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Toto-Pokal: Warten auf den nächsten Gegner

Toto-Pokal

Warten auf den nächsten Gegner

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    Jubel bei Spielern und Verantwortlichen des SV Mindelzell: Die Truppe von Trainer Herman Kandemir (3. v on rechts) zieht durch einen Sieg über den FC Donauwörth in die Hauptrunde des BFV-Toto-Pokals ein und bekam dafür Pokal und Siegerscheck.
    Jubel bei Spielern und Verantwortlichen des SV Mindelzell: Die Truppe von Trainer Herman Kandemir (3. v on rechts) zieht durch einen Sieg über den FC Donauwörth in die Hauptrunde des BFV-Toto-Pokals ein und bekam dafür Pokal und Siegerscheck. Foto: Foto: Verein

    Mindelzell Am Tag nach dem Pokalkrimi ist Herman Kandemir, Trainer des SV Mindelzell, immer noch ganz schön geschafft. „Ich habe in meiner Karriere ja schon viel erlebt, aber so ein Spiel noch nicht“, sagt er. Nach einem 1:4-Rückstand im Kreisfinale des Toto-Pokals gegen den FC Donauwörth hatte seine Mannschaft das Spiel noch gedreht und im Elfmeterschießen gewonnen. „Da braucht man erst einmal einen Tag zum Erholen.“

    Groß gefeiert hat Kandemir nach eigenen Worten gar nicht mehr. „Natürlich habe ich noch ein Bier mit meinen Jungs getrunken. Aber danach saß ich mit der Vereinsführung zusammen, um die nächste Runde zu planen“, sagt Kandemir. Ein berühmter Gegner erfordert eine funktionierende Logistik, mehr Ordner und weiteren organisatorischen Mehraufwand.

    Die erste Hauptrunde wird am 30. und 31. August ausgetragen

    Am Samstag reist eine Abordnung des SV Mindelzell nach Nürnberg, wo am Rande des Bundesligaspiels 1. FC Nürnberg gegen den FC Augsburg die erste Hauptrunde ausgelost wird. Die Pokalspiele finden bereits am Dienstag oder Mittwoch der kommenden Woche, 30. oder 31. August, statt.

    Die Mindelzeller können sich als klassenniedriger Verein ihren Gegner in der 1. Runde des BFV-Pokals aussuchen. Um an die wirklich „großen Fische“, wie die SpVgg Unterhaching, Wacker Burghausen oder den FC Memmingen zu kommen, brauchen sie aber ein wenig Losglück. „Wer bei der Auslosung am Samstag in Nürnberg zuerst gezogen wird, darf zuerst auswählen“, erklärt Philipp Schmatloch, Pressesprecher beim Bayerischen Fußballverband. Wie die Aufteilung in die einzelnen Lostöpfe aussehen wird, steht noch nicht fest. „Wir achten darauf, dass die Fahrwege nicht allzu lang werden“, sagt Schmatloch.

    Unsicher ist, ob der Gegner mit der besten Mannschaft anreist. Hochklassige Teams pokern im Pokal und schicken ihre Stars lieber zum Training statt zum Spiel. 2009 hatte der SV Mering das Glück, früh gezogen zu werden und wählte die Spielvereinigung Unterhaching. Statt mit der Drittliga-Mannschaft traten die Münchner mit einer leicht verstärkten Amateurtruppe an. Den Meringern dürfte dies letztlich egal gewesen sein: Sie gewannen das Spiel im Elfmeterschießen.

    Herman Kandemir ist skeptisch, ob seiner Mannschaft noch eine Überraschung gelingt. „Wir werden uns teuer verkaufen. Aber wenn eine Mannschaft kommt, die vier Klassen höher spielt, wird es schwer“, sagt er. Sollte das Los dem SV keinen der absoluten Top-Vereine bescheren, will man ein Team aus der Umgebung wählen.

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