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Toto-Pokal: Mindelzell ist bereit für das Spiel des Jahres

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Mindelzell ist bereit für das Spiel des Jahres

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    „Wenn die Gersthofer uns unterschätzen, werden sie es schwer haben.“Herman Kandemir
    „Wenn die Gersthofer uns unterschätzen, werden sie es schwer haben.“Herman Kandemir

    Mindelzell Heute Abend steigt für den SV Mindelzell das Spiel des Jahres: Um 18 Uhr wird das Toto-Pokalspiel gegen den TSV Gersthofen angepfiffen. Die Spieler und Trainer Herman Kandemir freuen sich auf das Duell mit dem Bayernligisten.

    „Wir haben nichts zu verlieren und so werden wir auch spielen“, sagt Kandemir. Man werde wie in den anderen Pokalspielen versuchen, sich in die Partie zu kämpfen und die spielerischen Fähigkeiten der Mannschaft zu nutzen, um den Gegner zu ärgern.

    Dass die Aussichten auf einen erneuten Sieg nicht gut stehen, darüber sind sich die Mindelzeller klar: „Eine Siegesfeier haben wir sicher nicht geplant, das müsste dann spontan passieren. Wahrscheinlicher ist eher, dass es für uns um Schadensbegrenzung geht“, sagt Abteilungsleiter Benjamin Steinle.

    Die Mindelzeller hoffen auf ein gutes Spiel mit vielen Zuschauern. Bisher kommen meist etwa 200 Fans zu den Spielen. Für die Partie wurden vorsorglich deutlich mehr Helfer als Ordner und in der Bewirtung eingesetzt, sagt Steinle: „Schwer zu sagen, wie viele Zuschauer aus Gersthofen anreisen, aber etwa 300 sollten schon kommen.“ Der Trainer wünscht vor allem seinen jungen Spielern ein großes Zuschauerinteresse. „Das wäre schon ein tolles Erlebnis für die Jungs, einmal vor so einer Kulisse zu spielen.“ Kandemir hofft sogar auf 400 bis 500 Fans.

    Die Gersthofer waren einer der Wunschgegner der Mindelzeller: „Wir haben im Training vor der Auslosung am Samstag darüber gesprochen. Wären wir als Erste gezogen worden, hätten wir uns für Memmingen entschieden, als zweites wollten die Spieler Gersthofen“, sagt Herman Kandemir.

    Für einige Mindelzeller ist das Spiel ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Gersthofens Mittelfeldspieler Thomas Rudolph hat in Thannhausen in der B-Jugend unter Trainer Herman Kandemir gespielt und kommt bei Gelegenheit auch als Zuschauer nach Mindelzell. Abwehrspieler Stefan Krammer kommt aus Kemnat. Stefan Mittelbach stand schon mit Ralph Zimmermann in einer Mannschaft.

    Die Gersthofer dürften mit einer gehörigen Portion Respekt in die Partie gehen. Denn nach dem schwachen Start mit nur sieben Punkten aus neun Spielen steht der TSV unter Erfolgsdruck. Die Blamage einer Niederlage gegen einen Kreisligisten kann sich die Mannschaft von Trainer Robert Walch nicht erlauben. „Wir wollen Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen tanken“, sagt Walch. „Und wir wollen gewinnen – ganz egal, ob es 1:0 oder 5:0 ausgeht.“

    Die Mindelzeller wollen sich mit aller Macht wehren. „Wenn die Gersthofer uns unterschätzen, werden sie es schwer haben“, sagt Trainer Herman Kandemir. Mit den Siegen über drei Bezirksligisten habe die Mannschaft gezeigt, dass sie gegen höherklassige Teams bestehen können. Läuferisch und spielerisch warten die Mindelzeller mit großer Qualität auf.

    Allerdings fehlen dem SV gegen Gersthofen einige wichtige Spieler. Vor allem das Mittelfeld ist arg dezimiert. Ralph Zimmermann wird wegen seiner Platzwunde, die er am Sonntag im Spiel gegen Gundelfingen II erlitten hatte, sicher ausfallen. Herman Kandemir plagt sich weiterhin mit einer langwierigen Achillessehnen-Blessur herum und wird vermutlich nicht auflaufen können. Dmitri Petri hat Verpflichtungen beim Studium und steht daher nicht zur Verfügung. Andreas Theer hat den Verein zudem kurzfristig verlassen. Der Einsatz von Torwart Samuel Schuler, der dem SV mit starken Paraden im Elfmeterschießen gegen Donauwörth das Duell mit dem Bayernligisten ermöglicht hatte, ist wegen einer Beckenprellung gefährdet.

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