sich kurz vor Schluss gerächt“, so Amann. Einen Konter der Kauferinger konnten die Ziemetshauser nur durch ein Foul im Sechzehner unterbinden, den fälligen Elfmeter verwandelte Thomas Hasche zum 2:1 für die Heimmannschaft. Dem Team aus dem Landkreis Landsberg gelingt damit der Sprung heraus aus den Abstiegsrängen. Der TSV Ziemetshausen ist dagegen mittendrin im Keller. „Wir haben wieder viel Aufwand betrieben und uns dafür nicht belohnt. Aber in dieser Liga wird es eben bestraft, wenn man seine Chancen nicht nutzt“, sagt der Trainer. (sial)
TSV Ziemetshausen Leisenberger, F. Klimm, Bettighofer, Fendt (68. S. Endres), A. Endres (71. Hafner), Akyel (75. Zott), König, Miller, Eppler, Hillenbrand,