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Traum wird wahr: Thannhauser Sadrijaj erhält Profivertrag beim Lieblingsverein

Traum wird wahr

Thannhauser Sadrijaj erhält Profivertrag beim Lieblingsverein

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    Bayram Sadrijaj hat einen Vertrag bei Borussia Dortmund unterschrieben.
    Bayram Sadrijaj hat einen Vertrag bei Borussia Dortmund unterschrieben.

    Thannhausen Für Bayram Sadrijaj von der TSG Thannhausen ist ein Traum wahr geworden. Der 21-jährige Stürmer des Bayernligisten hat beim Bundesligisten Borussia Dortmund einen auf zwei Jahre ausgerichteten Profivertrag erhalten und wird demnächst nach Dortmund ziehen.

    Er hatte mehrere Angebote von der ersten bis zur dritten Liga vorliegen. Mit ihm sprach unser Sportredakteur Alois Thoma.

    Herzlichen Glückwunsch zu diesem großen Sprung auf der Karriereleiter. Seit wann ist der Wechsel perfekt?

    Sadrijaj: Am Freitag wurde ich von Borussia Dartmund benachrichtigt, dass ich einen Lizenzspielervertrag erhalte, den ich übernächste Woche unterschreiben werde. Ich habe mich immer bemüht, mich sportlich zu verbessern und nach oben zu kommen. Jetzt ist die Chance da und ich will sie nutzen.

    Sie waren in Dortmund im Probetraining, haben sie da schon geahnt, dass es etwas werden könnte.

    Sadrijaj: Das Probetraining ist sehr gut verlaufen und insgeheim hatte ich schon ein gutes Gefühl.

    Sie haben ja auch bei Bayern München ein Probetraining absolviert und einen Amateurvertrag angeboten bekommen. Warum fiel die Entscheidung zu Gunsten von Borussia Dartmund aus?

    Sadrijaj: Das hat mehrere Gründe. Erstes haben sich die Dortmunder mit ihrem Sportdirektor Michael Zorc mehr um mich bemüht. Zweitens hat das Gesamtpaket (Trainer, Perspektiven usw.) mir besser zugesagt. Zudem ist bei Dortmund die Kluft zwischen Amateuren und Profis nicht so groß wie bei den Bayern. Und schließlich bin ich seit meiner Kindheit Fan von Borussia Dortmund. Schöner kann es im Traum nicht sein.

    Was ist, wenn es nicht klappt mit einem Einsatz in der ersten Bundesliga?

    Sadrijaj: Die zweite Mannschaft spielt in der Regionalliga, auch da zu spielen wäre ein Schritt nach oben.

    Als die Dortmunder im September 2006 im DFB-Pokal in Thannhausen gastierten, haben sie der Hintermannschaft des Bundesligisten ganz schön eingeheizt. Glauben Sie, dass dies jetzt die Verpflichtung begünstigt hat?

    Sadrijaj: Das weiß ich nicht. Aber es könnte schon sein, dass dies bei einigen Leuten noch im Hinterkopf steckte. Aber wie gesagt: Ausschlaggebend war sicherlich das, was ich im Probetraining geboten habe.

    Wie sieht die Planung in den nächsten Wochen aus, sie mussten zuletzt ja wegen einer Bänderdehnung pausieren?

    Sadrijaj: In eineinhalb Wochen beginne ich wieder mit dem Lauftraining und am 2. Juli geht es dann bei Borussia los. Ich werde die komplette Vorbereitung samt Trainingslager mit den Profis mitmachen und von Anfang an Gas geben. Ich hoffe nur, dass ich vom Verletzungspech verschont bleibe. Sicherlich ist mir auch klar, dass ich längst noch nicht auf der Höhe eines Mladen Petric, Alexander Frei oder Diego Klimowicz bin.

    Sie wurden am Samstag mit Beifall verabschiedet. Tat der Abschied weh?

    Sadrijaj: Die neue Perspektive hat den Abschiedsschmerz gedämpft. Die TSG Thannhausen wird mein Heimatverein bleiben. Da habe ich die komplette Jugend - mit Ausnahme des einen Jahres A-Jugend beim FC Memmingen - durchgemacht und auch in den letzten drei Jahren im Seniorenbereich viel Erfolg und Spaß gehabt. Ich bin mir sicher, früher oder später werde ich wieder im Trikot der TSG Thannhausen auflaufen. Jetzt möchte ich es aber nicht versäumen, allen zu danken, die mitgeholfen haben, dass ich den Sprung ins Profilager geschafft habe: Meiner Familie, der TSG-Abteilung, dem Trainer, der Mannschaft, der medizinischen Abteilung, meinem Arbeitgeber Markus Müller und nicht zuletzt den Fans.

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