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Landesliga: Völlig entspannt

Landesliga

Völlig entspannt

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    Druck sieht anders aus. Ganz entspannt können Max Lauer, Stefan Leiteritz, Stefan Selig, Florian Sandner und Thomas Böld (von links) den kommenden vier Partien in der Landesliga entgegen sehen. Die TSG Thannhausen ist gerettet.
    Druck sieht anders aus. Ganz entspannt können Max Lauer, Stefan Leiteritz, Stefan Selig, Florian Sandner und Thomas Böld (von links) den kommenden vier Partien in der Landesliga entgegen sehen. Die TSG Thannhausen ist gerettet. Foto: Foto: Ernst Mayer

    Thannhausen Es ist der Traum eines jeden Fußballtrainers, der vor der Saison einen vermeintlichen Abstiegskandidaten übernommen hat. Gerettet sein, am besten schon vier Spieltage vor Schluss. Kein Zittern, kein Druck, keine Hektik in den entscheidenden Spielen. Ein echter Wohlfühl-Mai eben. Das Problem: Die meisten Übungsleiter solcher Mannschaften erleben diesen Monat schon gar nicht mehr. Gefeuert, zurückgetreten. Auch in der Landesliga wird im Abstiegskampf gerne zu diesem Mittel gegriffen. Trainerwechsel.

    Anders in Thannhausen. Dort genießt TSG-Trainer Jochen Frankl seine letzten Wochen beim Landesligisten in vollen Zügen. Seine, als Abstiegskandidat Nummer eins in die Saison gestartete Mannschaft, hat ihm diesen Traum erfüllt. Durch den Sieg gegen Wacker Burghausen wurden auch die letzten Zweifel am Klassenerhalt ausgeräumt. Vier Spieltage vor Schluss, am 30. April. Die heiße Phase der Saison, sie findet ohne die TSG statt. Ohne Druck, vollkommen entspannt kann die Mannschaft um Stefan Selig am Samstag (Anstoß 15 Uhr) zum TSV Landsberg fahren. Das Ergebnis: im Endeffekt egal.

    Wäre da nicht dieser eigene Anreiz, dieser innere Druck diese famose Rückrunde – die TSG steht in dieser Tabelle momentan auf Rang zwei – zu einem krönenden Abschluss zu bringen. Dieses innere Verlangen, es allen Kritikern des vergangenen Sommers so richtig zu zeigen: „Wir wollen auch in Landsberg punkten“, sagt Jochen Frankl. „Natürlich ist es schön, dort ohne Druck hinfahren zu können. Aber gewinnen will ich jedes Spiel.“ Zumal es auch noch gegen den alten Verein geht. Immer ein besonderes Spiel. „Ich hatte dort wahnsinnig schöne vier Jahre. Ich freue mich sehr auf diese Partie.“

    Im Sommer verließ der 38-Jährige die Oberbayern aus eigenen Stücken. Vier Jahre mit zwei Aufstiegen waren genug. Der Hauptschullehrer wollte eigentlich ein Jahr Pause machen. Die Geschichte wollte es anders. Frankl landete in Thannhausen und der TSV Landsberg geriet in unruhige Zeiten. Nach sechs Spielen ohne Sieg zum Saisonauftakt musste Frankl-Nachfolger Jürgen Lugmair gehen. Für ihn verpflichtete der Traditionsverein den ehemaligen Profi Sven Kresin als Spielertrainer – und hat sich im Mittelfeld der Tabelle eingefunden.

    Platz zehn, 41 Punkte. Spätestens seit dem 8:1-Kantersieg vergangenes Wochenende gegen Schwabmünchen ist der TSV dem Klassenerhalt ganz nahe: „Die brauchen noch ein, zwei Punkte“, sagt Frankl. „Die sollen sie aber nicht gegen uns holen. Wir haben noch etwas gut zu machen.“ Frankl spricht die 3:4-Niederlage in der Vorrunde an. Dort war seine Mannschaft – trotz des vermeintlich knappen Ergebnisses – chancenlos. Zeigte eine ganz schwache Leistung und rutschte auf einen Abstiegsrang. Lang, lang ist’s her.

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