Breitenthal/Ebershausen Es war eine lange Schießsaison für die Luftgewehrschützen des SV Breitenthal. Eine spannende, eine nervenaufreibende. Bis zum letzten Wettkampf musste das Team von Anton Burghard um den Klassenerhalt kämpfen – am Ende mit Erfolg.
Sowohl die erste als auch die zweite Mannschaft schafften den Nichtabstieg und dürfen auch im kommenden Jahr in der Bayern- beziehungsweise Schwabenliga antreten. „Damit können wir mehr als zufrieden sein“, freut sich SVB-Trainer Anton Burghard über das Abschneiden seines Teams. Erwarten durfte man den Klassenerhalt vom Aufsteiger nämlich nicht unbedingt. Zu groß ist der Unterschied zwischen der Bayernliga – immerhin die dritthöchste Liga Deutschlands – und Schwabens höchster Schießklasse. Fünf Ringe muss man hier im Schnitt mehr erreichen, um erfolgreich zu sein. Ein großer Schritt, den man in Breitenthal vor allem mit einem geschafft hat: mannschaftlicher Geschlossenheit. „Es waren kompakte Leistungen von beiden Mannschaften“, sagt Burghard. „Das war der Schlüssel zum Erfolg. Man merkt einfach, dass es innerhalb der Teams passt. Die Stimmung ist gut, es ziehen alle am gleichen Strick.“
Wohl auch deshalb kann der SVB gelassen in die kommende Saison blicken. Alle Schützen bleiben den Mittelschwaben treu, vielleicht gibt es sogar noch den ein oder anderen Neuzugang. Dabei hätte man den vielleicht gar nicht nötig. Immerhin gehören mit Juliane Rampp (17) und Ramona Burghard (19) zwei Nachwuchsschützinnen zum Stammkader der Bayernligamannschaft. „Gerade in der Jugend sind wir sehr gut aufgestellt“, sagt auch Burghard. „Um die Zukunft muss es uns nicht bang werden.“
Jubiläum, Gauschießen – und jetzt noch der Aufstieg?
Breitenthal bleibt also die Nummer eins im Schützengau. Doch was kommt nach? Wer übernimmt die Rolle des Herausforderers? Die Antwort gab in diesem Rundenwettkampf der Schützenverein Ebershausen-Seifertshofen: Pünktlich zum 100. Jubiläum sicherte sich das Team um Diana Wittek mit nur einer Niederlage in zehn Wettkämpfen die Meisterschaft in der Gauoberliga. Der Lohn: Man darf um den Aufstieg in die Bezirksliga schießen: „Das wäre natürlich eine ganz tolle Sache für unseren Verein“, blickt Schützenmeister Johann Dreher auf den bevorstehenden Aufstiegswettkampf, der am 14. Mai in Augsburg stattfinden wird.
Jubiläum, Gauschießen und Aufstieg. Es wäre der sportliche Glanzpunkt eines ereignisreichen Jahres für die Ebershauser Schützen. Doch davor wartet noch viel Arbeit: „Das Aufstiegsschießen wird erfahrungsgemäß eine ganz schwere Aufgabe“, so Dreher. „Aber wir sind guter Dinge, dass wir das meistern.“
Klingt selbstbewusst. Aber dieses Selbstbewusstsein hat man sich in den vergangenen Monaten auch redlich erarbeitet: „Wir haben für diesen Erfolg viel trainiert, haben eine sehr gute Moral innerhalb der Mannschaft“, erklärt Dreher die Erfolgsgaranten, um anschließend schnell noch hinzuzufügen: „Und in den entscheidenden Situationen hatten wir auch das nötige Quäntchen Glück auf unserer Seite.“