Startseite
Icon Pfeil nach unten
Krumbach
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Tischtennis: Auf Augenhöhe

Tischtennis

Auf Augenhöhe

    • |
    Johannes Weber greift mit seinen Teamkollegen von der TSG Thannhausen nach der bayerischen Meisterschaft. Mit einem Sieg gegen den TV Nürnberg-Jahn Schweinau würden sich die Jungen für die Deutschen Titelkämpfe qualifizieren.
    Johannes Weber greift mit seinen Teamkollegen von der TSG Thannhausen nach der bayerischen Meisterschaft. Mit einem Sieg gegen den TV Nürnberg-Jahn Schweinau würden sich die Jungen für die Deutschen Titelkämpfe qualifizieren. Foto: Foto: Herold

    Thannhausen Dieser Erfolg war nun wirklich nicht zu erwarten. Die Tischtennisjungen der TSG Thannhausen sicherten sich gleich in ihrem ersten Jahr in der Bayernliga-Süd die Meisterschaft und spielen nun um die Landesmeisterschaft. Gegner ist am Sonntag in Burgau (Beginn 13 Uhr) der TV Nürnberg-Jahn Schweinheim. Zeitgleich versuchen auch die Mädchen des SV Unterknöringen den Titel zu erringen. Sie treffen auf den favorisierten TV Hofstetten.

    34:2 Punkte, siebzehn Siege bei nur einer Niederlage, sechs Punkte Vorsprung auf den ärgsten Verfolger DJK Kolbermoor – es war eine beeindruckende Saison der TSG. Und das als Aufsteiger. „Wir haben schon gehofft, dass wir unter den besten drei Mannschaften landen können“, sagt Trainer Stefan Herold. „Dass es dann zur Meisterschaft langt, das war schon etwas überraschend.“ Überraschend, aber letztlich doch souverän.

    Das Geheimnis des Erfolgs: der Teamgeist

    Das Team um Felix Brugger, Philipp Mayer, Konrad Hilbert und Johannes Weber zeigte von Beginn an, dass auch in Bayerns höchster Liga mit ihnen zu rechen ist. Das Geheimnis des Erfolgs: der Teamgeist: „Die Jungs sind eine richtige Clique“, sagt Herold. „Sie machen privat viel zusammen und pushen sich selbst. Das macht es einem Trainer natürlich leicht.“ Tatsächlich darf man Herolds Rolle allerdings nicht unterschätzen. Was der Übungsleiter in den vergangenen Jahren in Thannhausen auf die Beine gestellt hat, ist aller Ehren wert. Die Jungen 1 marschierten bis in die Bayernliga durch, die zweite und dritte Mannschaft spielen in Schwabens höchster Spielklasse. Die TSG hat sich im Nachwuchsbereich zum Vorzeigeklub des Bezirks gemausert.

    „Die harte Arbeit trägt Früchte“, freut sich Herold. Zwei Mal trainieren die Jungs unter der Woche regulär. Dazu kommen noch diverse Lehrgänge und eine Leistungsgruppe, die sich einmal wöchentlich trifft. Viel Aufwand für die Jugendlichen und ihren Trainer. Aber es lohnt sich. Mit einem Erfolg gegen die Mittelfranken am Sonntag lockt sogar die Qualifikation zur deutschen Meisterschaft. Das hätte noch nie eine Thannhauser Tischtennismannschaft geschafft.

    Die Chancen dazu stehen nicht schlecht. Nürnberg besitzt mit Tobias Ehret – er spielt bereits bei den Herren in der Landesliga – eine ganz starke Nummer eins. In der Breite dürfte aber die TSG wohl besser aufgestellt sein: „Die Chancen stehen 50:50. Es treffen zwei Teams auf Augenhöhe aufeinander“, so Herold. „Die Jungs kennen ihre Gegner aus dem Bayernkader. Sie haben sie schon geschlagen.“ Viel wird von der Tagesform abhängen. Gut, dass der Coach auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann. Brugger, Mayer, Hilbert und Weber. Die TSG bietet den besten Kader auf.

    Ein Vorteil könnte dabei der Heimvorteil sein. Im Gegensatz zu den Gästen aus Mittelfranken kennen die Thannhauser die Burgauer Halle. Haben dort schon gespielt und können vor dem Wettkampf dort auch nochmals trainieren: „Das könnte entscheidend sein“, hofft Herold auf den Heimvorteil. „In Burgau spielt man mit orangefarbenen Bällen auf blauen Platten. Das ist im Jugendbereich nicht unbedingt gewöhnlich.“

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden