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Landesliga: Niederraunauer Nehmerqualitäten

Landesliga

Niederraunauer Nehmerqualitäten

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    Johannes Rosenberger zählte zu jenen Niederraunauer Spielern, die einiges einstecken mussten. Dennoch gelangen ihm sieben Treffer.
    Johannes Rosenberger zählte zu jenen Niederraunauer Spielern, die einiges einstecken mussten. Dennoch gelangen ihm sieben Treffer. Foto: Ernst Mayer

    Das war ganz wichtig. Aber die Landesliga-Handballer des TSV Niederraunau hatten wirklich ihre liebe Müh und Not, das Heimspiel gegen den TV Gundelfingen 25:22 (12:9) zu gewinnen. Der Gast trat im Schulzentrum Krumbach allerdings auch als Mannschaft auf, die man in dieser Verfassung nie und nimmer abgeschlagen am Tabellenende vermuten würde.

    Beim TVG sind jetzt alle Leistungsträger zurück im Team. Das zeigt sich dann in der Halle. Hätten die Raunauer im Derby die Nachbarn anfangs nicht derart überrumpelt, wäre ein anderer Ausgang möglich gewesen. Die Gastgeber zeigten trotz ihrer eigenen Verletztenmisere ein ansehnliches Spiel, auch wenn es phasenweise im Angriff immer wieder hakte. Zur langen Liste Verletzter kam nach einer Viertelstunde Valentin Baumgarten hinzu. Nach einem Aufprall mit dem Gesicht schied er wegen eines Nasenbeinbruchs und einer leichten Gehirnerschütterung aus. Sein Partner auf der Kreis-Position, Lasse Sadlo, zeigte eine klasse Partie. Immer wieder gesucht vom ganzen Team, allen voran Mitte-Spieler Mathias Waldmann, der für ihn die Räume schaffen wollte, verwandelte er eiskalt. Bis zum 5:2 hatte er genauso wie Johannes Rosenberger bereits zwei wunderbar herausgespielte Tore erzielt. Überhaupt gehörten die ersten 17 Minuten zum Stärksten, was die Raunauer seit Langem gezeigt haben. In der Abwehr war Beton angemischt und vorne lief es dank Rosenberger einfach. Zwei Siebenmeter-Tore von Florian Rothermel und zwei weitere Treffer von Sadlo waren die Bilanz. Das 9:2 schien eine frühe Vorentscheidung zu sein.

    Doch Handball ist anders. Trainer Mihaly More musste nun mit Wechseln beginnen und schon zeigte sich die Anfälligkeit des Raunauer Spiels. Schnell stand es 9:6, auch weil jetzt ein wenig Pech im Spiel war. Rosenberger warf den Ball unbedrängt ans Lattenkreuz und Moritz Kornegger zirkelte einen guten Wurf an den Pfosten – es waren schöne, aber fruchtlose Aktionen. Als auch noch eine doppelte Zeitstrafe gegen Christoph Schäfer und Jakob Eheim dazu kam, war der Vorsprung beim 10:8 endgültig in Gefahr. Die jungen Schiedsrichter Cedric und Yanis Pignot hatten übrigens nicht nur diese Situationen richtig erkannt. Sie agierten während der gesamten Spielzeit unauffällig und immer souverän.

    Die Raunauer retteten sich dann nach Treffern von Kornegger und Rothermel mit einer Drei-Tore-Führung in die Pause und starteten nach Wiederbeginn eine weitere Drangperiode. Lukas Konkel traf aus schwieriger Position zum 13:9. Es folgte eine Rosenberger-Gala bis zum 17:11. Waldmann und Rosenberger hielten dann bis zum 19:13 den Sechs-Tore-Abstand konstant.

    Beim 21:15 durch Kornegger war der Abstand letztmals derart deutlich. Obwohl More seine Wechsel dieses Mal wesentlich vorsichtiger platzierte, kam sein Team wieder aus dem Tritt. Armin Hessheimer musste jetzt zum großen Rückhalt werden. Reihenweise entschärfte er gefährliche Würfe der TVG-Angreifer.

    Auch Waldmann musste all seine Erfahrung und Cleverness in die Waagschale werfen, damit das Spiel nicht zum Kippen kam. Auf die zwei „Alten“ war Verlass. Zwei Waldmann-Tore und das abschließende 25:22 von Sadlo beendeten die Gundelfinger Träume. (walp)

    TSV Niederraunau Hessheimer, Klaußer; Kiebler, Rothermel (4/3), Eheim, Schäfer (1), Konkel (1), Sadlo (6), Waldmann (4), Egger, Blösch, Kornegger (2), Rosenberger (7), Baumgarten

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