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Obergessertshausen: Georg Egger gehört zu Deutschlands besten Mountainbikern

Obergessertshausen

Georg Egger gehört zu Deutschlands besten Mountainbikern

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    Immer konzentriert und zielorientiert: Georg Egger (MSC Wiesenbach) zeigte beim Debüt in der höchsten Klasse sein Top-Niveau.
    Immer konzentriert und zielorientiert: Georg Egger (MSC Wiesenbach) zeigte beim Debüt in der höchsten Klasse sein Top-Niveau. Foto: Dobslaff/Lexware Team

    Bad Salzdetfurth An Selbstbewusstsein mangelt es Georg Egger nicht. Bei der deutschen Meisterschaft im niedersächsischen Bad Salzdetfurth bewies der Mountainbiker das, indem er in der Elite-Klasse an den Start ging. Eigentlich wäre der 22-Jährige noch bei den Junioren der U23 mitgefahren. Doch mit Ausnahmegenehmigung des Bundestrainers und auf eigenen Wunsch stieg Egger zu den „Großen“ auf. Und auch wenn er es nicht ausgesprochen hatte, insgeheim hatte der Obergessertshauser mit einer Medaille geliebäugelt. Und es sollte tatsächlich klappen.

    Georg Egger stellte beim Debüt in der höchsten Fahrerklasse sein Topniveau unter Beweis. Mit dem Titelgewinner Manuel Fumic (1:16:37 Stunden) konnte der Obergessertshauser nicht mithalten. Doch hinter der aktuellen deutschen Nummer eins bildete sich ein Verfolger-Trio, zu dem auch Egger gehörte. Drei Fahrer – zwei Medaillen. Mancher Beobachter hatte da Befürchtungen, dass es dann den Jüngsten treffen würde. Zumal seine Begleitung aus Titelverteidiger Markus Schulte-Lünzum (Haltern) und dem erfahrenen Simon Stiebjahn (Titisee-Neustadt) bestand. „Ich habe mich recht stark gefühlt“, meinte Egger hinterher. „In der Gruppe habe ich versucht, aktiv zu fahren, aber auch nicht zu offensiv.“

    Entscheidend war dann aber, dass Egger sich auf dem durch Regenfälle aufgeweichten Boden fahrtechnisch sehr gut behaupten konnte. Das gelang ausgerechnet dem am höchsten eingeschätzten Schulte-Lünzum nicht. Er leistete sich zweimal einen Fahrfehler, in der vorletzten Runde zogen Egger und Stiebjahn durch. Die Entscheidung im Kampf um Silber fiel dann in der Schlussrunde, als Georg Egger einen Angriff von Stiebjahn nicht mehr parieren konnte. „Stiebi ist schlau gefahren, der hat sich in der Gruppe zurückgehalten. Ich konnte seinen Angriff dann nicht mehr parieren. Aber ich bin mit Bronze super zufrieden“, kommentierte Egger, der vor einer großen Kulisse schließlich 56 Sekunden nach Fumic und 18 Sekunden hinter Stiebjahn das Ziel erreichte. „Das Tempo war hoch, spielerisch mitgehen konnte ich nicht. Und es wird nicht so wild gefahren.“

    Vom MSC Wiesenbach waren noch vier weitere Sportler bei der Meisterschaft im Cross Country dabei. René Binnig kam bei den Masters 2 nach zwei Stürzen auf der rutschigen Strecke auf einen guten zehnten Rang. Sohn Luca Binnig landete, ebenfalls von einem Sturz beeinträchtigt, bei der U15 auf dem 45. Platz. Lucas Bruder Jan Binnig durfte im Rahmenprogramm der deutschen Meisterschaft bei der U9 auf dem schnellen Stadtkurs ran und freute sich nach drei Runden über den zweiten Platz.

    U19-Fahrer Janik Eifler ging am späten Nachmittag auf der inzwischen etwas abgetrockneten Strecke an den Start und erreichte in einem starken Fahrerfeld als Neunzehnter die Ziellinie. Georg Eggers jüngerer Bruder Andreas startete im Rennen der Vorelite-Klasse U23. Schon in den ersten sieben Runden konnte er sich in den Top Ten festbeißen. Seinen Plan, es in die Top Fünf zu schaffen, konnte er knapp nicht erfüllen und überquerte die Ziellinie nach 1,15:27 Stunden als Achter von 60 Fahrern.

    Mitte August geht es für ein paar Wiesenbacher Sportler zur Jugend-Europameisterschaft nach Graz. Im Anschluss daran ist erst einmal etwas „Rennerholung“ für die Mountainbiker aus Mittelschwaben angesagt, bevor es im September mit den Finalläufen jeder Rennserie weitergeht. (zg)

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