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Landesliga: Ein bisschen zu früh gejubelt

Landesliga

Ein bisschen zu früh gejubelt

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    Die Ichenhauser Spieler feiern hier Torschütze Timo Pape für den verdienten Führungstreffer bei der Landesliga-Premiere des SCI. Für einen Sieg reichte das aber nicht, weil ein Ex-Thannhauser kurz vor Schluss traf.
    Die Ichenhauser Spieler feiern hier Torschütze Timo Pape für den verdienten Führungstreffer bei der Landesliga-Premiere des SCI. Für einen Sieg reichte das aber nicht, weil ein Ex-Thannhauser kurz vor Schluss traf. Foto: Ernst Mayer

    Spielerisch und kämpferisch haben sich die Fußballer des SC Ichenhausen beim ersten Punktspiel schon landesligareif präsentiert. Mit 400 Zuschauern war auch eine der Landesliga würdige Kulisse im Hindenburgpark vorhanden. Nur das Ergebnis stimmte kaum jemanden zufrieden: 1:1 stand es am Ende im Spiel gegen den TSV Aindling. SCI-Trainer Oliver Schmid fasste den Nachmittag treffend zusammen: „Wir machen das zweite Tor nicht und Aindling holt ohne Torchance ein Unentschieden.“

    Ichenhausen setzte sich in den ersten Minuten mehrfach gut in Szene. Die erste Chance spielte Bernd Günther für die Hausherren heraus. Er steckte den Ball mit viel Übersicht auf Sebastian Hofmiller durch, der jedoch strauchelte. Das gab Aindlings Schlussmann Florian Peischl die nötige Sekunde, um den Winkel entscheidend zu verkürzen (4.). Zwei Minuten später eroberte Dominik Fabinger tief in Aindlings Hälfte den Ball, doch sein Abschluss geriet zu harmlos.

    Danach verflachte die Partie etwas, weil Aindling nun sicherer stand. Fürs Spiel nach vorne taten die Bahl-Schützlinge aber in den ersten zwanzig Minuten rein gar nichts. Die Ichenhauser machten das Spiel, suchten häufig mit langen Pässen den agilen Rechtsaußen Bernd Günther. Durch eine Ecke kamen die SCI’ler zur besten Chance bis dahin: Timo Pape köpfte den Ball knapp neben das Tor (23.). Simon Hille prüfte Peischl mit einem Schuss aus 18 Metern, den der TSV-Schlussmann sicher parierte (27.).

    Der SCI blieb am Drücker und näherte sich immer wieder vielsprechend dem Aindlinger Tor an. Doch entweder fehlte die Präzision beim letzten Pass oder der Abschluss misslang. Die Aindlinger igelten sich in ihrer Hälfte ein und erspielten sich in der ersten Hälfte keine einzige Torchance. Stefan Selig, der den gesperrten Abwehrchef Stefan Winzig in der Innenverteidigung vertrat, hatte keine Probleme.

    Zu Beginn der zweiten Hälfte beteiligten sich nun auch die Aindlinger mit Offensivaktionen am Spiel. Patrick Modes zwang Ichenhausens Schlussmann Simon Zeiser zu seiner ersten kleineren Parade (55.). Der SCI ließ sich aber nicht überraschen, stand weiter stabil und setzte vorne gefährliche Aktionen. Dominik Fabinger rutschte der Ball nach einer Hereingabe von Christoph Schiller über den Scheitel und ging neben das Gehäuse (59.). Danach plätscherte das Spiel weitgehend ereignislos vor sich hin. Aindlings Drang nach vorne versiegte wieder und bei den Hausherren fehlte zu oft die letzte Konsequenz und Genauigkeit.

    Bis zur 68. Minute: Da schnappte sich Dominik Fabinger im Mittelkreis den Ball und lief unbehelligt bis zum Aindlinger Strafraum. Seinen Schuss wehrte TSV-Torwart Peischl mit einer tollen Parade ab. Eine Minute später verfehlte Sebastian Hofmiller knapp das Tor. Und wiederum zwei Minuten später rettete ein Aindlinger Verteidiger nach einer Pape-Flanke vor dem einschussbereiten Marco Schlittmeier.

    In der 80. Spielminute durften die vielen SCI-Fans endlich jubeln. Aindlings Abwehr ließ Bernd Günther nach schöner Kombination flanken, Timo Pape stand goldrichtig und traf zum 1:0. Doch die Vorfreude auf den ersten Landesligasieg bekam einen herben Dämpfer: Johannes Putz, vergangene Saison noch für die TSG Thannhausen tätig, durfte aus 22 Metern unbedrängt abziehen und ließ Simon Zeiser keine Chance (88.).

    Sebastian Hofmiller und Stefan Selig vergaben in der Nachspielzeit gute Chancen, doch noch die verdienten drei Punkte einzufahren. So durfte sich Aindling über einen mehr als schmeichelhaften Punktgewinn freuen. „Unsere Schwäche war die Chancenverwertung, aber ansonsten kann man mit der Leistung fürs erste Spiel zufrieden sein“, sagte der SCI-Trainer. Am kommenden Mittwoch müssen seine Schützlinge diese Leistung beim TSV Ottobeuren bestätigen.

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