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Vertauschte Rollen vor dem Derby

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Vertauschte Rollen vor dem Derby

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    Das bislang letzte Pflichtspiel der alten Konkurrenten. In der Qualifikationsrunde zum Toto-Pokal traf die TSG (links David Balogh) vergangenes Jahr auf den FC Gundelfingen (Manuel Müller). Damals siegte Thannhausen mit 6:0. Foto: Walter Brugger
    Das bislang letzte Pflichtspiel der alten Konkurrenten. In der Qualifikationsrunde zum Toto-Pokal traf die TSG (links David Balogh) vergangenes Jahr auf den FC Gundelfingen (Manuel Müller). Damals siegte Thannhausen mit 6:0. Foto: Walter Brugger Foto: Walter Brugger

    Und wer hätte das vor der Saison gedacht: Der Bayernliga-Absteiger geht als Favorit in die Partie. Zehn Punkte aus den vergangenen vier Ligapartien. Unter der Woche ein vollkommen verdienter Pokalerfolg gegen den FC Affing. Die TSG Thannhausen ist angekommen in der Landesliga und hat sich mit ihren Auftritten Respekt bei der Konkurrenz verschafft. Eine Momentaufnahme, wie TSG-Trainer Jochen Frankl immer wieder warnt. Deswegen will er von einer vermeintlichen Favoritenrolle gegen den FCG nichts hören: "Diese Liga ist so ausgeglichen, da kann jeder jeden schlagen", sagt der Coach. "Einen Favoriten gibt es da nicht."

    Doch die Zielsetzung gegen den alten Rivalen ist klar. Drei Punkte sollen her. Frankl vergleicht die Situation gegen Gundelfingen mit der Partie gegen Unterföhring: "Wenn du zu Hause gegen einen direkten Konkurrenten spielst, solltest du sehen, dass du gewinnst. So einfach ist das", sagt Frankl. Zumal mit weiteren drei Punkten auch ein kleines Polster erspielt werden könnte. Mit 13 Punkten wäre die TSG erst einmal raus aus dem Tabellenkeller. Selbst bei der einen oder anderen Niederlage. Und die können immer passieren: "Wenn uns einige Leistungsträger ausfallen, wird es auf einmal eng", sagt Frankl. "Bisher haben wir zum Glück keine Ausfälle. Aber das kann sich auch schnell ändern." Doch wer die TSG momentan sieht, der hat auch vor eventuellen Verletzungen nur wenig Angst. Zu geschlossen, zu kompakt tritt die im Sommer neu formierte Mannschaft auf. Die erfahrenen Spieler wie Stefan Selig oder Volkan Cantürk übernehmen Verantwortung, Neuzugänge wie Xhelal Miroci oder Stefan Leiteritz haben sich schnell in Thannhausen eingelebt und auch die Jugendspieler beweisen von Woche zu Woche ihr großes Potenziel. Kurzum: das Team funktioniert. Davon kann beim Lokalrivalen momentan noch nicht die Rede sein. Obwohl der FCG qualitativ "keine schlechte Mannschaft" (Frankl) besitzt, dümpelt die Mannschaft von Armin Resselberger momentan auf dem 16. Tabellenplatz herum. Das würde am Ende der Saison den Abstieg bedeuten. Das erhöht allerdings auch die Brisanz des Derbys. Gundelfingen muss punkten, die TSG will vor einer - hoffentlich - stattlichen Kulisse Werbung in eigener Sache machen: "Bei uns im Verein ist natürlich die Hölle los", sagt Frankl. "Ein Derby, ein volles Haus und hoffentlich drei Punkte. Was will man mehr?"

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