Startseite
Icon Pfeil nach unten
Krumbach
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Mountainbike: EM-Titel als Trostpflaster

Mountainbike

EM-Titel als Trostpflaster

    • |
    Der Thannhauser Mountainbiker Philipp Pangerl (3. von rechts) holte mit Partner Florian Willbold den EM-Titel im 12-Stunden-Rennen.
    Der Thannhauser Mountainbiker Philipp Pangerl (3. von rechts) holte mit Partner Florian Willbold den EM-Titel im 12-Stunden-Rennen. Foto: Sammlung Pangerl

    Dießen Eine bislang ziemlich verkorkste Saison hat für den Thannhauser Radsportler Philipp Pangerl doch noch eine erfreuliche Wendung genommen: Gemeinsam mit seinem Partner Florian Willbold holte der Mountainbiker in Dießen am Ammersee den Europameistertitel im Zwölf-Stunden-Rennen.

    Pangerl und Willbold hatten in dieser Disziplin bereits zwei Weltmeisterschaftssiege auf dem Konto, durften allerdings in diesem Jahr ihren Titel nicht verteidigen – Teamorder. „Florian Willbold war zu der Zeit im Höhentrainingslager und ich war für andere Rennen eingeteilt“, sagt Philipp Pangerl. Umso mehr freute sich das Duo, dass sie sich zumindest bei der EM schadlos halten und gemeinsam ihr Können präsentieren durften.

    Philipp Pangerl legte schon zu Beginn den Grundstein für den Sieg: Er verschärfte früh das Tempo und schon nach der ersten Stunde war das Erfolgsduo alleine an der Spitze. Am Ende brachten sie einen Vorsprung von 17 Minuten ins Ziel – was fast einer Runde auf dem Kurs am Ammersee entspricht. „Eigentlich war das Ziel, die Konkurrenz am Anfang auf mehr als eine Runde zu distanzieren. Damit hätten wir am Ende entspannter fahren können, weil wir auch bei einem Platten oder einer gerissenen Kette noch genug Puffer gehabt hätten“, sagt Pangerl.

    Doch da sich die zweitplatzierten Jan Schmidt und Julian Philipp nicht komplett abhängen ließen, mussten Pangerl/Willbold bis zum Ende härter kämpfen als geplant. Ein kleiner Wermutstropfen bleibt allerdings: Der Thannhauser und sein Partner wären gerne gegen die neuen Weltmeister angetreten. „Aber die sind leider nicht an den Start gegangen“, sagt Pangerl.

    Wie es mit seiner sportlichen Zukunft aussieht, weiß Pangerl nicht. Als letztes großes Rennen steht im Oktober die deutsche Meisterschaft in Münsingen an. Doch wie es danach mit seinem blacktusk-Team weitergeht, steht derzeit in den Sternen. Schon die gesamte Saison über lief vieles schief in der Mannschaft, das Erfolgsduo Pangerl/Willbold wurde die meiste Zeit getrennt. „Wir haben uns professionell verhalten, aber in Bezug auf die Transalp konnten wir so nichts herausholen“, sagt Pangerl. Zwischen Ende September und Anfang Oktober sollen nun die Entscheidungen fallen: „Vom Profivertrag bis zum Karriereende ist alles drin.“ (adi)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden