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Landesliga: Beeindruckend

Landesliga

Beeindruckend

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    Ist von seinen Gegenspielern im Moment fast nicht zu halten: TSG-Angreifer Volkan Cantürk zeigte auch in Kottern wieder seine ganze Klasse und erzielte zwei Tore.
    Ist von seinen Gegenspielern im Moment fast nicht zu halten: TSG-Angreifer Volkan Cantürk zeigte auch in Kottern wieder seine ganze Klasse und erzielte zwei Tore. Foto: Foto: Michael Oswald

    Thannhausen Es war Schlimmes zu befürchten für die TSG Thannhausen. Gerade einmal eine Minute war gespielt, da lag der Fußballlandesligist gegen den TSV Kottern bereits mit 0:1 hinten. Ein Torwartfehler von Thomas Böld – er lies eine Flanke wieder aus seinen Händen gleiten – lud Gästeangreifer Florian Mayr förmlich zum Toreschießen ein. Dieser lies sich nicht lange bitten und stocherte den Ball zum 0:1 über die Linie. Erinnerungen wurden wach an die 1:6-Hinspielniederlage und dem 1:6 gegen den FC Gundelfingen. Doch im Gegensatz zu diesen Partien gab sich die TSG gegen ein Spitzenteam der Landesliga nicht auf, dominierte fortan das Geschehen und gewann am Ende völlig verdient mit 3:1.

    „Riesenkompliment an die Mannschaft“, strahlte TSG-Trainer Jochen Frankl nach dem Schlusspfiff. „Sie haben gekämpft wie die Löwen und am Ende völlig verdient gewonnen.“ Tatsächlich fungierte der frühe Rückstand als regelrechter Weckruf für die TSG. Nach verunsicherten fünf Minuten kamen die Gäste immer besser ins Spiel, kontrollierten aus einer sicheren Defensive die Partie und kamen durch den bärenstärken Volkan Cantürk früh zum Ausgleich. Nach einem weiten Diagonalball von David Balogh überlistete der Torjäger TSV-Keeper Martin Gruber aus spitzem Winkel zum 1:1 (11.).

    Thannhausen setzt die berühmten Nadelstiche

    Die TSG blieb am Drücker, lies in der Defensive kaum Torchancen für den besten Sturm der Liga (!) zu – einzig Sturmführer Andreas Wachter kam einmal gefährlich vor das TSG-Gehäuse, traf allerdings nur den Pfosten (28.) – und setzte auf der Gegenseite die berühmten Nadelstiche. So in der 33. Minute. Scheiterte Volkan Cantürk mit seinem Kopfball noch an Gruber, machte es Stefan Winzig bei der anschließenden Ecke besser. Er wuchtete das Spielgerät zur 2:1-Halbzeitführung in die Maschen.

    Wer nun glaubte, die Hausherren würden nach der Pause einen Sturmlauf starten, der sah sich getäuscht. Im Gegenteil: Thannhausen kontrollierte das Spielgeschehen und war dem 3:1 näher als Kottern dem Ausgleich. Bis zur 65. Minute: Da sah TSG-Mittelfeldregisseur Stefan Selig die Ampelkarte: „Das hätte der Knackpunkt sein können“, so Abteilungsleiter Klaus Richter. „Aber was die Jungs dann ablieferten, war beeindruckend.“

    Die Innenverteidiger Stefan Winzig und Tobias Hänsle ließen weiter kaum Torchancen zu, Sturmführer Volkan Cantürk rückte zurück auf die Sechs. Ein Schachzug, der sich auszahlen sollte. Scheiterten Stefan Leiteritz (67.) und Xhelal Miroci (83.) noch frei stehend an Martin Gruber oder ihren Nerven, folgte zwei Minuten vor Schluss der zweite große Auftritt von Cantürk. In der eigenen Hälfte eroberte der 27-Jährige den Ball, lies zwei Abwehrspieler und Torhüter Gruber aussteigen und schob den Ball anschließend überlegt ins leere Tor: „Ein überragender Treffer“, lobte auch Frankl, der aber schon an die kommenden Aufgaben denkt. „Dieser Sieg war ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt. Aber auch mit 35 Punkte steigt man ab. Jetzt brauchen wir noch zwei Siege. Je früher wir die einfahren, umso besser.“

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