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Willkommen in der Krise

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    Alles gegeben und doch verloren: Arton Berisha (SC Bubesheim). Foto: Ernst Mayer
    Alles gegeben und doch verloren: Arton Berisha (SC Bubesheim). Foto: Ernst Mayer Foto: Ernst Mayer

    Spielerisch gab's bei typischen Herbst-Bedingungen wenig Bemerkenswertes und wenn, dann zeigten es die Gäste. Die gingen von Beginn an früh drauf und versuchten, die Verunsicherung der Bubesheimer zu nutzen. Ihre frühen Ballgewinne vermochten die Allgäuer allerdings zunächst nicht zu verarbeiten, weil die Bubesheimer mit vollen Herzen dazwischen gingen, sobald etwas anzubrennen drohte.

    Allerdings wurde schon früh deutlich, dass die von Abteilungsleiter Karl Dirr angesichts der Personalnot veranlasste Umstellung auf das Defensiv-Konzept mit Libero und zwei Manndeckern keinen Hauch von Sicherheit und Stabilität gebracht hat. Fast alle gefährlichen Aktionen der Sonthofer wurden nach dem Muster "Diagonalpass durchs Abwehrzentrum" eingeleitet; genau das sollte die Maßnahme ja verhindern.

    Nach 25 Minuten etwa kannten die Gäste alle Löcher in der SCB-Hintermannschaft und erspielten sich danach eine Reihe von Top-Chancen. Die erste heiße Gelegenheit vergaben sie noch: Die Abwehr des SCB übersah den aufgerückten Mittelfeldspieler Marc Penz, der wurde von Manuel Maier mit einer punktgenauen Flanke bedient, köpfte aus bester Position gekonnt gegen die Laufrichtung von Torwart Benjamin Sandmann - und traf den Querbalken (25.). Das Gegentor war damit allerdings nur aufgeschoben. Als Michael Falger den Ball flach zwischen zwei Bubesheimern durchspielte, lief Penz auf und davon und schob die Kugel an Sandmann vorbei ins Netz (32.). Kurz danach zeigte der SCB-Keeper seine Extraklasse, indem er einen Freistoß-Hammer von Manuel Welte entschärfte (36.). In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit rettete der jederzeit hellwache Schlussmann noch einmal in allerhöchster Not, diesmal gegen Michael Falger.

    Das 0:1 zur Pause schmeichelte den Gastgebern und die Richtung der Partie änderte sich nach dem Seitenwechsel nicht. Die Gäste blieben dominant, doch die vorzeitige Entscheidung wurde ihnen verwehrt: Der Schiedsrichter-Assistent hob nach einem Steilpass auf Manuel Maier das Fähnchen, obwohl der Sonthofer garantiert nicht im Abseits stand (46.) und der Mann an der Linie entschied auch auf Abseitsposition, als Benjamin Müller ein astreines Kopfballtor gelang (78.). Nichts einzuwenden hatten die Unparteiischen dann, als alle Bubesheimer auf einen Freistoß-Pfiff warteten, Referee Tobias Mayr den Vorteil laufen ließ und Maier den Ball aus sieben Metern im Netz unterbrachte (80.).

    Dieses zweite Tor hätte der FC eigentlich gar nicht benötigt, weil Bubesheim sogar vom ersten meilenweit entfernt blieb. Es blieb beim Bemühen. Purovic scheute sich auch ein bisschen, die taktischen Fesseln zu lösen und auf volle Offensive umzustellen. Und ernsthafte Alternativen auf der Bank hatte er ohnehin keine.

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