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Nur ein Thannhauser jubelt

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Nur ein Thannhauser jubelt

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    Manuel Kirschenhofer (in weiß) feierte eine gelungene Rückkehr ins Mindelstadion. Mit 4:3 gewann sein TSV Landsberg gegen die TSG Thannhausen. Dran änderten auch die beiden Treffer von Volkan Cantürk nichts. Foto: Alois Thoma
    Manuel Kirschenhofer (in weiß) feierte eine gelungene Rückkehr ins Mindelstadion. Mit 4:3 gewann sein TSV Landsberg gegen die TSG Thannhausen. Dran änderten auch die beiden Treffer von Volkan Cantürk nichts. Foto: Alois Thoma Foto: Alois Thoma

    Manuel Kirschenhofer. Der 28-Jährige, der von klein auf bei der TSG spielte und über den SC Bubesheim nun beim TSV Landsberg andockte, feierte mit seinem neuen Team den Sprung ins gesicherte Mittelfeld, während seine früheren Mannschaftskameraden nach dem achten sieglosen Spiel in Folge mitten im Abstiegskampf stecken.

    Will TSG-Trainer Jochen Frankl mit seinem Team in dieser Woche die Schwachpunkte des Heimspieles aufarbeiten, dann steht wohl eine Sonderschicht an. Allein die Analyse der Fehler der ersten Halbzeit wird einige Zeit beanspruchen. Da fehlte es den Mindelstädter "hinten und vorn". Vorne konnten sie die vermeintlich abwehrschwachen Gäste (27 Gegentore in 13 Spielen) nur einmal gefährden - und sogar überlisten. Als sich Florian Sandner in der 26. Minute im Landsberger Strafraum geschickt durchsetzte und Stefan Micheler seinen Pass von der Grundlinie verwertete, bedeutete dies aber lediglich den Anschlusstreffer.

    Denn die Gäste führten zu diesem Zeitpunkt bereits mit 2:0, weil die Thannhauser von Beginn an "hinten" einfach keine Ordnung fanden. Bereits in der 10. Minute verlängerte Baris Ayoglu eine Flanke von Kirschenhofer per Kopf ins lange Eck. Acht Minuten später lief bei einem Landsberger Konter nach katastrophalem Thannhauser Fehlpass Musiz Salemovic auf der linken Seite allein in den Strafraum und ließ TSG-Torwart Böld mit seinem Flachschuss keine Chance.

    Längst war den Zuschauern Thannhausens linke Seite ein Dorn im Auge. TSG-Coach Jochen Frankl nahm Außenverteidiger Gabor Deberling allerdings in Schutz: "Schuld war die gesamte Abwehr", belehrte der Coach die Kritiker in der Pressekonferenz. Deberling wechselte er dennoch zur Halbzeit aus, nachdem diesem die Kommentare von der Tribüne die Tränen in die Augen getrieben hatten.

    Doch Belehrungen hin, Belehrungen her. Fakt war, dass auch der dritte Landsberger Treffer (37. Minute) von der linken Seite ausging. Wiederum tankte sich Salemovic, über links durch und traf aus spitzem Winkel ins lange Eck zum 1:3-Halbzeitstand. Und damit war die TSG noch gut bedient.

    Ein anderes Gesicht

    Aber die Frankl-Elf zeigte nach der Pause ein anderes Gesicht. Doch Sandner und zwei Mal Xhelal Miroci versäumten es, das viertelstündige Thannhauser Powerplay mit dem Anschlusstreffer zu krönen. Zu allem Unheil ließen dann mehrere TSG-Akteure in der 71. Minute tatenlos Sebastian Bonfert aus acht Metern zum 1:4 einköpfen. Das Spiel schien gelaufen. "Schön, dass sie sich nicht hängen ließen", lobte Coach Frankl die Moral seiner Schützlinge, denn Cantürk und wiederholt Sandner verfehlten knapp das Ziel oder zwangen Landsbergs Keeper Markus Obermayer zu Glanzparaden. Die Moral wurde dann doch noch mit Toren belohnt. Nach Foul von Kirschenhofer an Sassmann verwandelte Cantürk den fälligen Strafstoß sicher (88.) und nach weitem Ball von Sandner nahm Cantürk das Leder gekonnt mit, umkurvte Obermayer und schob zum 3:4 (89.) ein. Zu spät: Dem verhaltenen Torjubel schloss sich nahtlos der Schlusspfiff an.

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