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Niederraunau: Saisonfinale in der Bezirksoberliga: So stehen die Teams da

Niederraunau

Saisonfinale in der Bezirksoberliga: So stehen die Teams da

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    Da kann Carolin Gruber nichts machen: Die Leipheimerin muss Katja Zimmer (TSG Augsburg) ziehen lassen. Die Güssen verloren diese Partie im November ebenso wie zehn weitere und müssen nun um den Klassenerhalt bangen.
    Da kann Carolin Gruber nichts machen: Die Leipheimerin muss Katja Zimmer (TSG Augsburg) ziehen lassen. Die Güssen verloren diese Partie im November ebenso wie zehn weitere und müssen nun um den Klassenerhalt bangen. Foto: Siegfried Kerpf

    Dieser Abschluss-Spieltag hat es in sich: Vor dem Saisonfinale im schwäbischen Handball sind drei der fünf Bezirksoberligisten aus der Region abstiegsbedroht. Die zweiten Mannschaften des VfL Günzburg und die Frauen des VfL Leipheim müssen zittern. Klar ist die Sache aus Niederraunauer Perspektive: Die Landesliga-Reserve der Männer hat den Klassenerhalt bereits seit mehreren Wochen in der Tasche, die Frauen dagegen sind als Schlusslicht ihrer Spielgruppe längst abgestiegen.

    Bezirksoberliga Männer

    Momentan würde Günzburg II die Klasse mit einem Punkt Vorsprung auf Friedberg III halten. Zum Saisonabschluss-Nervenspiel müssen die Günzburger nun beim Tabellenzweiten ran, die Friedberger haben ein Derby in Kissing vor Augen – beides hohe Hürden. Außerdem gibt es im Handball ja immer die Unwägbarkeit, welche und wie viele Teams es in den höheren Spielklassen erwischt.

    Natürlich möchte man sich im Günzburger Lager nicht auf eine eventuelle Niederlage des Konkurrenten aus Friedberg verlassen. Die Bayernliga-Reserve wird also alle Kräfte mobilisieren, um einen Überraschungserfolg zu erreichen. Immerhin: Ein Punkt wurde genügen, um sich aus eigener Kraft den viertletzten Tabellenplatz zu sichern. Mehr ist nicht mehr drin – und selbst dann wäre das Bangen noch nicht beendet. Sicher ist jedenfalls bis zum Ende der Landesliga-Spielzeit gar nichts. Sollte nämlich neben dem TV Gundelfingen mit Friedberg II eine weitere schwäbische Mannschaft aus der Landesliga Süd auf die Bezirksebene absteigen, müssten vier Mannschaften aus der höchsten schwäbischen Spielklasse den Weg in die Bezirksliga antreten.

    Während für den gastgebenden Tabellenletzten der Abstieg nicht mehr zu verhindern ist, können die Gäste um Trainer Bernd Maisch gut gelaunt ins Saisonfinale gehen. Lediglich die Endplatzierung der Landesliga-Reserve steht noch nicht fest. Aktuell rangiert Raunau Zwo auf dem achten Platz, das Team könnte aber mit einem Sieg noch am TSV Gersthofen vorbeiziehen. Viel wichtiger als der Tabellenplatz wäre aber, das gute Gefühl eines Abschluss-Erfolgs mit in die Sommerpause zu nehmen. Nach zuletzt drei Niederlagen in Serie (unter anderem gegen die beiden Topteams der Liga) wäre ein versöhnliches Finale wichtig. Dies sieht auch Kapitän Michael Maier so: „Wir haben eine ordentliche Saison gespielt, sie mit vier Niederlagen zu beenden, hätte aber einen faden Beigeschmack.“

    Bezirksoberliga Frauen

    Nach ordentlichem Saisonstart sackte die Günzburger Leistungskurve ab. Die vielen verletzungsbedingten Ausfälle konnten letztlich nicht kompensiert werden. Zuweilen war auch Pech im Spiel; einige Begegnungen gingen knapp verloren. Am intakten Mannschaftsgeist änderte das freilich nichts. Nach wie vor hält das Team fest zusammen und will sich nun mit einem Sieg gegen den längst als Laternenträger und Absteiger feststehenden TSV Niederraunau retten.

    Das Problem an der Sache: Auch die Konkurrenz im Keller muss mitspielen. Falls nämlich Kissing II (bei der TSG Augsburg) und Leipheim (in Königsbrunn) ihre Partien im Abstiegs-Fernduell gewinnen, bleibt Günzburg auf jeden Fall Vorletzter und muss runter.

    Im Spiel beim Tabellendritten sind die Güssen klare Außenseiter. Das von Moni Kirsch trainierte Gastgeber-Team spielt einen sehr schnellen und technisch versierten Handball. Doch mit der Außenseiterrolle kamen die Leipheimerinnen in dieser Spielzeit oft klar. Auch das direkte Duell im Hinspiel ging nur knapp 14:16 verloren, nachdem der VfL in der 53. Minute noch 14:13 geführt hatte.

    In den Augen ihres Trainers Erkan Kaplan haben die Leipheimerinnen also auch diesmal „eine minimale Chance“. Der unbedingte Siegeswille aus den jüngsten Begegnungen könnten den Ausschlag für eine Überraschung geben. Kaplan wird versuchen, den Druck von der Mannschaft zu nehmen, um Sicherheit für die ersten Spielminuten aufzubauen.

    Nur im Erfolgsfall wären die Güssen alle Abstiegssorgen los und müssten nicht auf Schützenhilfe der Konkurrenten im Keller hoffen.

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