Startseite
Icon Pfeil nach unten
Krumbach
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Segelfliegen: Über den Schwarzwald und wieder zurück

Segelfliegen

Über den Schwarzwald und wieder zurück

    • |
    Das Mindeltal von oben betrachtet: Diese Perspektive bietet sich Segelfliegern bei einer Runde um den Flugplatz Thannhausen.
    Das Mindeltal von oben betrachtet: Diese Perspektive bietet sich Segelfliegern bei einer Runde um den Flugplatz Thannhausen.

    Thannhausen Lange mussten die Segelflieger des Mittelschwäbischen Luftsportvereins (MLV) warten, ehe am Thannhauser Flugplatz die richtigen Wetterbedingungen herrschten. Jetzt war es soweit: MLV-Ausbildungsleiter Florian Kremser nutzte die guten Bedingungen für einen Flug über 515 Kilometer.

    Die ersten Quellwolken zeigten sich morgens um 9 Uhr über dem Thannhausener Flugplatz. Für Kremser war klar, dass er heute auf Strecke gehen sollte und dass es nichts „Kleines“ wird. Kurz vor 11 Uhr waren er und das Flugzeug vom Typ LS4 startklar und die Winde konnte das Flugzeug hochziehen. Es hatte zunächst den Anschein, dass die Quellwolken noch relativ tief hingen, doch dieser Eindruck täuschte. Die Wolkenbasis befand sich in 1250 Metern über Grund mit steigender Tendenz, sodass für das Flugzeug mit der Gleitzahl 40 genügend „Arbeitshöhe“ gegeben war.

    Von Thannhausen ging es ohne große Umwege zum Blumberg im Schwarzwald. Dort war sein erster Wendepunkt. Die Albkante war das nächste Ziel. Über Klippeneck, Albstadt, Blaubeuren, Harburg und Donauwörth ging es zum zweiten Wendepunkt Beilngries und von dort ziemlich direkt nach Thannhausen zurück.

    Nach insgesamt fast sechs Stunden Flugzeit, einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 88 Stundenkilometern und insgesamt 515 Kilometer Strecke landete er wieder sicher in Thannhausen.

    Im Cockpit herrschen bis zu -6 Grad

    „Streckenweise gab es Thermiken mit bis zu sechs Metern Steigen pro Sekunde und im Cockpit gab es Temperaturen bis zu -6 Grad. Die Kälte hat mich letztlich dazu veranlasst nicht das maximal Mögliche auszufliegen“ sagte Florian Kremser nach seiner Landung. (zg)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden