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Schießsport: So jubeln deutsche Meister

Schießsport

So jubeln deutsche Meister

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    So sehen Meister aus: Die Waldkircher Luftpistole-Schützen freuten sich so schon nach dem überstandenen Viertelfinale. Nach dem Sieg im Endkampf gegen Kriftel kannte der Jubel bei den Schützen, ihren Betreuern und den mitgereisten Fans keine Grenzen mehr.
    So sehen Meister aus: Die Waldkircher Luftpistole-Schützen freuten sich so schon nach dem überstandenen Viertelfinale. Nach dem Sieg im Endkampf gegen Kriftel kannte der Jubel bei den Schützen, ihren Betreuern und den mitgereisten Fans keine Grenzen mehr. Foto: Martin Gah

    Die Sensation ist perfekt: die Luftpistole-Schützen von Edelweiß Waldkirch haben gestern den deutschen Meistertitel gewonnen.

    Schon bei der Vorstellung der Athleten wurde klar: In Sachen Lautstärke lag die Waldkircher Fraktion im Publikum des Bundesliga-Finales der Luftpistolenschützen mit Rasseln und Kuhglocken klar vorn. Auch während des Wettkampfs in Rotenburg an der Fulda (Hessen) setzte sich dieser akustische Eindruck fort. Und die Mannschaft dankte es den Fans mit einer fulminanten Leistung.

    Den entscheidenden Wettkampf gegen den SV Kriftel aus Hessen gewannen die Holzwinkler mit 3:2. Die Punkte für Edelweiß Waldkirch holten Anna Korakaki (383:380), Alexander Kindig (385:381) und Matthias Holderried (385:371). Letzterer war auch der Schütze mit der konstantesten Turnierleistung. „Es war saugeil und noch mal eine Steigerung gegenüber der Gruppenphase. Und wir hatten viele Waldkircher Fans hinter uns“, sagte Holderried nach dem Finale.

    Beim Finalturnier der besten Mannschaften der Saison überstand das Waldkircher Team als einzige bayerische Mannschaft die erste Runde. „Nach der ersten Serie hätte ich nicht mehr an ein Weiterkommen geglaubt, aber ich weiß, dass meine Schützen Kämpfer sind, die zum Schluss die stärkste Leistung zeigen“, kommentierte der Teammanager Peter Weigelt das 3:2 im ersten Kampf gegen die SG Braunschweig.

    Zu Weigelts Kämpfern gehörte Alexander Kindig auf Position 2. Nach einem Rückstand von 93:95 in der ersten Serie zog er in der zweiten Serie mit seinem Gegner Patrick Meyer gleich (91:91). In der dritten Serie schoss Kindig einen Vorsprung von 97:92 heraus. So gewann er am Ende das Duell mit 375:372. Susanne Roß lag in der ersten Serie gleichauf mit ihrem Gegner Markus Gather (90:90). In den folgenden drei Serien blieb sie dann zwei bis drei Ringe vor ihm. So ging der zweite Punkt mit 369:362 nach Waldkirch.

    Ihre Mannschaftskameradin Anna Korakaki auf Position eins bekam es mit dem Mehrfach-Europameister Oleg Omelchuk aus der Ukraine zu tun. Sie schlug sich wacker, konnte aber dennoch nicht punkten. In den letzten drei Serien lag Korakaki mit 95, 94 und 97 Ringen nur einen Zähler hinter ihrem Gegner. Damit konnte sie aber den schlechten Start mit 91:95 nicht wettmachen. Damit ging der Punkt nach Braunschweig (377:384). Keinen glücklichen Tag erwischt hatte Waldkirchs Michael Spindler. Nach einer Führung in der ersten Serie (94:93) fiel er in den folgenden drei Serien knapp hinter seinen Gegner Valerij Smojlenko zurück. So ging mit 364:367 der zweite Punkt nach Braunschweig.

    Zum Matchwinner für Waldkirch wurde wieder einmal Matthias Holderried. Der Allgäuer erntete lobende Worte des Moderators in der Halle, weil er „richtig gut unterwegs“ war. Nach einem Rückstand von 93:96 in der ersten Serie setzte er sich in zweiten Serie mit 99:92 von seinem Gegner Marco Angermann-Günzel ab. So gewann Holderried am Ende das Duell mit 382:379.

    Auch beim Halbfinale gegen die PSV Olympia Berlin zeigte Holderried eine souveräne Leistung. In der ersten Serie lag er mit 94:93 denkbar knapp vor seinem Gegner. In den folgenden zwei Serien gab es jeweils einen Gleichstand. Zum Finale des Duells lag der Gegner einen Ring vorn. So endete das Duell mit 379:379. Den Stechschuss brauchte es dann aber nicht mehr, da die anderen Waldkircher bereits drei Punkte geholt hatten.

    Anna Korakaki gewann ihr Duell überlegen mit 386:375. Gleich in der ersten Serie zeigte sie mit 97:90, wo der Hammer hängt. In Serie drei hieß es 97:94. Alexander Kindig gewann seine Paarung mit 382:378. In den ersten drei Serien steigerte er sich von 94 auf 98 Ringe. Auf Position fünf kam Michael Frei statt Michael Spindler. Er gewann sein Duell mit 385:378. Entscheidend für diese Paarung war die zweite Serie, bei der Frei mit 98:92 seiner Gegnerin davonzog. Da wurde die Niederlage von Susanne Roß mit 373:378 zur Randnotiz.

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